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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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hätte Miss America werden können, wenn sie gelernt hätte, besser zu lügen. Aber für mich klang es, als wäre das ziemlich nah dran an il egaler Genmanipulation.
    »El asbeth kann genauso leicht in Cincinnati arbeiten wie in Seattle«, erklärte Trent, weil er mein Schweigen offensichtlich für Interesse hielt. »Ich habe bereits ein entsprechendes Forschungslabor an der Universität finanziert, damit sie ihre Technik updaten können. Sie wird Cincinnati mit ihren Entdeckungen berühmt machen, aber sie ist wütend, dass sie gezwungen wird umzuziehen, und nicht ich.« Er erkannte offenbar, wo ich das Problem sah. »Es ist nicht il egal.«
    »Ansichtssache«, erwiderte ich und lehnte mich zurück, als Maggie einen Buttertel er und einen Krug vol dampfendem Sirup auf den Tisch stel te und wieder ging.
    Trents grüne Augen suchten meinen Blick, und er zuckte mit den Schultern.
    Der verheißungsvol e Geruch von Waffeln wehte in unsere Richtung, und mir lief das Wasser im Mund zusammen. Kurz darauf kam Maggie mit zwei dampfenden Tel ern. Einen davon stel te sie vor mich und zögerte kurz, um sicherzustel en, dass ich zufrieden war. »Das sieht wunderbar aus«, sagte ich deshalb schnel und streckte die Hand nach der Butter aus.
    Trent rückte seinen Tel er zurück, während er wartete, bis ich mir genommen hatte. »Danke, Maggie. Ich räume dann ab. Es wird langsam spät. Genießen Sie den Rest des Abends.«
    »Danke, Mr. Kalamack«, sagte Maggie offensichtlich erfreut und legte eine Hand auf seine Schulter. »Ich werde noch ein bisschen aufräumen, bevor ich gehe. Noch Tee oder Kaffee?«
    Ich schob die Butter zu Trent und sah auf. Sie warteten beide auf mich. »Ahm, nein«, sagte ich und warf einen kurzen Blick auf meine Tasse. »Danke.«
    »Al es in Ordnung«, sagte auch Trent.
    Maggie nickte, als hätten wir gerade etwas richtig gemacht, und ging summend zurück in die Küche. Ich lächelte, als ich das alte Kinderlied »Al the Pretty Little Horses« erkannte.
    Ich hob den Deckel von einer geschlossenen Schale und entdeckte, dass sie vol er pürierter Erdbeeren war. Meine Augen wurden groß. Winzige Erdbeeren umgaben den Rand, als wäre es Juni, nicht Dezember. Ich fragte mich, wo er die wohl herhatte. Eifrig schaufelte ich Beeren auf meine Waffel und blickte hoch, als mir auffiel, dass Trent mich beobachtete. »Wol en Sie welche?«
    »Wenn Sie genug haben.«
    Ich wol te mir noch etwas nehmen, zögerte aber, ließ dann den Löffel fal en und schob die Schale über den Tisch. Das Besteck klapperte laut, als ich Sirup über meine Waffel goss.
    »Wissen Sie, dass ich den letzten Mann, den ich im Bademantel gesehen habe, mit einem Stuhlbein bewusstlos geschlagen habe?«, scherzte ich, weil ich das Schweigen brechen wol te.
    Trent lächelte - fast. »Ich werde vorsichtig sein.«
    Die Waffel war außen knusprig und innen locker. Ich konnte sie problemlos mit der Gabel zerteilen. Trent benutzte sein Messer. Vorsichtig schob ich ein Viereck in meinen Mund, damit ich nicht sabberte. »Oh Gott«, sagte ich mit vol em Mund und verabschiedete mich damit endgültig von meinen Manieren. »Schmeckt das so gut, weil ich fast gestorben wäre, oder ist sie die beste Köchin der Welt?«
    Es war echte Butter, und der Ahornsirup hatte den frischen Geschmack, der bewies, dass er hundertprozentig echt war.
    Nicht zwei Prozent, nicht sieben Prozent; es war reiner Ahornsirup. Ich war nicht überrascht, weil ich mich an das Lager von Ahornsirup-Bonbons erinnerte, auf das ich in Trents Büro gestoßen war, als ich es durchsucht hatte.
    Trent stel te einen El bogen auf den Tisch. Sein Blick war auf seinen Tel er gerichtet.
    »Sie tut Mayonnaise in den Teig. Das gibt ihnen diese perfekte Konsistenz.«
    Ich zögerte kurz, starrte meine Waffel an, entschied dann aber, dass ich es nicht schmecken konnte und es daher nicht zu viel Ei sein konnte. »Mayonnaise?«
    Aus der Küche erklang ein leises, entsetztes Geräusch.
    »Mr. Kalamack. .« Maggie kam aus der Küche und wischte sich die Hände an ihrer Schürze ab. »Verraten Sie nicht meine Geheimnisse, oder Sie finden morgen Teeblätter in Ihrer Tasse«, schalt sie.

    Er drehte sich um und sah sie über die Schulter hinweg an.
    Sein Lächeln wurde breiter und verwandelte ihn in eine völ ig andere Person. »Dann kann ich mir meine Zukunft vorhersagen. Schönen Abend, Maggie.«
    Schnaubend verließ sie uns. Sie ging an dem tiefer gelegenen Wohnzimmer vorbei und bog an der Galerie, die die große Hal

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