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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Menge Amulette um den Hals und steckte mir meine Handschel en in den Rockbund. Meine Splat Gun lag schwer in meiner Hand, und vierzehn kleine Babies lagen in einer Reihe, bereit, jemanden einzuschläfern.
    Und ich hatte genügend Treibgas, um sie al e abzuschießen.
    David schielte um den Türrahmen und duckte sich dann wieder. »Fünf Männer plus Saladan hinter einem schwarzen Auto am hinteren Ende der Garage. Ich glaube, sie versuchen, es anzulassen. Dein Freund ist um die Ecke. Wir können ihn mit einem kurzen Sprint erreichen.« Er schaute mich überrascht an, als ich nach meinen Amuletten grub.
    »Gütiger Gott! Wofür sind die denn al e?«
    Mein Freund?, dachte ich nur und krabbelte zum Türrahmen, wobei meine Amulette über den Boden schleiften. Naja, ich habe mit ihm geschlafen. »Eines ist gegen Schmerzen«, flüsterte ich. »Eins verlangsamt Blutungen. Eins entdeckt schwarze Zauber, bevor ich reinlaufe und eines -«
    Ich unterbrach mich, als das Auto startete. Mist.
    »Tut mir leid, dass ich gefragt habe«, murmelte David dicht hinter mir.
    Mit klopfendem Herzen riskierte ich es, mich halb aufzurichten und atmete tief die kalte Luft ein, bis ich hinter einen kugeldurchsiebten silbernen Jaguar tauchte. Kistens Kopf schnel te hoch. Er saß auf dem Boden und presste eine Hand gegen den unteren Teil seiner Brust. Schmerz stand in seinen Augen, und das Gesicht unter den blondgefärbten Haaren war bleich. Als ich das Blut entdeckte, das unter seiner Hand hervordrang, fröstelte ich nicht mehr nur wegen der ungeheizten Garage. Vier Männer lagen be-wusstlos neben ihm. Einer bewegte sich schwach, und Kisten trat ihn gegen den Kopf, bis er wieder stil lag.
    »Besser und besser«, flüsterte ich und ging zu ihm. Das Garagentor öffnete sich, und die Schreie aus dem Auto waren selbst über den aufheulenden Motor zu hören. Aber Kisten war das Einzige, was mich momentan interessierte.
    »Bist du okay?« Ich ließ zwei Amulette über seinen Kopf gleiten und fühlte mich krank. Er hätte nicht verletzt werden sol en. Ivy hätte nicht in eine Situation kommen sol en, in der sie jemanden aussaugte. Nichts hätte so laufen sol en.
    »Schnapp ihn dir, Rachel«, sagte er knapp, und es gelang ihm, eine schmerzerfül te Grimasse zu ziehen. »Ich werde es überleben.«
    Die Reifen des Autos quietschten, als es zurücksetzte. Hin und her gerissen schaute ich von Kisten zu dem Auto.
    »Schnapp ihn dir!«, drängte Kisten noch einmal, seine blauen Augen schmerzvol zusammengepresst.
    David half dem verletzten Vampir, sich auf den Boden zu legen. Eine Hand drückte Kistens Hand fester auf die Wunde und mit der anderen suchte er etwas in seiner Jacke. Er zog sein Handy hervor, öffnete es und wählte 911.
    Kisten nickte, und seine Augen schlossen sich, als ich aufstand. Das Auto stand in der Wendelücke und fuhr an, nur um dann abzusaufen. Fuchsteufelswild stampfte ich darauf zu.
    »Lee!«, schrie ich. Der Motor jaulte, sprang wieder an, und die Räder drehten auf dem nassen Zement durch. Ich biss die Zähne zusammen, zapfte eine Linie an und bal te die Faust.
    Kraftlinienenergie durchfloss mich mit einem erschütternden Gefühl der Stärke. Meine Augen verengten sich. »Rhombus«, sagte ich und spreizte die Finger in einer rituel en Geste.
    Meine Knie gaben nach, und ich schrie, als die Energie, die ich brauchte, um einen so großen Kreis zu errichten durch mich hindurchschoss und mich verbrannte, weil ich nicht al es kanalisieren konnte. Ich hörte das hässliche Stöhnen sich verbiegenden Metal s und quietschende Reifen. Das Geräusch brannte sich in meine Erinnerung ein, um mich später in Albträumen zu verfolgen. Das Auto hatte meinen Schutzkreis gerammt, aber der Wagen war zerstört worden, nicht ich.
    Ich fand mein Gleichgewicht wieder und ging weiter, als die ersten Männer aus dem Autowrack sprangen. Ich wurde nicht langsamer, als ich mit meiner Splat Gun zielte und mit methodischer Gelassenheit den Abzug durchdrückte. Zwei lagen am Boden, bevor die erste Kugel durch die Luft neben meinem Kopf zischte.
    »Ihr schießt auf mich?«, schrie ich. »Ihr schießt auf mich!«
    Ich erledigte den Schützen mit einem Zauber. Blieben Lee und zwei Männer übrig. Einer hob die Hände. Lee sah es und erschoss ihn ohne zu zögern. Der Knal des Schusses durchfuhr mich, als wäre ich selbst getroffen worden.
    Das Gesicht der Hexe wurde grau, und er brach in der gepflasterten Einfahrt zusammen, lehnte sich gegen das Auto und versuchte, mit

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