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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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nicht mit ihr? Sie weint in ihren Tee.«
    Ich wirbelte herum. »Ceri!«, rief ich alarmiert. »Wenn du Zucker wil st, ist das wirklich okay!«
    Sie suchte meinen Blick, ihr Gesicht tränenüberströmt.
    Ich habe nichts gegessen seit - tausend Jahren«, presste sie hervor.
    Ich fühlte mich, als hätte mir jemand in den Magen geschlagen. »Wil st du Zucker?«
    Immer noch weinend schüttelte sie wieder den Kopf.
    Ivy wartete nur darauf, dass ich mich wieder umdrehte. Sie kann hier nicht bleiben, Rachel«, sagte der Vampir mit zusammengezogenen Augenbrauen.
    »Sie kommt in Ordnung«, flüsterte ich, entsetzt, dass Ivy bereit war, sie vor die Tür zu setzen. »Ich hole mein altes Klappbett aus dem Glockenturm und baue es im Wohnzimmer auf. Ich habe noch ein paar alte T-Shirts, die sie tragen kann, bis ich mit ihr einkaufen gehen kann.«
    Jenks summte mit den Flügeln, um meine Aufmerksamkeit zu erregen. »Und dann?«, fragte er vom Wasserhahn aus.
    Ich fuchtelte frustriert mit den Händen. »Ich weiß es nicht.
    Es geht ihr schon so viel besser. Vor einer Stunde hat sie nicht mal geredet. Seht sie euch jetzt an.«
    Wir drehten uns geschlossen um und betrachteten die immer noch weinende Ceri, die in kleinen, fast ehrfürchtigen Schlucken ihren Tee trank, während eine Gruppe von Pixiemädchen über ihr schwebte. Drei von ihnen flochten ihr langes, goldenes Haar zu einem Zopf, und eines der Mädchen sang ihr etwas vor.
    »Okay«, sagte ich, als wir uns wieder umdrehten. »Schlechtes Beispiel.«
    Jenks schüttelte den Kopf. »Rachel, ich fühl mich auch schlecht dabei, aber Ivy hat recht. Sie kann nicht hierbleiben.
    Sie braucht professionel e Hilfe.«
    »Ach, wirklich?«, erwiderte ich aggressiv, während mir wieder warm wurde. »Ich habe in letzter Zeit nichts von Gruppentherapietreffen für ehemalige Dämonenschutzgeis-ter gehört. Ihr etwa?«
    »Rachel. .«, versuchte Ivy es wieder.
    Plötzliches Geschrei von den Pixiekindern ließ Jenks vom Wasserhahn aufsteigen. Sein Blick wanderte von uns zu seinen Kindern, die sich gerade auf die Maus stürzten, die es schließlich gewagt hatte, einen Ausfal ins Wohnzimmer zu versuchen und sich nun in ihrer persönlichen Höl e wiederfand.
    »Entschuldigt mich«, sagte er und flitzte ab, um das Tier zu retten.
    »Nein«, sagte ich zu Ivy. »Ich werde sie nicht in irgendeiner Anstalt abgeben.«
    »Ich habe nie gesagt, dass du das sol st.« Ivys Gesicht bekam auf einmal Farbe, und der braune Ring ihrer Iris wurde kleiner, als meine gestiegene Körpertemperatur und die Erwärmung meines Bluts ihre Instinkte ansprachen. »Aber sie kann nicht hierbleiben. Die Frau braucht Normalität, und Rachel - wir sind nicht normal.«
    Ich holte Luft, um zu protestieren, und atmete dann einfach nur wieder aus. Nachdenklich blickte ich auf Ceri. Sie wischte sich die Augen, und ihre Hand um die Tasse zitterte, sodass ihr Tee kleine Wel en schlug. Ich sah zu den Pixiekindern hinüber, die gerade darüber diskutierten, wer die Maus zuerst reiten durfte. Die kleine Jessie gewann, und die junge Pixie schrie vor Vergnügen, als das Nagetier mit ihr auf dem Rücken aus der Küche stürmte. In einer Wolke aus goldenen Blitzen folgten al e außer Jih. Viel eicht hatte Ivy recht.
    »Was sol ich deiner Meinung nach tun, Ivy?«, meinte ich etwas ruhiger. »Ich würde ja meine Mom bitten, sie aufzunehmen, aber Mom ist auch nicht weit von der Anstalt entfernt.«
    Jenks kam zurückgesummt. »Was ist mit Keasley?«
    Überrascht schaute ich Ivy an.
    »Der alte Kerl von der anderen Straßenseite?«, fragte Ivy vorsichtig. »Wir wissen doch überhaupt nichts über ihn.«
    Jenks landete neben Mr. Fish auf dem Fensterbrett und stemmte die Hände in die Hüften. »Er ist alt, und er hat ein festes Einkommen. Was müssen wir mehr wissen?«
    Während Ceri sich langsam wieder beruhigte, wälzte ich die Idee in meinem Kopf hin und her. Ich mochte die alte Hexe. Hinter seiner langsamen Sprechweise verbargen sich ein scharfer Humor und ein noch schärferer Verstand. Er hatte mich wieder zusammengeflickt, nachdem Algaliarept mir den Hals aufgerissen hatte. Er hatte auch meinen Wil en und mein Selbstvertrauen geflickt. Der arthritische Mann verbarg etwas. Ich glaubte ihm genauso wenig, dass sein Name Keasley war, wie ich ihm glaubte, dass er deshalb mehr medizinische Ausrüstung besaß als eine kleine Notaufnahme, weil er keine Ärzte mochte. Aber ich vertraute Ihm.
    »Er mag das Gesetz nicht besonders und weiß, wie man den Mund

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