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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Zauber, oder?«
    Ceris Gesicht verlor jeden Ausdruck. »Nein. Es ist normale Kraftlinienmagie, die auf Wasser wirkt. Ich werde die Beschmutzung meiner Seele nicht noch vertiefen, Rachel. Es wird mir so schon schwer genug fal en, sie loszuwerden.«
    »Aber AI hat ihn gegen David eingesetzt. Der Zauber hat ihn fast gekocht«, erwiderte ich und fühlte mich krank.
    Körper bestanden hauptsächlich aus Wasser. Erhitze das, und man konnte jemanden von innen kochen. Gott, aHein daran zudenken, war krank.
    »Nein«, beruhigte sie mich. »Es war anders. Dieser hier wirkt nur bei Dingen ohne Aura. Der Fluch, der stark genug ist, Auren zu durchbrechen, ist schwarz und braucht einen Tropfen Dämonenblut, um zu wirken. David hat überlebt, weil AI die Energie durch dich gezogen hat und er wusste, dass du die tödliche Menge nicht ertragen hättest - noch nicht.«
    Ich dachte einen Moment darüber nach. Wenn es kein schwarzer Zauber war, hatte ich kein Problem damit. Und dass ich meinen Kaffee ohne Mikrowel e aufwärmen konnte, würde Ivy vom Stuhl hauen. »Ist es schwer?«

    Ein Lächeln erhel te Ceris Gesicht. »Ich geh es mit dir durch. Gib mir einen Moment Zeit; ich muss mich erinnern, wie der langsame Weg funktioniert.« Sie streckte ihre Hand nach meiner Tasse aus.
    Oh, muss sich an die langsame Hexe anpassen, dachte ich bitter, als ich mich vorbeugte und ihr die Tasse gab. Aber sie konnte ihn wahrscheinlich im Schlaf, da sie den Zauber wohl dreimal täglich verwendet hatte, um Als Essen zu kochen.
    »Er gehört zur mitfühlenden Magie«, erklärte sie. »Es gibt ein Gedicht, das dabei hilft, sich an die Gesten zu erinnern, aber die einzigen beiden Worte, die du sagen musst, sind lateinisch. Und der Zauber braucht ein Bezugsobjekt, das der Magie sagt, wo sie hin sol .« Sie nahm einen Schluck von meinem kalten Kaffee und verzog das Gesicht. »Das ist Gesöff«, murmelte sie undeutlich, weil sie den Schluck immer noch auf der Zunge hielt. »Barbarisch.«
    »Es schmeckt besser, wenn es heiß ist«, protestierte ich. Ich hatte nicht gewusst, dass man ein Bezugsobjekt im Mund halten konnte und es dann immer noch funktionierte. Sie konnte den Zauber auch ohne das sprechen, aber dann müsste sie die Magie auf meine Tasse richten. So war es einfacher, und mein Kaffee war nicht in Gefahr, verschüttet zu werden.
    Ihr Gesicht war immer noch angewidert verzogen, als sie ihre schlanken, ausdrucksvol en Hände hob. »Brennende Kerzen und drehende Sterne«, sagte sie, und ich bewegte meine Finger, um ihre Bewegungen nachzuahmen - mit viel Fantasie sah es ein wenig so aus, als würde man eine Kerze anzünden, doch was ihre plötzlich herabfal enden Hände mit der Drehung von Planeten zu tun hatten, ging mir nicht auf.
    »Mit Reibung fängt es an und endet gerne.«
    Ich zuckte zusammen, als sie ihre Hände in einem lauten Klatschen zusammenschlug und dazu sagte »Consimilis.«
    Ähnlich, dachte ich und fragte mich, ob es viel eicht ein Schlagwort für mitfühlende Magie war. Und das Klatschgeräusch war viel eicht ein hörbares Symbol von Luftmolekülen in Reibung. In der mitfühlenden Magie war es egal, wie weither geholt die Verbindung war, solange sie real war.
    »Kalt zu heiß, gebunden im Kerne«, fuhr sie fort und machte eine weitere, mir unbekannte Geste. Wenigstens die nächste Fingerbewegung erkannte ich - ich hatte sie verwendet, um mit einem Kraftlinienzauber im Training der Howlers ihren Schläger zu zerbrechen. Viel eicht war es diese Bewegung, die dem Zauber das Bezugsobjekt als Richtungsangabe erschloss. Hmm. Viel eicht machte dieses Kraftlinienzeug doch ein bisschen Sinn.
    »Calefacio!«, sagte sie glücklich, aktivierte so den Zauber und brachte damit al es ins Rol en.
    Ich fühlte einen leichten Abfal in der Linie, als der Zauber Energie aus ihr zog, um die Wassermoleküle in der Tasse in Bewegung zu bringen und damit den Kaffee zu erwärmen.
    »Wow«, hauchte ich, als sie mir meine leicht dampfende Tasse zurückgab. »Danke.«
    »Gern geschehen«, sagte sie. »Du musst die Endtemperatur selbst regulieren durch die Menge an Energie, die du hineinschickst.«
    »Je mehr Energie, desto heißer wird es?« Ich nahm einen vorsichtigen Schluck und beschloss, dass es so perfekt war.
    Es musste sie Jahre gekostet haben, so fähig zu werden.
    »Und abhängig von der Menge, die du erwärmen musst«, flüsterte Ceri, und ihre Augen wirkten abwesend, als hinge sie lang vergangenen Erinnerungen nach. »Also sei vorsichtig mit deinem

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