Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
Nick hat es mir gesagt.«
    Meine erste Erleichterung verwandelte sich in tiefe Sorge.

    Ein zweiter Dämon. Besser und besser.
    »Und dann?«, fragte ich. Rex sprang auf Jenks' Schoß und verpasste mir fast einen Herzinfarkt, weil ich dachte, sie hätte es auf Jax abgesehen. Keine Ahnung, woher Jenks wusste, dass es nicht so war.
    Staub stieg von Jax auf und fiel wieder. »Der Dämon, ahm, nahm, worauf sie sich geeinigt hatten, und hat Nick gesagt, wo die Statue war. Ein Vampir in Detroit hatte sie. Sie ist älter als irgendwas.«
    Warum sol te ein Vampir ein Werwolf-Artefakt haben?, fragte ich mich. Ich warf einen Blick zu Jenks, dessen Hände Rex stützten, damit sie nicht umfiel, während sie ungeschickt ihre Ohren säuberte.
    Jenks zog die Augenbrauen zusammen und versuchte, sein glattes Gesicht in Falten zu legen, was ihm aber nicht gelang.
    »Was bewirkt sie, Jax?«, fragte er und ließ mich zusammenzucken, weil sein junges Gesicht so gar nicht zu dem Ton in seiner Stimme passte. Er sah aus wie achtzehn; er klang als wäre er vierzig und hätte eine Riesenhypothek abzubezahlen.
    Jax wurde rot. »Ich weiß es nicht. Aber wir haben sie ohne Probleme gekriegt. Der Vampir war in den 1900ern gepfählt worden, und sie stand da einfach rum, vergessen in der Unordnung.«
    »Also habt ihr die Statue gefunden«, drängte ich. »Wo liegt das Problem? Warum tun sie ihm weh?«
    Da schoss Jax in die Luft. Rex' Augen wurden schwarz vor Jagdlust, und Jenks beruhigte sie mit in ihrem Fel vergrabenen Fingern.
    »Ahm«, sagte der Pixie mit hoher Stimme. »Nick hat gesagt, dass sie nicht das war, was sie gesagt hatten, dass sie wäre. Ein anderes Rudel hat rausgefunden, dass er sie hat, und hat ein besseres Angebot gemacht; genug, um dem ersten Rudel das Geld zurückzugeben, das er für den Diebeszug erhalten sol te, plus noch 'ne Menge drauf.«
    Jenks sah angewidert aus. »Gieriger Bastard«, murmelte er und knirschte mit den Zähnen.
    Ich lehnte mich unglücklich in meinem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. »Also hat er es an die zweite Gruppe verkauft, und das ursprüngliche Rudel war nicht glücklich darüber.«
    Jax schüttelte ernsthaft den Kopf und ließ sich langsam nach unten gleiten, bis seine Füße wieder die Karte berührten. »Nein. Er hat gesagt, dass keiner von den beiden sie haben sol . Wir hatten vor, an die Westküste zu gehen. Er kennt da diesen Kerl, der ihm eine neue Identität verschaffen würde. Er wol te uns in Sicherheit bringen und dann dem ersten Rudel sein Geld zurückgeben und die ganze Sache hinter sich lassen.«
    Ich verzog nachdenklich das Gesicht. Klar doch. Er wol te sich erst mal in Sicherheit bringen, und dann online an den Höchstbietenden verkaufen.
    »Wo ist sie, Jax?«, fragte ich und wurde langsam wütend.
    »Er hat es mir nicht gesagt. An einem Tag war sie da, am nächsten weg.«

    Plötzlich sprang Rex auf den Tisch. Adrenalin überschwemmte mich, aber Jax rieb seine Flügel mit einem lockenden Geräusch aneinander, und das Kätzchen tapste zu ihm.
    »Aber sie war nicht in unserer Hütte«, ergänzte der kleine Pixie, während er unter dem Kiefer der Katze stand und sich streckte, um sie unter dem Kinn zu kraulen. »Sie haben al es auseinandergenommen.« Er trat zwischen Rex' Pfoten heraus und fing mit ängstlichen Augen meinen Blick ein. »Ich weiß nicht, wo sie ist, und Nick wird es nicht verraten. Er wil nicht, dass sie die Statue bekommen, Ms. Morgan.«
    Gieriger Hurensohn, dachte ich und fragte mich, warum es irgendetwas bedeuten sol te, selbst wenn er mich noch liebte. »Und wo ist ihr Geld?«, fragte ich. »Viel eicht ist das al es, was sie wol en, und lassen ihn dann gehen.«
    »Sie haben es sich geschnappt.« Jax sah nicht besonders glücklich aus. »Sie haben es sich zurückgeholt, als sie ihn gefangen genommen haben. Sie wol en die Statue. Das Geld ist ihnen egal.«
    Ich legte eine Hand auf den Tisch, um Rex zu mir zu locken, aber al es, was sie tat, war daran zu riechen. Jenks schob seine langen Finger unter ihren Bauch, um sie auf den Boden zu setzen, von wo aus sie zu ihm aufstarrte. »Und sie sind hier?«, fragte Jenks, und mein Blick folgte seinem zu der Karte.
    Jax nickte. »Jau. Ich kann euch genau zeigen, wo.«
    Jenks und ich tauschten einen wortlosen Blick. Das würde länger dauern als ein einfaches Raus und Weg.

    »Okay«, sagte ich und fragte mich, ob es in dem Zimmer wohl ein Telefonbuch gab. »Wir bleiben mindestens noch eine Nacht hier,

Weitere Kostenlose Bücher