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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Professor hier?«
    Nick versteifte sich, und Jenks lachte leise: »Kleiner Professor. .« Er schüttete ein viertes Paket Zucker in seinen Kaffee. Ich fühlte mich, als wäre ich zurück in der High-School-Mensa und würde einen Streich planen.
    »Ja, kann ich.« Schlecht gelaunt schob ich das schmelzende Eis über meinen Tel er. Doppelgängerzauber waren il egal, aber nicht schwarz. Warum nicht? Ich würde verdammt noch mal jemanden töten.
    »Gut.« Ivy spießte das letzte Stück Kuchen auf und zögerte nachdenklich, bevor sie die Spitze aß. Ich wusste, dass sie sich gerade etwas wünschte. Und die Leute glaubten, ich wäre abergläubisch? »Jetzt müssen wir nur noch einen Weg finden, dieses Ding zu zerstören«, beendete sie ihren Satz.
    Da bewegte sich Nick. »Ihr werdet es nicht zerstören. Es ist über fünftausend Jahre alt.«
    Ich ließ meine Flip-Flops klappern. »Ich stimme zu«, sagte ich, und Nick warf mir einen dankbaren Blick zu. »Wenn wir Nick ersetzen, können wir auch die Statue ersetzen.«
    Ivy lehnte sich mit ihrem Kaffee im Stuhl zurück. »Mir ist es egal. Aber du. .«, sie deutete mit dem Finger auf Nick,
    ». .wirst es nicht kriegen. Rachel wird es verstecken und du. .
    kriegst. . nichts.«
    Nick verzog griesgrämig das Gesicht, und ich tauschte wieder einen wissenden Blick mit Jenks. Das würde noch Probleme geben. Jenks rührte seinen Kaffee um. »Also«, meinte er, »wie bringen wir Nick um die Ecke?«
    Ich fand, dass seine Wortwahl einiges zu wünschen übrig ließ, ignorierte es aber, genauso wie meine langsam schmelzende Bestechung. »Ich weiß es nicht. Normalerweise stehe ich eher am Leute-retten-Ende der Skala.«
    Jenks pustete auf seinen Kaffee und zuckte mit den Schultern. »Ich zerquetsche gerne ihre Brust, bis die Rippen brechen und ihr Blut herumspritzt wie aus einem Mixer ohne Deckel.« Er nippte und verzog das Gesicht. »So mache ich das mit Fairys.«
    Ich runzelte die Stirn und schaute angewidert zu, wie er noch zwei Packungen Zucker in seinem Kaffee versenkte.
    »Wir könnten ihn von einem Dach schubsen«, schlug Ivy vor. »Oder ertränken? Schließlich haben wir hier jede Menge Wasser.«
    Jenks lehnte sich verschwörerisch zu Ivy, und seine grünen Augen schossen gut gelaunt zwischen ihr und mir hin und her. »Ich würde ja vorschlagen, ihm eine Stange Dynamit in den Hintern zu schieben und wegzulaufen, aber das könnte demjenigen, der seinen Platz einnimmt, richtig wehtun.«
    Ivy lachte, und ich starrte sie beide böse an. Die Karaokemaschine war wieder an, und mir wurde schlecht, als »Love Shack« aus den Lautsprechern erklang. Oh, mein Gott. Der dünne Trucker war auf der Bühne, mit Backup von den drei Bimbos.
    Ich schaute hinüber, dann weg, dann starrte ich länger auf das Grauen. Schließlich riss ich mich los. »Hey«, sagte ich und fühlte auf einmal die Last der letzten vierundzwanzig Stunden auf mir. »Ich bin seit gestern Mittag wach. Können wir einfach irgendwas finden, wo wir für heute pennen können?«
    Sofort griff sich Ivy ihre Tasche unter dem Stuhl. »Yeah, lasst uns verschwinden. Ich muss Peter anrufen. Er, sein Nachkomme und sein Mentor werden einen Tag brauchen, um hierherzukommen. Du schläfst, Jenks und ich machen ein paar Pläne, und du kannst dann denjenigen aussuchen, der mit deiner Magie am besten funktioniert.« Sie warf einen kurzen Blick zu Jenks, der nickte. Beide drehten sich zu mir um. »Klingt das gut?«
    »Sicher«, antwortete ich und holte tief Luft, um mich zu fangen. Innerlich zitterte ich. Ich war nicht besonders scharf drauf, irgendeinen Plan auszusuchen, der sich darum drehte, jemanden zu töten. Aber die Tiermenschen würden Nick immer weit er verfolgen, außer er starb; und wenn es keine Leiche gab, würden sie sofort wissen, dass es ein Schwindel war.
    Und ich wol te nach Hause. Ich wol te nach Hause in meine Kirche und mein Leben. Sie würden mich bis ans Ende der Welt jagen, sol ten sie erfahren, dass der Fokus aufgetaucht war und ich ihn hatte.
    Ich stand auf und fühlte mich, als würde, ich Gebiete betreten, von denen ich immer geschworen hatte, dass ich dort nie hingehen würde. Wenn wir erwischt würden, ständen wir wegen Mordes vor Gericht.
    Aber hatte ich eine andere Wahl?

    21
    In dem Motelzimmer roch es nach Zimt und Nelken und damit nach Sonnenwende. Nick machte Ingwerkekse, und der kleine Ofen wärmte mir den Rücken. Es war nicht ungewöhnlich, dass er buk, aber ich hielt es für wahrscheinlicher, dass er mich

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