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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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beschützen. Sie glaubte, ich würde sie retten, aber ich würde sie töten.
    Der fast in Vergessenheit geratene Peter bewegte sich.
    Bitte, DeLavine«, sagte er verdrießlich, während ich fast der Verdorbenheit verzweifelte, in der ich mich befand; einem System, mit dem Ivy ihr gesamtes Leben verbracht hatte. »Sie kennt die Zauber«, fuhr Peter fort. »Ich habe solche Schmerzen.«
    DeLavine befreite meinen Wil en. Mein Puls raste, und ohne seine Unterstützung zuckten meine Muskeln einmal und gaben dann nach. Kaum noch bei Bewusstsein fiel ich in mich zusammen.
    »Für dich, Peter«, hörte ich über mir, während ich darum kämpfte, meine Arme unter mich zu schieben und wenigstens mein Gesicht vom Boden zu heben. Ich zwang mich in eine sitzende Position. Der untote Vampir ignorierte mich, und sein Blick wanderte im Raum umher. Ivy hatte sich von ihm gelöst und stand mit gesenktem Kopf neben dem Fenster, während sie versuchte, sich wieder zu beruhigen Schuldgefühle überschwemmten mich, und ich holte mit einem Geräusch Luft, das fast klang wie ein Schrei.
    »Es gibt ein paar Dinge, die ich in dieser Sache wil «, erklärte DeLavine und hatte mich offensichtlich schon vergessen. »Peter wil als letzte Sicht den Sonnenuntergang.«
    »Das kann arrangiert werden«, sagte Ivy leise. Ihre Stimme war immer noch rauchig. Ich ignorierte die Erinnerung daran, wie sie mit dieser Stimme in mein Ohr geflüstert hatte. Mit gesenktem Kopf kroch ich zu Jenks, kontrol ierte seinen Puls und schob ein Augenlid hoch, um zu sehen, ob seine Pupil en sich verengten. Er war okay, und so lehnte ich mich gegen die Couch, völ ig zufrieden damit, auf dem Boden zu bleiben. Ivy weigerte sich, mich anzuschauen, und um ehrlich zu sein, wol te ich es auch gar nicht. Wie konnte ich. . wie sol te ich das jemals wiedergutmachen?
    »Arrangiert?« DeLavine hob Rex hoch und starrte in ihre grünen Augen. Die Katze schaute zuerst weg. »Es wird nichts arrangiert. Tut es.«
    »Ja, DeLavine.« Ivy drehte sich um, und ich versteifte mich, als ich sah, dass nur ein sehr dünner brauner Rand ihre fast völ ig erweiterten Pupil en umgab. Selbst wie sie dastand und einfach nur atmete, wirkte sie, als wol te sie jemanden auf dem Boden festnageln und aussaugen.
    Peter sah verärgert aus, weil Ivy etwas von seinem Mentor bekam, was er wol te, und Peters zukünftiger Nachkomme war verängstigt, weil sie ihre Zukunft sah, verwandelt in kaum mehr als eine Blutquel e mit Erinnerungen. Wenn Peter starb, hätte sie nur noch die Hül e des Mannes, in den sie sich verliebt hatte. Sie wusste es, aber sie wol te es trotzdem.
    »Ich mache mir Sorgen um eine mögliche Beschädigung seines Gesichts«, sagte DeLavine, setzte Rex sanft auf den Boden und ging zu Peter. Seine Blutlust war nicht ansatzweise zu sehen, aber ich konnte sie in seiner Stimme lauern hören. »Autounfäl e können extrem entstel end sein, und Peter hat schon genug Erniedrigungen ertragen müssen.«
    Vom Boden aus beobachtete ich, wie DeLavine einen Finger an Peters Kinn entlanggleiten ließ in einer gleichzeitig besitzergreifenden und unbeteiligten Berührung. Es war ekelerregend. Peters Laune wurde besser, und er entspannte sich.
    »Ja, DeLavine«, sagte Ivy. »Die Zauber werden den Schaden minimieren.«
    Oh, yeah. Deswegen sind sie ja ins Motel gekommen. »Ich, ahm -« Ich zuckte zusammen, als sich plötzlich al e Blicke auf mich richteten. »Ich brauche einen Abstrich aus Peters Mund, damit ich den Verkleidungszauber auf ihn sensibilisieren kann.«
    Ivys Hunger war erschreckend. Sie erkannte meine Angst und setzte sich in Bewegung, ging in die Küche und zu meinen Zauberutensilien, die überal verstreut lagen. Nick wich ihr schnel stmöglich aus. Mit gesenktem Kopf suchte sie herum und ging dann mit einem in Zel ophan verpackten Abstrichbausch zurück zu Peter. Ich wol te eigentlich wenigstens zusehen, um sicherzustel en, dass Peter eine Probe mit genug Speichel abgab, aber DeLavine bewegte sich wieder.
    Ich rol te mich zu einem Bal zusammen, als er in mein'
    Richtung kam. Meine suchenden Finger stießen gegen Ivys Schwert, und ich zog es mühsam von dort heraus, wo Jenks es fal en gelassen hatte. Das war falsch, so falsch.
    DeLavine warf mir mit hochgezogener Augenbraue einen Blick zu und tat mich dann als unwichtig ab, während er das Artefakt nahm, das al ein und unbewacht auf dem Nachtkästchen stand. Er hatte mich angeschaut, aber es war anders gewesen. Er hatte mich gesehen, das Risiko

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