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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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seinen Händen das Blut in seinem Körper zu halten.
    Zorn breitete sich in mir aus, und ich blieb stehen. Vor Wut kochend zielte ich auf Lee und drückte ab.
    Er richtete sich auf, flüsterte etwas auf Latein und machte eine Geste. Ich warf mich zur Seite, aber er hatte auf den Bal gezielt und lenkte ihn nach rechts ab. Immer noch in der Hocke schoss ich ein zweites Mal. Lees Blick wurde herablassend, als er auch diesen Bal abschmetterte. Die Bewegungen seiner Hände wurden bedeutungsvol er, und ich riss die Augen auf. Scheiße, ich rnuss das jetzt zu Ende bringen.
    Ich hechtete in seine Richtung und heulte auf, als der letzte Vampir sich auf mich stürzte. Wir fielen in einem Haufen zu Boden, und ich kämpfte verzweifelt, darum, dass er mich nicht zu fassen bekam. Mit einem letzten Grunzen und einem wilden Tritt befreite ich mich und rol te mich auf die Füße. Keuchend fiel ich zurück. In einer Mischung aus Hoffnung und Verzweiflung erinnerte ich mich an mein Kampftraining mit Ivy. Ich hatte es nie geschafft, sie zu besiegen. Nicht wirklich.
    Schweigend griff der Vampir an. Ich sprang zur Seite und schürfte mir den El bogen auf, als Mrs. Avers Kostüm riss.
    Dann war er auf mir, und ich rol te mich herum, den Kopf durch die Arme geschützt, und trat ihn von mir herunter, sobald ich wieder Luft bekam. Das Kribbeln meines Schutzkreises durchfuhr mich. Ich war in ihn hineingelaufen, und er war gefal en. Ich verlor meinen Halt an der Linie und fühlte mich plötzlich leer.
    Gehetzt sprang ich auf die Beine und wich dem Tritt des Vampirs aus. Verdammt noch mal, er bemühte sich nicht mal!
    Meine Splat Gun lag hinter ihm, und als er auf mich zukam, duckte ich mich unter seinen Armen durch und rol te mich ab, um sie in die Hände zu bekommen. Meine Finger griffen blind zu, und ich stieß triumphierend den Atem aus, als ich das kalte Metal in den Händen spürte.
    »Jetzt hab ich dich, du Bastard!«, schrie ich und wirbelte herum, um ihn mitten ins Gesicht zu schießen.
    Seine Augen weiteten sich und rol ten dann nach hinten.
    Ich unterdrückte ein Kreischen, als ich mich wegduckte, weil seine Bewegung ihn nach vorne fal en ließ. Er knal te mit einem feuchten Geräusch auf die Pflastersteine der Einfahrt.
    Blut floss unter seinem Kinn hervor. Er hatte sich etwas gebrochen.
    »Tut mir leid, dass du für so einen Trottel arbeitest«, hauchte ich, als ich aufstand, nur um dann zweimal hinschauen zu müssen. Entsetzt ließ ich meine Splat Gun von einem Finger baumeln. Ich war von acht Männern umzingelt, al e von ihnen gut drei Meter entfernt. Lee stand hinter ihnen und schaute widerwärtig selbstgefäl ig drein, während er lässig seine Jacke zurechtschob. Ich zog eine Grimasse und versuchte, wieder zu Atem zu kommen. Oh yeah, ich habe den Schutzkreis gebrochen. Mistdreck, wie oft musste ich diesen Kerl noch fangen?
    Ich sah, wie David und Kisten keuchend und in Kistens Fal vor Schmerzen zusammengekrümmt unbeweglich im Visier von drei Pistolen in der Garage saßen. Acht umzingelten mich. Plus vier, die ich erledigt hatte. Kisten hatte auch mindestens vier erwischt. Und ich durfte die ersten vier im oberen Stockwerk nicht vergessen. Und ich wusste nicht einmal, wie viele Ivy erwischt hatte. Der Mann war ausgerüstet für einen verdammten Krieg!
    Langsam richtete ich mich auf. Ich konnte das schaffen.
    »Ms. Morgan?« Lees Stimme klang seltsam vor dem Tropfen des schmelzenden Schnees auf der Garage. Die Sonne stand hinter dem Haus, und ich zitterte, jetzt, wo ich mich nicht bewegte. »Noch etwas in ihrer kleinen Pistole?«
    Ich schaute sie an. Wenn ich richtig gezählt hatte - und ich glaubte, dass es so war -, waren noch acht Zauber drin. Acht Zauber waren nutzlos, nachdem Lee sie al e ablenken konnte.
    Und selbst wenn er es nicht tat, hatte ich kaum eine Chance, al ein so viele Männer zu erledigen, ohne gekreuzigt zu werden. Wenn ich nach den Regeln spiele . .
    »Ich lasse die Waffe fal en«, sagte ich und öffnete dann langsam und vorsichtig das Reservoir und ließ die blauen Splat Bal s herausfal en, bevor ich ihm die Waffe zuwarf.
    Sieben kleine Bäl e sprangen herum und rol ten schließlich in die Ritzen zwischen den roten Steinen, um dort liegen zu bleiben. Sieben draußen, einer in meiner Hand. Gott, das muss funktionieren. Fesselt mir nur nicht die Hände. Ich muss meine Hände frei behalten.

    Zitternd hielt ich die Arme über den Kopf und trat zurück.
    Ein winziger Splat Bal rol te meinen Ärmel nach unten

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