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Band 2 - Blutspiel

Band 2 - Blutspiel

Titel: Band 2 - Blutspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ging Quen zu seiner Tasche, die immer noch neben dem Loch lag. »Das geht nicht. Ich bin nie hier gewesen.«
    Ich atmete unter Schmerzen tief durch, während er langsam den Raum durchquerte, das Schwert vom Boden aufhob und es mit der blutigen Hand in die Tasche warf. Ein grauer Klumpen in dem Sack sah verdächtig nach Plastiksprengstoff aus, was auch erklärte, wie er das Loch in die Wand bekommen hatte.
    Er wirkte müde und schien Schmerzen zu haben, denn er ging leicht gekrümmt. Sein Hals sah gar nicht so schlimm aus, aber mir wären sechs Monate im Streckverband lieber gewesen als ein speichelgetränkter Biss von Piscary. Quen war Inderlander und würde sich also nicht in einen Vampir verwandeln, aber der Spur von Angst nach zu urteilen, die durch seine selbstbewusste Maske drang, war er sich des Risikos bewusst, von nun an viel eicht an Piscary gebunden zu sein. Und bei einem Vampir seines Alters konnte der Bund ein Leben lang anhalten. Die Zeit würde zeigen, wie viel Speichel Piscary in den Biss gelegt hatte.
    »Der Sa'han täuscht sich in Ihnen«, sagte Quen nun mit müder Stimme. »Wenn Sie nicht einmal al ein mit einem Vampir fertig werden, ist Ihr Wert höchst zweifelhaft.
    Außerdem sind Sie unberechenbar, also unzuverlässig, und ein Sicherheitsrisiko.« Er verabschiedete sich mit einem kurzen Nicken, drehte sich um und ging zur Treppe.
    Fassungslos sah ich zu, wie er dort verschwand. Der Sa'han täuscht sich also in mir, dachte ich zynisch. Wie schön für Trent.
    Meine Hände waren heiß und stark gerötet, offenbar hatte ich Verbrennungen ersten Grades abbekommen. Ich hörte Eddens Stimme auf der Treppe. Das FIB konnte sich um Piscary kümmern, dann könnte ich endlich nach Hause gehen. .
    Nach Hause zu Iuy? Wie ist mein Leben bloß so aus den Fugen geraten?
    Restlos erschöpft, erhob ich mich, als Edden und eine Horde von FIB-Leuten durch das Loch stürmten.
    »Ich bin es!«, krächzte ich und wedelte mit dem gesunden Arm in der Luft herum, als sie al e ihre Waffen entsicherten.
    »Nicht schießen!«
    »Morgan!« Edden blinzelte durch den Staub und senkte seine Waffe. Nur die Hälfte der FIB-Beamten folgte seinem Beispiel. Was schon überdurchschnittlich viel war. »Sie leben noch?«
    Er klang überrascht. Mühsam schaute ich an mir runter und zog den gebrochenen Arm an die Brust. »Ich glaube schon.« Plötzlich begann ich unkontrol iert zu zittern.
    Irgendjemand kicherte, und der Rest der Mannschaft senkte die Waffen. Edden gab ihnen ein Zeichen, und seine Leute schwärmten aus. »Piscary liegt da drüben«, erklärte ich mit einem Nicken in die entsprechende Richtung. »Bis zum Sonnenuntergang wird er keine Schwierigkeiten machen.
    Glaube ich zumindest.«
    Edden trat zu Piscary und musterte ihn. Der Hausmantel war aufgegangen und entblößte einen muskulösen Oberschenkel.
    »Was sol te das werden, wol te er Sie verführen?«
    »Nein«, flüsterte ich, um meine wunde Kehle zu schonen.
    »Er wol te mich töten.« Ich schaute ihn gefasst an und erklärte: »Hier treibt sich irgendwo ein lebender Vampir herum, sein Name ist Kisten. Er ist blond und wahrscheinlich ziemlich sauer. Ihn sol ten Sie bitte nicht erschießen. Außer ihm und Quen habe ich nur die acht lebenden Vampire oben gesehen. Die können Sie ruhig abknal en.«
    »Mr. Kalamacks Securitychef?« Eddens Blick wanderte über meinen Körper und registrierte die Verletzungen. »Ist er mit Ihnen zusammen hergekommen?« Er legte mir eine Hand auf die Schulter, um mich zu stützen. »Sieht aus, als wäre Ihr Arm gebrochen.«
    »Ist er auch«, bestätigte ich und zuckte zurück, als er die Hand danach ausstreckte. Warum machen die Leute das immer?
    »Und ja, Quen ist hergekommen. Warum Sie eigentlich nicht?« Plötzlich wurde ich wütend und stieß ihm den Finger in die Brust. »Wenn Sie sich noch einmal weigern, meine Anrufe anzunehmen, hetze ich Ihnen Jenks auf den Hals, damit er Sie einen Monat lang anpixt, das schwöre ich.«
    Eddens Gesicht wurde hart, und er sah sich nach seinen Leuten um, die vorsichtig um Piscary herumschlichen. Einer von ihnen rief gerade einen I. S.-Rettungswagen. »Ich habe mich nicht geweigert, Ihren Anruf anzunehmen, ich habe geschlafen. Und von einem wild gewordenen Pixie und Ihrem panischen Lover aus dem Schlaf gerissen zu werden, die mir erzählen, dass Sie sich aufgemacht haben, um einen von Cincinnatis Meistervampiren zu pfählen, ist auch nicht gerade die beste Art geweckt zu werden. Woher haben Sie überhaupt

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