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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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müssen, seinen Vertrag auflösen und seinen Namen von der Gehaltsliste auf die der meistgesuchten Verbrecher überführen.
    Inoffiziel würde er wahrscheinlich einen Klaps auf die Hand bekommmen und einen Rauswurf, während sie versuchten, sein öffentliches Versagen, mich zu erwischen, zu vertuschen. Ich war nicht auf ihrer direkten Jagdliste, aber ich wusste, dass sie nichts dagegen hätten, mich auf einer Bahre zu sehen. Aber zumindest würde ich jetzt die Schäden am Zauberladen nicht mehr zahlen müssen.
    Das Jaulen von Glenns Fenster brachte mich dazu, ein Auge zu öffnen, und der zusätzliche Luftzug brachte meine fast getrockneten Haare zum Wehen. Meine roten Locken stanken und im engen Innenraum des Wagens war der Geruch von verbranntem Bernstein nur al zu deutlich. Kein Wunder, dass Newt kahl war.
    Glenn räusperte sich verärgert, und ich machte die Augen wieder zu. Ich wusste, dass er nicht zufrieden mit mir war, weil er dachte, ich hätte es mit einem gesamten Hexenzirkel aufgenommen, ohne meinen Mitbewohnern etwas davon zu sagen.
    »Das war nicht meine Idee«, sagte ich und lehnte ein Knie an die Tür, als wir um eine Kurve fuhren. »Ich habe das nicht geplant. Es ist einfach passiert.«
    Glenn räusperte sich wieder, diesmal ungläubig. Ich öffnete die Augen und setzte mich aufrecht hin. Die vorbeiziehenden Straßenlampen erleuchteten sein Gesicht und ließen ihn älter wirken, als er war. Müde.
    »Rückendeckung hätte deine Chancen, diesen Irren zu erwischen, um einiges erhöht«, sagte er angespannt und vorwurfsvol . »Jetzt wird es doppelt so schwer sein, ihn zu finden.«
    Schuld kämpfte mit Angst, und ich biss die Zähne zusammen. Ich konnte ihm nicht erzählen, dass ich aus dem Jenseits in Toms Kel er beschworen worden war, und dass ich dachte, ich könnte ein Dämon sein. »Es war ein Unfal «, murmelte ich. »Ich habe mit Trent an etwas gearbeitet. .«

    »Kalamack?« Der FIB-Detective schaute von der Straße zu mir und dann wieder zurück, während seine Hände das Lenkrad fester packten. »Rachel, halt dich von ihm fern. Er ist ziemlich nachtragend und hat jede Menge Geld.«
    Dreck, ich vermisse meinen Dad. Ich atmete so ruhig wie möglich. Viel eicht konnte ich Glenn einen Teil der Wahrheit erzählen. »Ich habe Trent bei einem laufenden Projekt geholfen. .«
    »Dieselbe Sache, die eure Väter umgebracht hat?«, fragte er und ich zuckte mit den Achseln.
    »Irgendwie. Ich war im Jenseits und wurde irrtümlich in die Beschwörung eines Dämons gezogen. Ich bin in Als Kreis aufgetaucht, und als ich freikam, habe ich sie meine Wut spüren lasen.« Einatmen, eins, zwei, drei. Ausatmen, eins, zwei, drei. »Trent ist immer noch dort gefangen.«
    »Im Jenseits? Verdammt nochmal, Rachel«, flüsterte Glenn und ich starrte ihn an, weil es so ungewöhnlich war, dass er fluchte. »Weiß noch irgendjemand, dass er freiwil ig gegangen ist?«
    Im Aufleuchten der Straßenlampen sah ich Glenns besorgte Miene, und ich hob die Augenbrauen. Ich hätte nie geglaubt, dass es so aussehen würde, als hätte ich versucht, Trent loszuwerden. Obwohl die Presse annahm, dass wir ein geheimes Liebespaar waren, wusste jeder in Uniform, dass wir uns hassten. Dass ich weiterhin sein Geld nahm, war einfach nur seltsam. »Sein Bodyguard«, sagte ich, ohne zu wissen, wie Quen reagieren würde. »Ivy und Jenks. Meine Nachbarn - du weißt, diejenigen, die es nicht gibt?«, fügte ich trocken hinzu.
    Glenns Hände bewegten sich, und ich wusste, dass er nach dem Funkgerät greifen und etwas durchgeben wol te.
    »Es war ein Unfal «, beendete ich meine Ausführungen, um es nochmal zu betonen. »Was sol te ich tun? Sie diese Frau ausbluten lassen?«
    »Es gibt immer Möglichkeiten. .«, drängte er, als er in meine Straße einbog.
    »Tom hat zugegeben, dass er AI mit der Absicht gerufen hat, mich von ihm töten zu lassen. Hat gesagt, er würde dafür eine Gehaltserhöhung bekommen. Das Mädchen hat ihn gehört. Frag sie.« Ich ließ mein Kinn in die Hand fal en und starrte in die vorbeirauschende Nacht hinaus. Angst legte sich um mein Herz, weil ein Gedanke immer wiederkehrte. Ich war aus dem Jenseits beschworen worden wie ein Dämon. Würde ich zurückgezogen werden, sobald die Sonne aufging?
    Ein tiefer Schmerz erfül te mich. Ich wol te nach Hause, mich mit Leuten umgeben, die ich liebte, und mich verstecken, um mein Unterbewusstsein davon zu überzeugen, dass ich am Leben und zu Hause war, selbst wenn ich in ein paar Stunden

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