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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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aufhalten. Es ist die einzige Möglichkeit, die wir haben, um diese Werwölfe von Rachels Spur abzubringen, also schlage ich vor, dass du den Mund hältst, es sei denn, du hast einen besseren Vorschlag.«
    Nick verstummte. Ich betrachtete seine nachdenklich gerunzelte Stirn, dann wanderte mein Blick zu Jenks, der ihn ebenfal s beobachtete - mit vol em Mund, aber ohne zu kauen. Wir tauschten einen wissenden Blick. Jemand, der eine Woche Folter ertragen hatte, würde nicht so einfach aufgeben. Ivy schien das nicht aufzufal en, aber Ivy kannte Nick auch nicht so gut wie ich ihn langsam kannte. Gott, warum versuchte ich überhaupt, ihm zu helfen? Ich wippte mit den Füßen und brachte meine Flip-Flops zum Klappern.
    Deprimiert griff ich nach meinem Glas.
    »Also inszeniert ihr meinen Tod und die Zerstörung des Fokus«, sagte der anscheinend gebändigte Mensch schließlich. Daraufhin aß Jenks weiter und spielte den Ignoranten. »Ich glaube, dass es ihnen durchaus auffäl t, wenn der Rettungswagen mich ins Krankenhaus fährt statt ins Leichenhaus.«
    Ivys Augen verfolgten jemanden, der auf dem Weg zu uns war. Mit meinem Glas in der Hand drehte ich mich um und entdeckte Becky, die drei Drinks mit Sonnenschirmchen und aufgespießten Kirschen auf einem Tablett trug. Meine Augen schossen zu den flirtenden Frauen und mich schauderte.
    Oh. . wie nett. Sie versuchten, ihn abzuschleppen.
    »Ich kann uns eine Leiche besorgen«, sagte Ivy in das Schweigen hinein.
    Ich verschluckte mich an meinem Drink und keuchte, während ich mir ausmalte, was diese Aussage al es implizierte, aber Becky kam zu uns, und ich konnte nichts sagen -selbst wenn ich den Atem dafür gefunden hätte.
    »Hier, Honey«, sagte sie und lächelte breit, als sie die Drinks direkt vor Jenks abstel te. »Von den Ladys an der Bar.«
    »Oh, wow«, rief Jenks, der offensichtlich völ ig vergessen hatte, was es bedeutete, Drinks von Fremden anzunehmen, wenn man größer war als zehn Zentimeter. »Schaut mal, Pixieschwerter!«
    Er streckte die Hand nach den Kirschspießen aus, und ich stoppte ihn mit einem schnel en: »Jenks!«
    Ivy atmete hörbar ein, und Jenks schaute von mir zu ihr.
    »Was?«, fragte er und lief dann rot an. Er zog eine Grimasse und schaute zu Becky auf. »Hey, ahm, ich bin verheiratet«, erklärte er verlegen, und ich hörte, dass jemand an der Bar fluchte. Gott sei Dank war es nicht der Trucker.
    »Viel eicht«, sagte er und schob die Gläser in ihre Richtung, »sol ten Sie die Drinks den Damen zurückbringen, mit meinem. . ahm. . Bedauern.«
    »Tja, Mist«, sagte Becky lächelnd. »Behalten Sie sie. Ich habe ihnen gesagt, dass ein Adonis wie Sie wahrscheinlich schon längst geangelt, rausgezogen, filetiert und gekocht ist.« Ihr Lächeln wurde breiter. »Und vernascht.«
    Ivy schnaubte, und Nick schien nicht zu wissen, ob er sich für seine Spezies schämen oder stolz sein sol te. Jenks schüttelte den Kopf und dachte wahrscheinlich an Matalina, als er die Gläser weiter wegschob.
    »Hatten Sie nicht gesagt, Sie hätten Kuchen?«, fragte Ivy.
    »Ja, Ma'am.« Becky stel te die Drinks zurück auf ihr Tablett, mit Pixieschwertern und al em. »Erdbeer oder Apfel. Ich bringe Ihnen ein Stück Apfel, nachdem Sie ja gegen Erdbeeren al ergisch sind.«
    Ivy blinzelte, aber ihr Lächeln hielt. »Danke.« Sie schob Becky ihren unberührten Hamburger entgegen, und die Frau nahm ihn pflichtbewusst, zusammen mit meinem leeren Tel er. »Sol ich ein bisschen Eis drauf tun?«, fragte sie. »Und viel eicht Kaffee. Sie wol en doch sicher al e Kaffee.« Sie schaute uns forschend an und lächelte auf eine Art, die mich definitiv nervös machte, besonders nach dem »Ich kann uns eine Leiche besorgen«-Kommentar von Ivy. Ich nickte.
    Kaffee? Warum nicht?
    »Mit Zucker und Sahne«, fügte Jenks kaum hörbar hinzu, und Becky stolzierte davon, wobei sie den drei Frauen an der Bar lautstark erklärte, dass sie es ja schon immer gewusst hätte.
    Ivy beobachtete ihren Abgang und musterte mich dann fragend. Plötzlich verstand ich, dass Becky mit Terri aus dem Laden geredet haben musste. Ich fühlte, dass wieder einer meiner entsetzlich peinlichen Momente näher rückte, versank in meinem Stuhl und nahm noch einen Schluck Cola, um mich hinter dem Glas zu verstecken. Kein Wunder, dass die gesamte Bar nett zu uns war. Sie dachten, ich wäre eine Nymphomanin, die es gern mit drei anderen und Pudding trieb.

    »Warum bin ich al ergisch gegen Erdbeeren?«, fragte Ivy langsam.
    Ich

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