Band 6 - Blutnacht
und mir stockte er Atem. Oh. Das. Es gab Leichen in meiner Vergangenheit. Ich lebte mit einem Vampir zusammen, der wahrscheinlich gemordet hatte, unddas akzeptierte ich bereitwil ig. Kistens Hände waren auch nicht sauber gewesen. Jenks hatte getötet, um seine Kinder am Leben zu halten, und würde es ohne Bedenken wieder tun.
Ich hatte absichtlich Peter getötet, auch wenn er hatte sterben wol en.
»Peter zählt nicht«, sagte ich und stemmte eine Hand in die Hüfte. Trent schüttelte den Kopf, als wäre ich ein Kind.
»Du bist der Mörder«, meinte ich entrüstet. »Du hast letzten Sommer drei Werwölfe wegen einer geschäftlichen Angelegenheit getötet und warst bereit, meinen Freund die Sache ausbaden zu lasen. Brett wol te einfach nur zu etwas gehören.« Dass mir das immer noch wehtat, überraschte mich.
»Wir sind genau gleich, Rachel. Wir sind beide bereit, zu töten, um das zu schützen, was uns etwas bedeutet. Bei mir passiert das nur einfach viel öfter. Du hast einen lebenden Vampir ermordet, um deine Lebensweise zu schützen. Dass er sterben wol te, ist einfach nur eine schöne Ausrede.«
»Wir sind überhaupt nicht gleich«, schoss ich zurück. »Du tötest aus geschäftlichen Interessen und für Profite. Ich habe getan, was ich tun musste, um das Gleichgewicht zwischen Vamps und Werwölfen zu bewahren.« Vol er empörter Wut starrte ich auf ihn herunter. »Versuchst du mir zu sagen, dass ich das nicht hätte tun sol en?«
Mit einem glücklichen Lächeln erklärte Trent: »Nein. Du hast das Richtige getan. Genau, was ich auch getan hätte.
Was ich versuche zu sagen, ist, dass der Rest von uns glücklich wäre, wenn du aufhörst, gegen das System zu arbeiten und stattdessen mitarbeitest.«
»Für dich?«, fragte ich bissig und er zuckte nur mit den Achseln.
»Deine Talente, meine Kontakte. Ich werde die Welt verändern. Du könntest daran teilhaben.«
Angewidert wandte ich ihm den Rücken zu und verschränkte die Arme vor der Brust. Dämonen waren drauf und dran, uns die Nasen abzukauen, und er versuchte immer noch, mich zu umwerben, damit ich für ihn arbeitete. Und hier stand ich und tat genau das. Gott, ich war ein solcher Idiot. »Ich habe bereits daran teil«, murmelte ich.
»Rache?«, ertönte ein tril ernder Ruf aus der Statue, und mein Herz machte einen Sprung. »Ich habe Als.«
Ich wich einen Schritt zurück und mein Puls raste, als Jenks hinter der Statue hervorschoss, mit einer Spur von goldenem Staub hinter sich. »Ich habe nach deiner Probe gesucht, aber du hast keine.« Er ließ eine Ampul e vol er schwarzer Brühe von der Größe eines Fingernagels in meine Hand fal en. »Du hast keine. Ich nehme an, dass du nicht lang genug Als Vertrauter warst. Wenn AI je versucht, den Fluch umzudrehen, muss er sich erst eine Probe von dir holen.«
»Danke.« Mir war leicht schwindelig, als ich auf den kleinen Tropfen Nichts in meiner Hand starrte, der AI war. Ich hatte mein Leben dafür riskiert. Mit klopfendem Herzen schaute ich auf Ivys Uhr - noch zehn Minuten bis Sonnenaufgang. Ich würde es jetzt benutzen.
»Hol Trents Probe«, sagte ich und stolperte zu dem Kreis, fori ich bereits auf den Holzboden gezeichnet hatte, wo ier Teppich verbrannt war. Ich würde keine Linie anzapfen und ihn errichten, außer wir wurden unterbrochen. An diesem Punkt würde es keine Rol e mehr spielen, ob ich die verdammte Glocke zum Läuten brachte.
Trent folgte mir und ich rannte fast in ihn, als er versuchte, einen Blick auf Als Blut zu erhaschen. »Das ist al es?«, fragte er, und ich zog es aus der Reichweite seiner ausgestreckten Hand. »Es ist über fünftausend Jahre alt. Das kann nicht mehr gut sein.«
Jenks' Flügel klapperten aggressiv. »Es ist Magie, du großer Kekspupser. Wenn du eine DNS-Probe aus einem widerlichen, mumifizierten Körper holen kannst, dann kann Rachel auch einen fünftausend Jahre alten Tropfen Blut für einen Dämonenfluch verwenden.«
Ich ließ mich innerhalb meines Schutzkreises auf die Knie fal en und stel te die kostbare Phiole neben mich, um den Dreck von einem Fleck verbranntem Eichenboden zu wischen.
»Was ist mit meiner Probe?«, fragte Trent mit angespannter Stimme, als würden wir ihn auf den letzten Metern verraten. Seine Augen waren sehr grün und ich beobachtete, wie die Gefühle darin flackerten.
»Ich konnte keine finden.« Jenks sank ein wenig nach unten. »Ich kann nicht einfach >uralter Elf aus Vor-Fluch-Zeiten< eintippen. Ein Name würde
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