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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sie leise. »Ich wäre sonst nicht weggegangen.«
    »Danke«, sagte ich und gab im Stil en Jenks recht. Ich hatte mich wie ein Esel benommen, als ich ihnen nichts erzählt hatte. Ich war es nur einfach nicht gewöhnt, dass sich außer meiner Mutter irgendjemand für mich interessierte.
    Ceri beobachtete Ivy verwirrt, aber gespannt. »Partner?«, warf sie ein, und Ivy wandte daraufhin ihre Aufmerksamkeit der kleinen Frau zu.
    »Ja«, sagte Ivy. »Partner. Was interessiert Sie das?«
    »Ceri, das ist Ivy«, sagte ich, als die zierliche Frau aufstand.
    Ivy runzelte die Stirn, als sie bemerkte, dass die penible Ordnung auf ihrem Schreibtisch verändert worden war.
    »Sie war Big Als Vertraute«, warnte ich. »Sie braucht einfach ein paar Tage, um wieder auf die Beine zu kommen.«
    Jenks erzeugte mit seinen Flügeln ein Geräusch, das mir in den Augen wehtat, und Ivy warf mir einen vielsagenden Blick zu. Dann, als Ceri vor ihr zum Stehen kam, veränderte sich der Ausdruck zu einer Art genervter Wachsamkeit. Die kleine Frau blickte verwirrt auf Ivy. »Ihr seid ein Vampir«, sagte sie und streckte die Hand aus, um Ivys Kruzifix zu berühren.
    Ivy sprang mit erschreckender Schnel igkeit zurück, und ihre Augen wurden tiefschwarz.
    »Hey, hey, hey«, wiegelte ich ab, als ich zwischen sie trat, auf al es vorbereitet. »Ivy, keine Panik. Sie war für tausend Jahre im Jenseits. Sie hat viel eicht noch keinen lebenden Vampir gesehen. Ich glaube, dass sie ein Inderlander ist, aber sie riecht so sehr nach Jenseits, dass Jenks nicht sagen kann, was sie ist.« Ich zögerte und versuchte ihr mit meinen Augen und diesem letzten Satz zu sagen, dass Ceri eine Elfe war und somit, was Magie betraf, völ ig unberechenbar.
    Ivys Pupil en hatten sich fast vol ständig zum vampirischen Schwarz erweitert. Ihre Haltung war dominant und sexuel aufgeladen, aber sie hatte ihren Blutdurst gerade gestil t und war daher fähig, zuzuhören. Ich warf einen kurzen Blick auf Ceri und war froh zu sehen, dass sie sich klugerweise nicht bewegt hatte. »Al es okay hier?«, fragte ich mit der deutlichen Forderung an beide, nachzugeben.
    Mit zusammengepressten Lippen drehte Ivy uns den Rücken zu. Jenks ließ sich auf meine Schulter fal en. »Gut gemacht«, sagte er. »Du hast deine Hündinnen offensichtlich unter Kontrol e.«
    »Jenks!«, zischte ich, und wusste, dass Ivy ihn gehört hatte, als sie die Hände so fest um das Glas schloss, dass die Knöchel weiß hervortraten. Ich schnipste ihn von meiner Schulter, und er erhob sich lachend, nur um dann wieder zu landen.
    Ceri stand einfach da, die Arme locker an den Seiten, und beobachtete, wie Ivy immer angespannter wurde.
    »Oh-h-h-h-h«, sagte Jenks gedehnt. »Deine Freundin wird gleich etwas tun.«
    »Ahm, Ceri?«, fragte ich zögernd, und mein Herz klopfte, als die winzige Frau sich neben Ivy an die Spüle stel te und klar ihre Aufmerksamkeit forderte.
    Das Gesicht blass von unterdrücktem Ärger drehte sich Ivy um: »Was?«
    Ceri nickte hoheitsvol mit dem Kopf, ohne den Blick ihrer grünen Augen von Ivys braunen zu lösen, deren Pupil en immer größer wurden. »Ich entschuldige mich«, sagte sie in ihrer klaren, hel en Stimme, jede Silbe sorgsam betont. »Ich habe Euch gekränkt.« Ihre Aufmerksamkeit richtete sich auf das kunstvol e Kruzifix an der Silberkette um Ivys Hals. »Ihr seid eine Vampirkriegerin, und trotzdem könnt Ihr das Kreuz tragen?«
    Ceris Hand zuckte, und ich wusste, dass sie es anfassen wol te. Ivy wusste es auch. Sie musterte Ceri noch einmal, diesmal aufmerksamer, und registrierte dabei die getrockneten Tränen, das prächtige Bal kleid, ihre bloßen Füße und ihren offensichtlichen Stolz, der sich in ihrer hochaufgerichteten Haltung zeigte. Während ich die Luft anhielt, nahm Ivy ihr Kruzifix ab. Die Kette zog ihre Haare nach vorne, als sie sie über den Kopf streifte.
    »Ich bin ein lebender Vampir«, sagte sie, als sie der Elfe das religiöse Symbol in die Hand legte. »Ich wurde mit dem Vampir-Virus geboren. Sie wissen, was ein Virus ist, oder?«
    Ceris Finger folgten den Linien in dem geschmiedeten Silber. »Mein Dämon ließ mich lesen, was ich wol te. Ein Virus tötet meine Sippe.« Sie blickte hoch. »Nicht der Vampir-Virus. Etwas Andersartiges.«
    Ivys Blick flog kurz zu mir und kehrte dann zu der kleinen Frau zurück, die einen Hauch zu nah vor ihr stand. »Der Virus hat mich verändert, als ich im Mutterleib gebildet wurde. Ich habe ein bisschen von beiden. Ich kann

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