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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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klingen gut.«
    Maggie lächelte und ging in die Küche zurück. »In einer Minute.«
    Ich legte meine Serviette auf meinen Schoß und fragte mich, wie viel von der »Sind wir doch mal nett zu Rachel-Szene etwas damit zu tun hatte, dass El asbeth nebenan wahrscheinlich zuhörte und Trent sie verletzen wol te, weil sie ihn des Fremdgehens beschuldigt hatte. Doch dann beschloss ich, dass es mir egal war, stel te meine El bogen auf den Tisch und nahm den ersten Schluck des wahrscheinlich besten Kaffees, den ich je getrunken hatte.
    Meine Augen schlössen sich, und ich stöhnte entzückt. »Oh Gott, Trent«, hauchte ich. »Der ist gut.«
    Das plötzliche Geräusch von Absätzen auf dem Teppich ließ mich die Augen wieder öffnen. Es war zurück.
    Ich richtete mich in meinem Stuhl auf, als El asbeth hereinkam. Ihre Kostümjacke stand offen und gab den Blick frei auf eine gestärkte weiße Bluse und einen pfirsichfarbe-nen Schal. Unwil kürlich sah ich auf ihren Ringfinger und wurde blass. Mit dem Glanz dieses Rings konnte man Städte beleuchten.
    El asbeth setzte sich neben mich, meiner Meinung nach ein bisschen zu nah.
    »Maggie?«, fragte sie unbeschwert. »Ich nehme Tee und Plätzchen. Ich habe schon gegessen, als ich unterwegs war.«
    »Ja, Ma'am«, sagte Maggie, als sie sich durch den offenen Durchgang lehnte. Ihre Stimme enthielt kein bisschen Wärme. Es war klar, dass auch Maggie El asbeth nicht mochte.
    El asbeth kleisterte sich ein Lächeln ins Gesicht und legte ihre filigran wirkenden Finger so auf den Tisch, dass man ihren Verlobungsring nicht übersehen konnte. Miststück.
    »Es sieht aus, als hätten wir uns auf dem falschen Fuß erwischt, Ms. Morgan«, sagte sie fröhlich. »Kennen Sie und Trenton sich schon lange?«
    Ich mochte El asbeth nicht. Ich denke, ich wäre auch ziemlich außer mir, wenn ich nach Hause käme und in Nicks Badewanne eine Frau fände, aber nachdem ich gehört hatte, wie sie Trent angeschrien hatte, konnte ich keinerlei Sympathie mehr für sie aufbringen. Jemanden zu beschuldigen, dass er einen betrügt, war hart. Mein Lächeln wurde brüchig, als mir klar wurde, dass ich quasi dasselbe mit Nick gemacht hatte. Ich hatte ihn beschuldigt, dass er mich absägen wol te, und ihn gefragt, ob es jemand anderen gab.
    Es gab einen Unterschied, aber er war nicht gross. Dass er mir drei Monate lang nicht gesagt hatte, wo er sich rum trieb, und mir aus dem Weg gegangen war, schien plötzlich nicht mehr ausreichend als Begründung. Zumindest hatte ich ihn nicht beschimpft. Ich riss mich von diesen Gedanken los und lächelte El asbeth an.
    »Oh, Trent und ich kennen uns schon eine Ewigkeit«, sagte ich fröhlich, zwirbelte eine Haarsträhne um meinen Finger und bemerkte dabei wieder, wie kurz es jetzt war. »Wir haben uns als Kinder in einem Lager getroffen. Irgendwie romantisch, wenn man jetzt so drüber nachdenkt.« Ich musste lächeln, als ich bemerkte, dass Trents Gesicht plötzlich ausdruckslos war.
    »Wirklich?« Sie drehte sich zu Trent um, und ihre Stimme ließ das Bild des knurrenden Tigers wieder auftauchen.
    Ich hob die Beine, um sie in einen Schneidersitz zu drapieren, und ließ meine Finger suggestiv über den Rand meiner Tasse gleiten. »Er war so ein Tol patsch, als er jung war, vol er Feuer. Ich musste mich richtig gegen den lieben Jungen wehren. Daher hat er die Narbe an seinem Unterarm.«
    Ich schaute Trent an. »Ich kann nicht glauben, dass du El asbeth nichts davon erzählt hast! Trent, es ist dir doch nicht immer noch peinlich, oder?«
    El asbeths Auge zuckte, aber das Lächeln hielt sich auf ihrem Gesicht. Maggie stel te eine zerbrechlich aussehende Tasse vol bernsteinfarbener Flüssigkeit neben ihrem El bogen ab und zog sich leise wieder zurück. El asbeths sorgfältig gezupfte Augenbrauen hoben sich bei Trents unbeweglicher Haltung und wohl auch, weil er nicht versuchte, etwas abzustreiten. Ihre Fingerspitzen klopften in einem unruhigen Rhythmus auf den Tisch.
    »Ich verstehe«, sagte sie und stand dann auf. »Trenton, ich glaube, ich nehme doch noch einen Flug heute Nacht.«
    Trent erwiderte ihren Blick. Er sah müde aus, aber auch erleichtert. »Wenn es das ist, was du wil st, Liebste.«
    Sie lehnte sich zu ihm, aber ihre Augen blieben auf mich gerichtet. »Einfach, damit du deine Angelegenheiten regeln kannst - Süßer«, sagte sie dicht an seinem Ohr. Sie beobachtete mich immer noch, als sie ihn sanft auf die Wange küsste. In ihren Augen stand kein Gefühl außer einem

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