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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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war.
    Jenks verfolgte mit den Augen beiläufig jemanden hinter mir. So war ich gewarnt und konnte mich zur Seite lehnen, als Becky sich vorbeugte. Sie stand einen Schritt weiter entfernt als sonst, aber nach Ivys überschwänglicher Begrüßung nahm ich ihr das nicht übel. Es war laut, und ich wünschte mir, sie würden die Musik leiser drehen. Ich konnte so gut wie nichts hören, außer der elektronischen Popmusik.
    Die Eichhörnchenhöhle musste wohl Retro-Nacht haben.
    »Wil kommen zurück«, sagte sie und wirkte gleichzeitig ehrlich und nervös. »Was kann ich euch bringen? Für fünfundzwanzig Dol ar bekommt ihr ein Armband und so viel Bier wie ihr trinken könnt.«

    Verdammt. Entweder war es richtig gutes Bier, oder die Einheimischen konnten wirklich was vertragen.
    Ivy hörte nicht zu, und Jenks flirtete mit einer der Frauen am Bil ardtisch. Mit dem Queue in der Hand und ihrem kurzen, dünnen Röckchen, das kaum ihren Hintern bedeckte, wenn sie sich zum Stoß vorlehnte, sah sie ein bisschen aus wie Matalina. Angewidert tippte ich ihn gegen das Schienbein. Was war nur los mit den Männern?
    Jenks zuckte zusammen, und ich lächelte ihn süßlich an.
    »Könnten wir einen Tel er Pommes bekommen?«, fragte ich und dachte kurz darüber nach, um Chili als Soße zu bitten, aber dafür würden wir wahrscheinlich rausfliegen.
    »Aber klar. Noch was?«
    Jenks schaute sie über seine Sonnenbril e hinweg an und war auf einmal der personifizierte Sexgott. »Was steht denn auf der Dessert-Karte, Becky? Ich brauche etwas. . Süßes.«
    Ivy zog eine Augenbraue hoch und konzentrierte langsam ihre gesamte Aufmerksamkeit auf ihn. Wir wechselten einen Blick, als die mütterliche Frau plötzlich verlegen wurde, nicht wegen dem, was er gesagt hatte, sondern wegen der Art, wie er es gesagt hatte.
    »Pfirsichstrudel?«, bot Becky an. »Gestern frisch gemacht, gerade perfekt durchgezogen.«
    Jenks ließ behutsam einen Arm hinter Ivy gleiten. Ohne eine Miene zu verziehen, schnappte sie sich sein Handgelenk und legte es auf den Tisch. »Tu noch ein bisschen Eis und Karamel soße drauf, und es ist gebongt«, erwiderte er.
    Ivy warf ihm einen irritierten Blick zu. »Was?«, fragte er mit seinem breitesten Lächeln. »Ich werde jede Menge Zucker brauchen, um heute Abend mit euch zwei Ladys mithalten zu können.«
    Becky zog die gezupften Augenbrauen hoch. »Noch etwas?«
    »Wie wär's mit einem von diesen Drinks mit Kirschen auf kleinen Schwertern?«, fragte Jenks. »Ich mag diese Schwerter. Könntest du für jeden von uns eine Kirsche auf ein Schwert spießen?« Sein Lächeln wurde verführerisch, und er lehnte sich zu Becky, wobei er al erdings sein Handgelenk unter dem Tisch versteckte. Ich nahm an, dass Ivy ihn verletzt hatte.
    »Ich teile gerne«, erklärte er. »Und wenn diese zwei bei Sonnenaufgang nicht glücklich sind, bin ich ein toter Mann.«
    Die Augen der Frau schossen zwischen Ivy und mir hin und her. Ivy zog kurz die Mundwinkel hoch, dann erstarrte ihr Gesicht zu steifer Ausdruckslosigkeit. Weil ich mitspielen wol te, ließ ich einmal meine Knöchel knacken.
    »Oooh, schlag mich, Baby«, säuselte Jenks und bewegte sich anzüglich auf seinem Stuhl hin und her.
    »Das ist mein Job, Süßer«, schnurrte Ivy, zog ihn zu sich und vergrub ihren Kopf in der Kuhle zwischen seinem Ohr und den Schultern. Ihre Hand lag steif an seinem makel osen Hals. Ich sah ein kurzes Aufblitzen von Sorge in Jenks'
    Gesicht, bevor ihm klar wurde, dass sie nur mitspielte und nicht ansatzweise in Gefahr war, die Kontrol e zu verlieren.
    »Diesmal bin ich der böse Vamp«, schnurrte sie. »Und sie ist die gute Hexe.«

    Ivy zog ihre Hand zurück und wol te ihm einen scharfen Klaps auf die Wange verpassen, aber Jenks war schnel er und fing ihr Handgelenk ein. Sinnlich küsste er ihre Fingerspitzen.
    »Mmmm«, brummte Ivy, und ihre dunklen Wimpern senkten sich auf ihre Wangen, während ihre Lippen sich öffneten. »Du weißt, was ich mag, Pixiestaub.«
    Beckys Gesicht wurde rot. »Nur den Strudel?«, stammelte sie. »Und den Drink?«
    Ivy nickte und schlang ihre freie Hand um Jenks. Ihre Zunge schoss hervor und leckte seine Fingerspitzen. Jenks erstarrte, ehrlich überrascht. Die Frau neben mir holte tief Luft und ging. Super. Jetzt würde ich meine Pommes wahrscheinlich nicht kriegen.
    Jenks zog seine Hand zurück. Sein Gesicht war leicht gerötet. »Vier Löffel!«, schrie er hinter ihr her.
    Ich stieß zischend den Atem aus. »Ihr zwei seid

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