Band 4 - Blutpakt
der anderen Hand und schlug beide Hände gegen seinen Kopf.
Nick stand mit weit aufgerissenem Mund in der Küche und beobachtete, wie der große Pixie bewusstlos in sich zusammenfiel. Der Mensch wich zurück, bis er nicht mehr weiter konnte. Er dachte, Ivy hätte mich DeLavine übergeben.
Was sie tatsächlich getan hatte, war Jenks' Leben zu retten, und wahrscheinlich das von jedem anderen im Raum, denn ein Kampf in dieser beengten Umgebung würde DeLavine die Kontrol e verlieren lassen. Auf diese Art würde nur ich sterben.
»Lass mich. .«, flüsterte DeLavine nur für mich und umkreiste um mich. Rex folgte ihm fröhlich, während der Vampir al es witterte, abwog, durchkalkulierte.
Ich konnte nur mühsam einatmen, und dann hielt ich die Luft an. Ich bemühte mich darum, auf den Beinen zu bleiben.
Ivy konnte nichts tun. Ich konnte an ihrem Atem hören, wie frustriert sie war, als sie darum kämpfte, sich nicht einzumischen. Sie konnte DeLavine nicht besiegen. Nicht ohne Piscarys Stärke, und sie war außerhalb seines Einflussbereiches. Und DeLavine wusste das. Dass wir ihn hierher eingeladen hatten, um Peter zu helfen, bedeutete ihm wenig.
»Gebissen und ungebunden«, sagte der untote Vampir, und ein Schauer erschütterte mich. »Für jeden zu haben. Ich spüre zwei Dämonenmale an dir. Ich fühle zwei Bisse, aber nur einer davon hat deine Seele berührt, und das so vorsichtig. . sie war so vorsichtig, ein Kuss so sanft wie ein Mustern. Und irgendwer. . irgendwer hat seine Zeichen lief in deinen Körperzel en hinterlassen. Von vielen beansprucht, von keinem besessen. Wer würde zu mir kommen, um dich zurückzubekommen?«
»Niemand«, presste ich hervor. Sein Blick erstickte, was ich noch sagen wol te. Ich stand unter seiner Kontrol e, und wenn sein Wil e mich nicht aufrecht gehalten hätte, wäre ich umgefal en.
»Bitte«, flüsterte Ivy von ihrem Platz neben Jenks zusammengefal enem Körper aus. »Ich bitte um einen Gefal en.«
Mit fast beiläufigem Interesse berührte DeLavine die un-vernarbte Seite meines Halses. »Was?«, fragte er.
»Lasst sie mir.« Ivys bleiches Gesicht ließ ihre Augen noch schwärzer wirken. »Ich bitte darum als Dank dafür, dass wir Peter helfen.« Sie leckte sich über die Lippen und ließ die Arme hängen. »Bitte.«
DeLavine wandte den Blick von meinen Augen, und ich blinzelte, als ich ein wenig meinen Wil en wiederfand.
»Das hier«, sagte er und hob mein Kinn mit einem Finger,
»sol te«-einem Meister gehören, nicht dir. Piscary hat dich über al e Maßen verwöhnt. Du bist ein verzogenes Kind, Ivy, und du sol test dafür bestraft werden, dass du den Einflussbereich deines Meisters verlassen hast. Sie zu meinem Besitz zu machen, wird Kalamack beunruhigen, und ich kann mich damit mit Piscary gutstel en.«
Ivys Augen glitten zu mir und dann wieder weg. Ich konnte fast fühlen, wie ihre Gedanken sich neu ordneten. Mein Puls raste, als ihre Haltung sich plötzlich von steif in verführerisch verwandelte.
Gott rette uns. Sie würde ihm geben, was er wol te, damit er mich in Frieden ließ. Ich konnte nicht zulassen, dass sie das tat. Ich konnte nicht zulassen, dass sie sich für mich in Dreck verwandelte. Aber das Kribbeln erschütterte mich immer noch und verwirrte mich. Ich konnte nur zuschauen.
»So ein süßer Tropfen«, sagte DeLavine und wandte Ivy den Rücken zu. In seinen Augen stand ein neues Glitzern, und ich war mir nicht sicher, ob er über mich oder Ivy sprach.
»Ein Wolf im Schafspelz, der nach Brimstone stinkt und immer noch sehr schwach ist. Ich töte dich viel eicht aus Versehen, Hexe. Aber du würdest es genießen.« Er atmete tief ein und sog mir meinen Wil en aus. Sein ausgestoßener Atem unter meinem Hals jagte einen Stich von Begierde in mein Innerstes. »Wil st du das?«, hauchte er.
»Nein«, flüsterte ich. Es war leicht. Die Angst, die Ivy mir gegeben hatte, ließ mich die Stärke finden, es zu sagen.
DeLavine war begeistert. »Nein!«, rief er mit fast völ ig erweiterten Pupil en, und seine Mundwinkel zogen sich in einem leichten Lächeln nach oben. »Seltsamer und seltsamer.« Seine Finger glitten die Linie an meiner Schulter entlang, von der ich wusste, dass er seine Nägel hineingraben wol te, um mir Schmerzen zu verursachen und einen wunderbaren Pfad von Blut zu erzeugen, dem sein Mund folgen konnte.
Mit seinen Augen auf meinem Gesicht lächelte er und zeigte seine langen Reißzähne. Der Gedanke daran, dass sie sich in mich graben
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