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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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deinen Arsch gerettet hat, hat Rachel ihren eigenen in die Schusslinie gebracht. Sie kann nicht einfach nach Cincinnati zurück, als wäre nichts passiert. Sie würden ihr für dieses Ding durch die Höl e folgen.«
    Sie legte einen Unterarm auf den Tisch und lehnte sich nach vorne. »Sie werden sie foltern, wie sie dich gefoltert haben, und das werde ich nicht zulassen, du dämlicher kleiner Scheißer.«
    »Hör auf«, sagte ich, als Nick rot anlief. »Wir können es nicht zurückgeben. Was können wir sonst tun?«
    Ivy pickte mit missmutigem Gesicht ein Sesamkorn von ihrem Burger. Nicks Streitlust konnte man wahrscheinlich noch im nächsten Staat erkennen. Jenks war der Einzige, dessen Gesicht sich nachdenklich, nicht wütend verzog.
    »Kannst du nicht al e einfach vergessen lassen, dass er existiert?«, fragte er kauend. »Oder zumindest, dass es uns gibt?«
    Ich schob meinen Tel er von mir. »Zu viele Leute. Ich würde jemanden übersehen. Ganz abgesehen davon, dass es ein schwarzer Erdzauber wäre, und das mache ich nicht.« Aber ich winde Dämonenflüche? Über Geschmack ließ sich bekanntlich streiten. Aber Ceris Fluch hatte niemanden verletzt, außer mir selbst.
    Jenks kaute langsam. »Wie wäre es, wenn wir es wieder verstecken?«
    »Ich lasse ihn nicht einfach wieder verschwinden«, protestierte Nick. »Ich habe ein Jahreseinkommen darauf verwendet, ihn zu kriegen.«
    Ich ignorierte ihn und runzelte die Stirn. Hatte er seinen Raubzug noch nicht aufgegeben?
    »Sie wären trotzdem hinter Rachel her«, meinte Ivy. »Wenn du nicht al e vergessen lassen kannst«, sagte sie dann zu mir,
    »fäl t mir nur eines ein, um das Leben zurückzubekommen, das Dreck-statt-Hirn versaut hat.«
    Nick holte wütend Luft. »Wenn du mich noch mal so nennst, werde ich -«
    Ich zuckte zusammen, schaffte es aber, meine Reaktion bei einem kleinen Wippen zu belassen, als Ivys Arm vorschoss und sie sich Nick unter dem Kinn schnappte. Nicks Augen weiteten sich, aber er blieb stil . Er war in den Hol ows aufgewachsen und wusste, dass es die Sache nur noch schlimmer machte, wenn er sich bewegte.
    »Ivy. .«, sagte ich müde. »Hör auf.«
    Jenks schaute zwischen Ivy und mir hin und her, mit leuchtenden Augen und besorgtem Gesicht. »Mach dich locker, Ivy«, meinte er leise. »Du weißt, dass sie sich immer auf die Seite des Verlierers stel t.«
    Jenks' Worte drangen zu ihr durch, wo es meinen nicht gelungen war, und mit einem braunen Aufblitzen wurden Ivys Augen wieder normal. Sie lächelte gekünstelt, ließ Nicks Kehle los und schnappte ihn sich stattdessen am Shirtkragen, bevor er sich aus ihrer Reichweite entfernen konnte. Sie tat so, als würde sie den Kragen zurechtrücken. »Tut mir leid, Nickie«, sagte sie, und ihre bleichen Finger tätschelten seine hohle Wange etwas zu fest.
    Während ich versuchte, mich wieder zu entspannen, schob Nick seinen Stuhl zurück und rieb sich vorsichtig den Hals.

    Mit Bewegungen, die ein bisschen zu schnel waren, fül te Ivy ihr Glas wieder auf. »Es gibt nur eine Lösung«, erklärte sie dann noch einmal und steckte ihren Strohhalm absolut gerade in ihr Glas. »Unser Professor hier muss sterben.«
    »Hey, hey, hey!«, rief ich, und Nick versteifte sich mit empörtem Gesicht. »Ivy, das reicht.«
    Jenks zog seinen Pommes frites-Tel er näher zu sich. »Hey, ich steh auf deiner Seite«, sagte er zu Ivy, und seine Augen suchten die Bar ab, wahrscheinlich nach dem nicht vorhandenen Ketchup. »Es würde al e Probleme lösen.« Er zögerte und wischte sich dann die Finger an der Serviette ab.
    »Du schnappst ihn dir, und ich hole dein Schwert aus dem Van.«
    »Hey!«, schrie ich wütend. Ich wusste, dass sie es nicht ernst meinten, aber langsam gingen sie mir auf die Nerven.
    Ich senkte meine Stimme, als die kichernden Frauen an der Bar zu uns herüberschauten. »Nick, entspann dich. Sie werden dich nicht umbringen.«
    Kichernd fing Jenks an, seine Pommes frites zu essen, und Ivy ließ sich in einer selbstbewussten, fast verführerischen Haltung auf ihrem Stuhl zurücksinken. Auf ihren Lippen lag ein halbes Lächeln. »Okay, wenn du deswegen so aus der Fassung gerätst, werden wir ihn nicht töten. Stattdessen werden wir seinen spektakulären, öffentlichen Tod inszenieren, mit der gleichzeitigen Vernichtung dieses Dings.«
    Nick starrte Ivys selbstsichere Gestalt an. »Ich werde nicht zulassen, dass ihr es zerstört«, erklärte er vehement.

    Sie zog die Augenbrauen hoch. »Du kannst mich nicht

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