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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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unter den Baum und schossen ins Laubwerk. Ich sage hier dämlich, weil sie völ ig vergaßen, dass hier viel eicht noch jemand war.
    »Süße!«, schrie Nick, als ich vorsprang, um Jenks zu helfen.
    Vielen lieben Dank auch, Nick, dachte ich, als beide Werwölfe sich umdrehten. Ich rammte in den ersten, mit dem einfachen Ziel, ihn umzuwerfen. Die Augen des Mannes weiteten sich. Knurrend, bel end und jaulend versuchte ich über ihm zu bleiben, in der Hoffnung, dass sein Kumpel nicht versuchen würde, mich zu erschießen, weil er sonst eventuel seinen Kumpanen traf.
    Ich hörte den Knal einer Waffe und das Knacken von Holz.
    Während ich kurz abgelenkt war, schob mich der Tiermensch von sich. »Irrer Wolf!«, schrie er und richtete den Lauf seiner Pistole auf mich. Hinter ihm stand Jenks, in Panik erstarrt.
    Der erste Mann lag zu seinen Füßen, aber Jenks war zu weit weg, um mir zu helfen.
    Ein Donnern erklang, und der Mann, der auf mich zielte, zuckte zusammen. Mein Herz raste, und ich wartete verzweifelt auf den Schmerz.
    Aber der Tiermensch wirbelte herum, und ich starrte erstaunt auf das Loch in seinem Rücken. Meine Aufmerksamkeit glitt zu Nick hinter ihm, der mit einer Flinte in der Hand an der Hauswand lehnte.
    »Nick, nein!«, bel te ich, aber er zielte wieder und schoss mit zitternden Händen und weißem Gesicht ein zweites Mal auf den Mann. Aus der Pistole des Tiermenschen löste sich ein Schuss, als ihn die Kugel traf, aber das war ausgelöst von den Todeszuckungen. Nicks zweiter Schuss war direkt in seinen Hals gegangen. Ich sprang nach hinten, als der Werwolf fiel und würgte, als seine Lungen sich fül ten und er in seinem eigenen Blut ertrank. Er griff sich keuchend an den Hals.
    Gott helfe mir, Nick hatte ihn getötet.
    »Ihr Hurensöhne!«, rief Nick vom Boden aus, umgeworfen vom zweiten Rückstoß. »Ich werde euch al e töten, ihr beschissenen hundegesichtigen Bastarde! Ich werde euch töten -« Er holte zitternd Luft. »Ich werde euch al e töten. .«
    Er schluchzte und begann zu weinen.
    Verängstigt schaute ich zu Jenks. Der Pixie stand mit weißem Gesicht und verstört unter dem Baum.
    »Ich werde euch töten. .«, sagte Nick wieder und rol te sich auf al e viere.
    Langsam schob ich mich zu ihm. Ich war ein Wolf, kein Werwolf. Er würde mich nicht erschießen. Richtig?
    »Gutes Mädchen«, sagte er, als ich ihn anstieß. Er wischte sich übers Gesicht und streichelte meinen Kopf, ein gebrochener Mann. Er ließ sogar zu, dass ich ihm das Gewehr aus der Hand zog. Auf meiner Zunge fühlte ich den bitteren Geschmack von Schießpulver. »Gutes Mädchen«, murmelte er, stand auf und taumelte nach vorne.
    Obwohl er ihn offensichtlich nicht berühren wol te, half Jenks Nick hinten in den Jeep, wo er zusammenbrach. Jenks schob die bewusstlosen Männer vorne kurzerhand aus dem Wagen, und ich sprang auf den Beifahrersitz, während ich mich bemühte, nicht darauf zu achten, dass der Mann, den Nick erschossen hatte, endlich aufgehört hatte, Geräusche von sich zu geben. Jenks startete den Jeep, und nach ein bisschen Ruckeln, weil er sich erst daran gewöhnen musste, ein Auto mit Schaltung zu fahren, rol ten wir die Straße entlang. Ich berührte mit meiner Nase das Funkgerät, und er drehte es laut, sodass wir al es hören konnten.
    Jenks schaute zu mir, und der Wind wehte seinen Pony nach hinten. »Er kann nicht schwimmen«, flüsterte er. »Und wir haben nur ein Wärmeamulett.«
    »Ich kann schwimmen.« Nick hatte den Kopf in den Händen und seine El bogen auf den Knien, um sich gegen die Erschütterungen auf der holprigen Straße abzustützen.
    »Sie müssen irgendwo eine Anlegestel e haben«, fuhr Jenks fort und beachtete ihn nicht, bis auf einen nervösen Blick nach hinten. »Al erdings warten da wahrscheinlich schon Leute auf uns.«
    »Ich bringe mich um, bevor ich zulasse, dass sie mich dahin zurückbringen«, sagte Nick, weil er dachte, dass Jenks mit ihm sprach. »Danke. Danke, dass Sie mich aus dieser Höl e geholt haben.«
    Jenks presste die Lippen aufeinander. Seine Finger umklammerten das Lenkrad, als er runterschaltete und abbog. »Ich kann im Süden eine Mischung aus, Öl und Benzin riechen, ziemlich genau da, wo wir gelandet sind. Das ist wahrscheinlich der Hafen.«
    Nick hob den Kopf, und der Wind verwehte seine strähnigen Haare. »Sie reden mit dem Hund?«
    Mit einem kurzen Blick unter seiner neuen Kappe hervor, drehte sich Jenks wieder weg. »Sie ist ein Wolf. Kapier das,

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