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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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aufregenderes Leben wol test, statt Gärtner zu sein, warum hast du mir das nicht gesagt?

    Ich hätte dir helfen können, dir das nötige Werkzeug mitgeben können.«
    Mit hochgezogenen Augenbrauen lehnte ich mich zurück.
    Ich wusste, dass die I.S. Jenks nicht das beigebracht hatte, was ihm den Job bei ihr verschafft hatte, aber das war überraschend.
    »Ich war nie ein Dieb«, wandte er sich an mich. »Aber ich weiß so einiges. Ich habe es auf die harte Tour herausgefunden, und Jax muss das nicht.«
    Jax zappelte herum und ging in Verteidigungshaltung. »Ich habe es versucht«, sagte er mit kleiner Stimme. »Aber du wol test, dass ich Gärtner werde. Ich wol te dich nicht enttäuschen, und so war es einfacher zu gehen.«
    Jenks fiel in sich zusammen. »Es tut mir leid«, sagte er und ließ mich wünschen, dass ich irgendwo anders wäre. »Ich wol te nur, dass du sicher bist. Es ist nicht der leichteste Lebensweg. Schau mich an: Ich bin alt und trage Narben, und wenn ich jetzt keinen Garten hätte, wäre ich wertlos. Für dich wünsche ich mir etwas anderes.«
    Mit verschwimmenden Flügeln ließ sich Jax vor seinem Dad fal en. »Die Hälfte deiner Narben hast du aus dem Garten«, protestierte er. »Diejenigen, an denen du fast gestorben wärst. Die Jahreszeiten lassen mich an den Tod denken, nicht ans Leben. Ein langsamer Kreis, der nichts bedeutet. Und als Nick mich gebeten hat, ihm zu helfen, habe ich Ja gesagt. Ich wol te mich nicht um seine blöden Pflanzen kümmern, ich wol te ihm helfen.«
    Mitfühlend sah ich Jenks an. Er sah aus, als würde er innerlich sterben, als er erkannte, dass sein Sohn das wol te, was er hatte, er aber auch genau wusste, wie schwer es zu kriegen sein würde.
    »Dad«, sagte Jax und stieg in die Luft, bis Jenks eine Hand ausstreckte, auf der er landen konnte. »Ich weiß, dass du und Mom wol en, dass ich in Sicherheit bin, aber ein Garten ist nicht sicher, es ist nur ein komfortablerer Ort, um zu sterben.
    Ich wil den Nervenkitzel des Jobs. Ich wil , dass jeder Tag anders ist. Ich erwarte nicht, dass du mich verstehst.«
    »Ich verstehe mehr, als du denkst«, sagte Jenks, und sein Atem bewegte die Flügel seines Sohnes.
    Rex schlich zur Pizzaschachtel unter dem Tisch, stahl sich ein Stück Rand und floh damit in die Küche. Sie kauerte sich zusammen, nagte daran, als wäre es ein Knochen und beobachtete uns mit großen, schwarzen, bösen Augen. Als er sie sah, atmete Jenks tief ein, und seine Anspannung brachte mich dazu, mich aufzurichten. Er hatte sich entschlossen, mir zu helfen. »Erzähl mir, wobei ihr beide erwischt wurdet. Ich werde unter zwei Bedingungen dabei helfen, Nick zu befreien.«
    Mein Puls beschleunigte sich, und ich ertappte mich dabei, wie ich mit dem Stift auf den Tisch trommelte.
    »Die da wären?«, fragte Jax, und seine Stimme war eine Mischung aus Vorsicht und Hoffnung.
    »Erstens, dass du keinen weiteren Auftrag annimmst, bevor ich dir al es beigebracht habe, was du brauchst, um mit intakten Flügeln rauszukommen. Nick ist gefährlich, und ich wil nicht, dass du ausgenutzt wirst. Ich habe viel eicht einen Runner großgezogen, aber keinen Dieb.«
    Pixiestaub rieselte von Jax, als er erstaunt von seinem Dad zu mir und wieder zurückschaute. »Was ist die andere?«
    Jenks zuckte zusammen, und seine Ohren liefen rot an.
    »Du erzählst es nicht deiner Mutter.«
    Ich konnte mein Kichern gerade noch unterdrücken.
    Jax' Flügel flatterten kurz. »Okay«, stimmte er zu, und ein Adrenalinstoß ließ mich wieder auf die Karte schauen. »Nick und ich wurden von einem Werwolfrudel angeheuert. Diesen Kerlen.« Er ließ sich von Jenks' Hand fal en, um auf der Insel zu landen, und meine Aufregung verwandelte sich in Unbehagen.
    »Sie wol ten eine Statue«, sagte Jax. »Wussten nicht mal, wo sie war. Nick hat einen Dämon angerufen, Dad.« Staub rieselte von ihm und ließ ihn leuchten wie einen Sonnenstrahl. »Er hat einen Dämon gerufen, und der Dämon hat ihm gesagt, wo sie ist.«
    Okay. Jetzt war ich offiziel besorgt. »Ist der Dämon als Hund erschienen und hat sich dann in einen Kerl in grünem Samt mit getönter Sonnenbril e verwandelt?«, fragte ich, legte meinen Stift ab und schlang die Arme um mich.
    Warum, Nick? Warum spielst du mit deiner Seele?
    Jax schüttelte den Kopf; seine grünen Augen waren groß und vol er Angst. »Er ist in Ihrer Form erschienen, Ms.
    Morgan. Nick war wütend und hat ihn angeschrien. Wir dachten, Sie wären tot. Es war nicht Big AI.

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