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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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berechnenden Glitzern. »Ruf mich morgen an.«
    Trent zeigte kein Fünkchen Emotion. Nichts. Und diese Abwesenheit machte mir Angst. »Ich zähle die Stunden«, sagte er schließlich, und auch seine Stimme gab nichts preis.
    Beide Augenpaare ruhten auf mir, als er seine Hand hob, um ihre Wange zu berühren, ohne jedoch ihren Kuss zu erwidern. »Sol dir Maggie den Tee mitgeben?«
    »Nein.« Ohne den Blick von mir zu wenden, richtete sie sich auf und legte besitzergreifend eine Hand auf seine Schulter. Zusammen gaben sie ein gleichzeitig schönes und starkes Bild ab. Und sie sahen vereint aus. Ich erinnerte mich das Spiegelbild von mir und Trent auf Saladans Boot. Hier gab es die Verbindung, die zwischen Trent und mir gefehlt hatte. Es war al erdings nicht Liebe. Es war mehr wie. . ich runzelte die Stirn. . eine Unternehmensfusion?
    »Es war mir ein Vergnügen, Sie kennenzulernen, Rachel«, sagte El asbeth und holte mich damit in die Gegenwart zurück. »Und vielen Dank, dass Sie meinen Verlobten heute Abend begleitet haben. Ihre Dienste sind ohne Frage höchst professionel und wohlgeschätzt. Es ist wirklich schade, dass er sie nicht mehr in Anspruch nehmen wird.«
    Ich lehnte mich über den Tisch, um ihre mit neutralem Gesichtsausdruck dargebotene Hand zu schütteln. Plötzlich wusste ich nicht mehr, was hier vorging. Mochte er sie, oder mochte er sie nicht? »Ich wünsche Ihnen einen guten Flug.«
    »Werde ich haben. Danke.« Ihre Hand glitt aus meiner, und sie trat einen Schritt zurück. »Begleitest du mich zum Auto?«, fragte sie Trent, und ihre Stimme klang sanft und befriedigt.
    »Ich bin nicht angezogen, Liebste«, meinte er leise.
    »Jonathan kann deine Taschen tragen.«
    Kurz blitzte Ärger in ihrem Gesicht auf, und ich warf ihr ein gehässiges Lächeln zu. Sie drehte sich um und ging in den Flur, der von dem großen Raum abging. »Jonathan?« Ihre Absätze klapperten laut.
    Mein Gott. Die beiden spielten Spielchen miteinander als wäre es eine olympische Disziplin.
    Trent atmete auf. Ich stel te die Füße wieder auf den Boden und verzog das Gesicht. »Sie ist nett.«
    Sein Gesichtsausdruck wurde säuerlich. »Nein, ist sie nicht.
    Aber sie wird meine Ehefrau. Und ich wäre Ihnen zu Dank verpflichtet, wenn Sie nicht mehr andeuten würden, dass wir miteinander schlafen.«
    Ich lächelte, diesmal aufrichtig. »Ich wol te nur, dass sie geht.«
    Maggie kam emsig näher, deckte für uns den Tisch und nahm El asbeths Teetasse an sich. »Scheußliche, scheußliche Frau«, brummelte sie, und ihre Bewegungen waren scharf und abgehakt. »Und Sie können mich feuern, wenn Sie wol en, Mr. Kalamack, aber ich mag sie nicht und werde es auch nie tun. Passen Sie nur auf. Sie wird irgendeine Frau mitbringen, die meine Küche an sich reißen wird. Meine Schränke umräumen. Mich verdrängen.«
    »Niemals, Maggie«, beruhigte Trent sie, und seine ganze Haltung wurde plötzlich umgänglich und entspannt. »Wir müssen al e das Beste daraus machen.«
    »0 bla, bla, bla«, murmelte sie, als sie zurück in die Küche ging.
    Ich fühlte mich um einiges wohler, nachdem El asbeth weg war, und nahm noch einen Schluck von dem wunderbaren Kaffee. »Sie ist nett«, sagte ich und deutete Richtung Küche.
    Seine Augen glitzerten jungenhaft, und er nickte. »Ja, ist sie.«
    »Sie ist keine Elfe«, stel te ich fest, und seine Augen schössen zu mir. »El asbeth schon«, fügte ich hinzu, und seine Miene wurde wieder verschlossen.
    »Sie werden unangenehm versiert, Ms. Morgan«, sagte er und lehnte sich zurück.
    Ich stützte meine El bogen rechts und links neben meinem Tel er auf und legte das Kinn in die Hände. »Wissen Sie, das ist El asbeths Problem. Sie kommt sich vor wie eine Zuchtstute.«
    Trent schüttelte seine Serviette aus und legte sie sich auf den Schoß. Sein Bademantel öffnete sich langsam und gab einen seriös wirkenden Pyjama frei. Es war ein bisschen enttäuschend - ich hatte auf Boxershorts gehofft. »El asbeth wil nicht nach Cincinnati ziehen«, sagte er, ohne zu bemerken, dass ich seinen Körperbau musterte. »Ihre Arbeit und ihr Freundeskreis sind in Seattle. Man würde es nicht vermuten, wenn man sie so sieht, aber sie ist die beste Zel kern-Transplantationsmedizinerin der Welt.«
    Mein überraschtes Schweigen erregte seine Aufmerksamkeit, und ich starrte ihn fragend an.

    »Sie kann einen Zel kern aus einer geschädigten Zel e nehmen und ihn in eine gesunde Zel e transplantieren.«
    »Oh.« Schön und klug. Sie

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