Band 5 - Blutlied
entschuldigte mich nicht dafür, ein echtes Blutgleichgewicht mit ihr finden zu wol en. Aber erst jetzt verstand ich, was das bedeutete. Ich sprach über eine lebenslange Bindung. Nur weil es viel eicht keinen Sex beinhaltete, machte es das keinen Deut weniger wichtig oder dauerhaft.
»Auf keinen Fal , Rachel«, sagte Edden, und ich starrte ihn panisch an, bis mir klar wurde, dass er davon sprach, dass ich Trent dabeihaben wol te, und nicht von der Möglichkeit von Ivy und mir, gebunden durch Blut und Freundschaft. Das verhinderte nicht zwangsweise eine zweite, traditionel ere Beziehung mit einem Mann - mit Kist? -, sondern machte es nur noch beängstigender.
Edden legte bei meinem gehetzten Blick den Kopf schief, und ich senkte die Augen, weil mir auch leicht schwindlig war. Dreck, warum wählte ich immer den bestmöglichen Zeitpunkt, um etwas zu verstehen?
»Ich brauche Trent dabei«, sagte ich und presste den Fokus an meinen Bauch. »Wenn er nicht sieht, wie ich dieses Ding Piscary gebe, dann hilft es mir nichts.«
Edden zog eine Grimasse, was seinen Schnurrbart nach vorne schob. »Quen kann es ihm sagen.«
Die Tür zu Trents Verhörraum öffnete sich und beendete damit unsere Diskussion. Der FIB-Officer zögerte, aber es war zu spät. Trent war ihm gefolgt, begleitet von einem Mann im Anzug. Wahrscheinlich sein Anwalt.
Trent sah völ ig anders aus als sonst, obwohl ich nicht sagen konnte, warum. Er trug immer noch seine Hochzeitsausstattung, er bewegte sich immer noch würdevol , aber er strahlte eine unheimliche Abgespanntheit aus, die vorher nicht da gewesen war. Sein Blick durchbohrte mich mit der üblichen Intensität, aber es lag ein neuer, eisiger Hauch von Hass darin.
Beunruhigend kontrol iert richtete er sich auf und verbarg die Erschöpfung, die daher kam, dass er versuchen musste, sich aus seinen abscheulichen Verbrechen herauszulügen.
»Trent muss dabei sein«, stieß ich hervor, in dem Versuch, das Durcheinander noch zu vertiefen. »Er ist ein Stadtratsmitglied, bis seine Schuld bewiesen ist, und er muss anwesend sein. Das hier betrifft auch die Sicherheit der Stadt. Wol en Sie darauf warten, dass jemand anders auftaucht? Sie sind ziemlich gut, wenn Sie glauben, dass Sie einen Meistervampir in einen Raum stecken können mit zwei Alpha-Werwölfen, einem Dämon und einem. . was auch immer Quen ist«, sagte ich, weil ich gerade noch rechtzeitig daran dachte, seine Elfenabstammung geheim zu halten.
»Rachel. .«, warnte Edden, aber ich hatte Trent al es gegeben, was er brauchte.
»Wenn es um die Sicherheit der Stadt geht, habe ich ein Recht, anwesend zu sein«, sagte er und gewann einen Teil seiner normalen, forschen Art zurück. Trent wusste nicht, was ich tat, aber offensichtlich versuchte ich, ihn mit einzubinden, und auch wenn er wahrscheinlich am liebsten einen Mordauftrag für mich ausgeben würde, er würde mitspielen.
Anscheinend gab es für al es seine Zeit.
Der Officer und der Anzugträger neben ihm unterhielten sich leise, und als der FIB-Kerl mit den Schultern zuckte, seufzte Edden. »Verdammt noch mal, Rachel«, murmelte er und drückte meinen El bogen. »Das ist nicht die Art, wie ich Dinge angehe.«
Müde schwieg ich einfach und wartete auf seine Entscheidung. Meine Gedanken wanderten erst zu Ivy, dann zu Kisten.
Der untersetzte Exsoldat rieb sich mit einer Hand über das Kinn und stel te sich breitbeiniger hin. »Ich komme mit, plus zwei Mann.«
»Nur Sie, und Sie können ihn an einen Stuhl ketten«, schoss ich zurück.
Trent runzelte die Stirn. Wir al e standen mit den Rücken an die Wand gepresst, weil drei gehetzt aussehende Officer mit Kartons vol er blauem Papier und Umschlägen an uns vorbeiwol ten. Anscheinend war der Raum jetzt fertig, und ich wurde wieder nervös.
»In Ordnung«, sagte Edden säuerlich. »Mr. Kalamack, würde Sie mich bitte begleiten? Ms. Morgan scheint eine Stadtversammlung zu wünschen. Wir werden Ihren Fal sobald wie möglich weiter bearbeiten, damit Sie Kaution stel en können.«
Kaution!, dachte ich empört, weil ich nicht erwartet hatte, dass sie das anbieten würden.
Trent bemerkte meinen überraschten Gesichtsausdruck und erlaubte sich einen Hauch Selbstgefäl igkeit. »Ich danke Ihnen, Captain, das wüsste ich in der Tat zu schätzen.«
Jenks flitzte durch den Flur, um dann vor der Tür stil in der Luft zu schweben. »Okay, Rachel. Sie gehören ganz dir.«
Mir, dachte ich, als ich mich sammelte und dann Edden und Trent folgte. Aber
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