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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Teenager, als er seine muskulösen Schultern nach vorne zog und von einem Fuß auf den anderen trat.
    »Ich habe nichts, womit ich Miete zahlen könnte.
    Schutzheilige wütet unter uns. Ich wusste nicht, dass ich Miete zahlen muss. Ich hätte niemals. . Niemand hat mir gesagt. .«
    Er war fast panisch, und Ceri schob sich vol durchtriebener Belustigung näher. »Seid beruhigt, junger Goyle. Mich deucht, der Hausherr wird ein paar Monaten freier Unterkunft zustimmen für das, was ihr gerade tatet.«
    »Den Tisch der Hexe zu zerstören?«, fragte er verwirrt und bewegte mit einem scharfen Geräusch seine großen Klauen.

    Er hatte wirklich große Ohren, die seine Gefühle verrieten, hoch und runter, fast wie die eines Hundes. Und die weißen Puschel daran waren anbetungswürdig.
    Ceri lächelte noch breiter und blickte vielsagend auf mein Licht, das trotz der Ablenkung immer noch glühte.
    »Besagte Hexe davor zu bewahren, ihre Synapsen zu frittieren«, antwortete sie. Jetzt war es an mir, zu erröten, und als sie es bemerkte, setzte Ceri hinzu: »Es ist kein so großer Kreis für die Macht, die du kanalisierst. Wenn du noch etwas dazugegeben hättest, wäre er viel eicht implodiert und hätte dich mit der Rückkoppelung verletzt.«
    Ich verzog den Mund, als sich ein unangenehmes Gefühl in mir ausbreitete. »Wirklich?«
    »Warum lässt du nicht los?«, fragte sie, und als der Gargoyle sich peinlich berührt räusperte, nickte ich und löste meinen Wil en von der Kraftlinie.
    Als das ziehende Gefühl in sich zusammenfiel, versteifte ich mich und blinzelte, da noch das letzte Quäntchen Energie aus mir in den Bal gezogen wurde, bis das Licht über der Kommode ausging. Schnel war das goldene Schattenlicht verschwunden und im Licht der flackernden Kerzen wirkte plötzlich al es grau und langweilig. Angespannt lauschte ich auf den Regen, während der silberne Metal ring sanft hin und her schwang. Der Raum wirkte kälter und ich schauderte. Dämonenmagie ohne Kosten. Das würde mich irgendwann in den Hintern beißen. Ich wusste es einfach.
    »Das ist hohe Magie, Rachel«, sagte Ceri und brachte mich damit wieder zurück in die Gegenwart. »Jenseits dessen, was ich tun kann. Die Chancen, dass du einen falschen Schritt tust, sind hoch, und du kannst dich ernsthaft verletzen, wenn du experimentierst. Also tu es nicht.«
    Ich fühlte einen irritierenden Stich, weil sie mir verbot, etwas zu tun, aber der verging schnel wieder.
    Der Gargoyle bewegte mit dem angenehmen Geräusch von rieselndem Sand seine Flügel. »Ich dachte einfach nur, es wäre eine schlechte Idee«, sagte er. »Die Macht, die in der Glocke ihren Nachhal findet, ist jetzt schon recht hoch.«
    »So ist es.« Ceri drehte sich zum Fenster um, als Jenks durch das Pixieloch im äußersten Fenster hereingeflogen kam.
    »Hey!«, schrie er. Seine Flügel klapperten aggressiv und er hatte die Hände in die Hüften gestemmt, während er den nervös zappelnden Gargoyle anstarrte. »Es wird auch Zeit, dass du aufwachst. Was, bitte, glaubst du, hast du hier verloren? Rachel, sorg dafür, dass er verschwindet. Niemand hat ihn eingeladen.«
    »Jenks, er wil über Miete reden«, sagte ich, aber Jenks wol te nichts davon hören.
    »Miete?«, kreischte er und schlug heftig mit den Flügeln, um das Wasser abzuschütteln. »Hast du zum Frühstück Fairystaub gegessen? Wir können keinen Gargoyle hier haben.«
    Kopfschmerzen setzten ein. Es half nicht, als Jenks in einer Duftwolke von nassem Garten auf meiner Schulter landete und ich fühlen konnte, wie mein Hemd nass wurde. Und es gefiel mir nicht, dass er das Schwert gezogen hatte, das er seit gestern immer an der Hüfte trug. Ceri hatte sich auf die verblichene Couch gesetzt, die Hände locker aufgestützt und die Beine an den Knöcheln überschlagen, als hielte sie Hof.
    Anscheinend war es an mir.
    »Warum nicht?«, fragte ich, als ich sah, dass der Gargoyle schon wieder schwarz angelaufen war und von einem Fuß auf den anderen trat.
    »Weil sie Pech bringen!«, schrie Jenks.
    Ich war es leid, dass er mir ins Ohr schrie, und stieß ihn weg. »Tun sie nicht«, erklärte ich. »Und ich mag ihn. Er hat mich gerade davor bewahrt, mir mein kleines Hexenhirn zu frittieren. Lass ihn zumindest einen Fragebogen ausfül en oder irgendwas. Wil st du, dass die Behörden dich nerven, weil du kein vorurteilsfreier Vermieter bist? Du magst ihn nur nicht, weil er durch dein Überwachungsnetz geschlüpft ist.
    Gott, Jenks, du sol test ihn

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