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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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nicht ganz, aber es war ja nicht ich, die ein Mil ennium lang Als Vertraute gewesen war. »Ich wil keinen Vertrauten«, sagte ich und war froh, dass Nick so weit entfernt war, dass er nichts von al edem spüren konnte. Ich war mir sicher, dass er mich längst angerufen und sich erkundigt hätte, ob bei mir al es in Ordnung ist, wenn er nah genug gewesen wäre.
    Zumindest glaubte ich das.
    »Du machst gute Fortschritte.« Ceri nippte an ihrem Tee.
    »AI hat mir erzählt, dass es mich drei Monate gekostet hat, so weit zu kommen, wie du jetzt bist.«
    Ich sah sie schockiert an. Es war einfach nicht möglich, dass ich besser war als sie. »Du verarschst mich.«
    »Ich habe gegen ihn gekämpft«, sagte sie. »Ich wol te nicht lernen, und er musste mich dazu zwingen, indem er die Abwesenheit von Schmerz als Belohnung benutzte.«
    »Du hattest drei Monate lang Schmerzen?«
    »Ich erinnere mich nicht. Es ist schon lange her. Ich erinnere mich nur daran, dass ich jeden Abend zu seinen Füßen saß. Er hatte seine Hand sanft auf meinem Kopf und entspannte sich, während er mir dabei zuhörte, wie ich nach dem Himmel und den Bäumen weinte.«
    Mir diese wunderschöne Frau zu Algaliarepts Füßen vorzustel en, wie sie seine Berührung ertragen musste, war fast zu viel. »Es tut mir leid, Ceri«, flüsterte ich.
    Sie zuckte zusammen, und offensichtlich fiel ihr jetzt erst auf, dass sie es laut ausgesprochen hatte. »Lass nicht zu, dass er dich mitnimmt«, sagte sie und blickte mich aus ihren großen Augen ernst und feierlich an. »Mich mochte er.
    Obwohl er mich benutzt hat, wie sie al e ihre Vertrauten benutzen, mochte er mich. Ich war ein geschätztes Juwel, und er hat mich gut behandelt, damit ich mich nützlich machte und länger bei ihm blieb. Du dagegen. .« Sie senkte den Kopf, brach dadurch den Blickkontakt ab und zog ihren Zopf über die Schulter. »Dich wird er so schnel und hart foltern, dass du kaum Zeit findest, zu atmen. Lass nicht zu, dass er dich kriegt.«
    Ich schluckte und spürte Kälte in mir aufsteigen. »Hatte ich nicht vor.«
    Ihr schmales Kinn zitterte. »Du verstehst mich falsch. Wenn er dich holen kommt und du ihn nicht abwehren kannst, mach ihn wütend genug, dass er dich tötet.«
    Ihre Ernsthaftigkeit traf mich tief. »Er wird nicht aufgegeben, oder?«
    »Nein. Er braucht einen Vertrauten, um seinen Status nicht zu verlieren. Er wird nicht aufgeben, dich zu jagen, außer, er findet jemand Besseren. AI ist gierig und ungeduldig. Er wird das Beste nehmen, was er finden kann.«

    »Also sorgen al diese Übungen nur dafür, dass ich ein attraktiveres Objekt werde?«, fragte ich verstört, und mir wurde schlecht.
    Ceri verzog entschuldigend das Gesicht. »Du musst ihn davon abhalten können, dass er dich mit einer großen Dosis Kraftlinienenergie betäubt und dich in eine Linie zieht.«
    Ich warf einen Blick zu den Fenstern, vor denen es langsam dunkel wurde. »Verdammt«, flüsterte ich, weil ich daran einfach nicht gedacht hatte.
    »Aber dein eigener Vertrauter sein zu können, hilft dir auch im Beruf«, ergänzte Ceri. »Du hast die Kraft eines Vertrauten zur Verfügung, ohne die Verbindlichkeiten.«
    »Wahrscheinlich.« Ich stel te meine Tasse ab und starrte ins Leere. Es wurde dunkel, und ich wusste, dass sie zu Hause sein wol te, bevor die Sonne unterging. »Sol ich es al ein versuchen?«, bot ich zögernd an.
    Ihr Blick schoss zu meinen Händen. »Ich empfehle eine kleine Ruhepause. Du zitterst noch.«
    Ich schaute auf meine Finger und war peinlich berührt, als ich sah, dass sie recht hatte. Ich schloss sie zu Fäusten und lächelte Ceri verlegen an. Sie nippte an ihrem Tee -
    offensichtlich bemüht, geduldig zu bleiben, weil ich keine Kontrol e über die Situation hatte -, und ich zuckte zusammen, als sie »Consimilis calefacio« flüsterte.
    Sie hatte etwas getan. Ich hatte eine Schwankung in der Linie wahrgenommen, obwohl ich momentan nicht mit ihr verbunden war. Der Blick, der meinen traf, war amüsiert. »Du hast es gespürt?«, fragte sie mit einem wunderbaren Lachen.

    »Du bist deiner Linie sehr verbunden, Rachel Mariana Morgan. Sie gehört der ganzen Straße, auch wenn sie durch deinen Hinterhof läuft.«
    »Was hat du gemacht?«, fragte ich, weil ich lieber nicht wissen wol te, was sie damit meinte. Sie hielt erklärend ihre Tasse hoch, und mein Lächeln wurde breiter. »Du hast es aufgewärmt«, erkannte ich, und sie nickte. Langsam verschwand mein Lächeln. »Das ist kein schwarzer

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