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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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e überblickte, links ab. Ihre Schritte waren fast lautlos, das Schließen der Eingangstür dagegen laut. In der eintretenden Stil e hörte ich plätscherndes Wasser, während ich mir noch einen Bissen in den Mund schob.
    Drogenbaron, Mörder, schlechter Mann, rief ich mir ins Gedächtnis. Aber er sagte nichts, und ich begann, mich unwohl zu fühlen. »Hey, es tut mir leid mit dem Wasser in der Limo«, bot ich an.
    Trent wischte sich den Mund ab. »Ich denke, ich kann mit einer Innenraumreinigung leben, nach dem, was Sie getan haben.«
    »Trotzdem«, sagte ich, als mein Blick zu dem Erdbeertopf wanderte. »Es tut mir leid.«
    Trent sah meinen Blick und verzog fragend das Gesicht. Er würde sie mir nicht anbieten, also streckte ich den Arm aus und nahm sie mir. »Takatas Auto ist nicht schöner als Ihres«, fuhr ich fort und schüttete den Rest der Erdbeeren über meine Waffel. »Ich habe nur Spaß gemacht.«
    »Das hatte ich schon vermutet«, sagte er trocken. Er aß nicht. Ich schaute auf und sah, wie er mich mit Messer und Gabel in der Hand dabei beobachtete, wie ich die letzten Reste aus der Schüssel kratzte.

    »Was?«, fragte ich, als ich den Löffel beiseitelegte. »Sie wol ten doch keine mehr.«
    Vorsichtig schnitt er noch ein Stück Waffel ab. »Sie hatten also Kontakt mit Takata?«
    Ich zuckte mit den Schultern. »Ivy und ich arbeiten als Security auf seinem Konzert nächsten Freitag.« Ich nahm einen kleinen Bissen und kaute mit geschlossenen Augen.
    »Das ist wirklich gut.« Er antwortete nicht, also sah ich ihn fragend an. »Wirst du. . äh. . gehen Sie hin?«
    »Nein.«
    Ich widmete mich wieder meinem Tel er, warf ihm aber noch einen verstohlenen Blick zu. »Gut.« Noch ein Bissen.
    »Der Mann ist echt mal was anderes; als wir uns unterhalten haben, trug er orangefarbene Hosen. Und er hat Haare bis hier.« Ich deutete für Trent die Länge an. »Aber wahrscheinlich kennen Sie ihn. Persönlich.«
    Trent arbeitete sich immer noch im Schneckentempo durch seine eine Waffel. »Wir sind uns einmal begegnet.«
    Zufrieden schob ich die Erdbeeren von den Überresten meiner Waffel und widmete mich nur den Früchten. »Er hat mich auf der Straße aufgesammelt, mich mitgenommen und mich dann auf der Schnel straße rausgesetzt.« Ich lächelte.
    »Immerhin hat er jemanden mein Auto hinterherfahren lassen. Haben Sie seine Singleauskoppelung gehört?« Musik.
    Ich konnte das Gespräch immer am Laufen halten, wenn wir über Musik sprachen. Und Trent mochte Takata. So viel wusste ich über ihn.
    »>Red Ribbons    Ich nickte, schluckte und schob meinen Tel er weg. Es gab keine Erdbeeren mehr, und ich war satt. »Haben Sie es gehört?«, hakte ich nach, als ich mich mit meinem Kaffee in der Hand im Stuhl zurücklehnte.
    »Habe ich.« Trent ließ ein winziges Stück Waffel ungegessen, legte seine Gabel weg und schob symbolisch den Tel er weg. Er nahm seine Teetasse und lehnte sich ebenfal s zurück. Ich wol te gerade an meinem Kaffee nippen, als mir auffiel, dass Trent meine Bewegungen und meine Haltung nachgeahmt hatte.
    Oh, Mist. Er mag mich. Bewegungen nachzuahmen war in der Körpersprache ein klassisches Zeichen-der Anziehung.
    Ich fühlte mich, als wäre ich an einen Ort gestolpert, den ich nie besuchen wol te. Bewusst lehnte ich mich wieder vor und legte meinen Arm auf den Tisch, meine warme Kaffeetasse immer noch in der Hand. Dieses Spiel werde ich nicht spielen.
    Nein.
    »You're mine, yet whol y you«, sagte Trent trocken und offensichtlich ohne jede Ahnung, was ich gerade dachte.
    »Der Mann hat keinerlei Sinn für Diskretion. Irgendwann wird es ihn einholen.«
    Mit abwesendem Blick beugte er sich vor und legte einen Arm auf den Tisch. Mein Gesicht wurde kalt, und mir stockte der Atem, aber nicht wegen dem, was er getan hatte, sondern wegen dem, was er gesagt hatte.
    »Heilige Scheiße!«, fluchte ich. »Sie sind der Nachkomme eines Vampirs!«

    Trents Augen schössen zu mir. »Entschuldigung?«
    »Der Text!«, rief ich. »Den hat er nicht veröffentlicht. Der ist auf dem Vamp-Track, den nur untote Vampire und ihre Nachkommen hören können. Oh mein Gott! Du bist gebissen worden!«
    Mit zusammengepressten Lippen nahm Trent seine Gabel auf und trennte ein Stück Waffel ab. Er benutzte es, um die Sirup-Reste auf seinem Tel er aufzuwischen. »Ich bin nicht der Nachkomme eines Vampirs. Und ich bin niemals gebissen worden.«
    Mit rasendem Puls starrte ich ihn an. »Woher

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