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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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lang. Das dunkle Schwarz sah zu seinem Teint schrecklich aus, aber wenn ich mit ihm fertig war, würde es perfekt passen.
    Trent setzte an, das Jackett wieder auszuziehen, und ich bedeutete ihm, noch zu warten.
    »Versuch das«, meinte ich und gab ihm einen Kraftlinienzauber, der ihn ungefähr fünfzehn Zentimeter größer machte. Den Rest konnte er mit Schuhen erreichen, ohne dass es ihn Unmengen Dol ar kostete. Die übliche Rate war dreihundert Dol ar pro Zentimeter, aber hier war es wahrscheinlich noch mehr.
    Er legte den Zauber an, aber ich wartete nicht auf das Ergebnis, sondern war schon wieder in den Ständern mit den Amuletten und den mir vertrauteren Erdzaubern vergraben.
    »Länger, länger. .«, murmelte ich. »Haben sie die hier nicht geordnet? Ah. Hier ist es.« Erfreut drehte ich mich um und knal te fast gegen ihn. Trent wich zurück, und ich hielt ihm das Amulett entgegen. »Das macht deine Haare ein wenig länger. Warte.« Ich grub mich durch den Wirrwarr, fand einen Fingerstick, stach mich in den Finger und aktivierte den Zauber mit drei Tropfen Blut, während Trent mir zusah.
    »Jetzt probier es aus.«
    Trent nahm es, und seine silbergezauberten Haare wurden länger, kaum dass er die Rotholzscheibe berührte. Anders als Kraftlinienmagie musste Erdmagie die Haut berühren und sich nicht nur innerhalb der Aura einer Person befinden.
    »Okay. . du wil st kein Muskelamulett«, wies ich ihn an. »Du brauchst keine Muskeln, sondern Masse.« Ich drehte mich mit dem richtigen Kraftlinienzauber in der Hand um.
    »Probier das«, sagte ich, und er nahm es schweigend entgegen. Sofort passte sich sein Gewicht der neuen Größe an. Ich lächelte, während ich meine Bemühungen begutachtete. Es war ein heikler Balanceakt, den ich mit meiner Mom zwei Jahrzehnte lang geübt hatte, bevor ich ausgezogen war. Und so viele Möglichkeiten zur Hand zu haben, machte richtig Spaß.
    »Rynn Cormels Gesichtsstruktur ist schlicht«, murmelte ich und meine Finger tanzten über die Kraftlinienzauber. »Wir wol en das neue Größen-Gewichtsverhältnis nicht stören, also packen wir mit einem Altersamulett ein paar Jahre drauf und benutzen dann einen Teintzauber, um die Runzeln zu entfernen. .« Schnel suchte ich den Alters-Kraftlinienzauber aus, und zögerte dann. Wenn ich es wäre, würde ich ja ein Erd-Teintzauber-Amulett verwenden statt eines nur il usionären Kraftlinienzaubers - fal s jemand mein Gesicht berühren sol te. Dann zuckte ich mit den Achseln. Als ob auf einer Party irgendwer Trents Gesicht berühren würde? Und so landete noch ein zweiter Kraftlinienzauber auf dem Haufen.
    »Dein Kinn muss länger werden. .«, brummelte ich und grub wieder durch die beschrifteten Zauber. »Die Bräune muss weg. Eine breite Braue, dichtere Augenbrauen. Kürzere Wimpern. Und die Ohren. .«Ich zögerte und starrte ins Leere, während ich mir den untoten Vampir vorstel te.
    »Seine Ohren haben kaum Ohrläppchen und sind rund.«
    Ich warf einen Blick auf Trent. »Deine sind irgendwie spitz oben.«
    Er räusperte sich warnend.
    »Hier«, sagte ich und aktivierte die Zauber, die ich ausgesucht hatte, bevor ich sie einen nach dem anderen in seine Hand fal en ließ. »Jetzt lass uns mal schauen, wie du aussiehst.«
    Trent steckte sie in eine Tasche und ich drehte mich zum Spiegel um. Langsam lächelte ich. Trent sagte nichts, aber Quen fluchte leise, als er mit fast unhörbaren Schritten zu uns kam.
    Ich ging zu einer Schublade, auf der BRILLEN stand, und zog, nachdem ich eine Weile gesucht hatte, eine moderne mit Drahtgestel hervor. Ich gab sie Trent, und als er sie aufsetzte, pfiff Quen tief und lang. »Morgan«, sagte Quen und warf mir einen wachsamen, aber respektvol en Blick zu.
    »Das ist fantastisch. Ich werde im Flur noch ein paar zusätzliche Zauberdetektoren aufhängen.«
    »Danke«, sagte ich bescheiden und strahlte. Ich stand neben Trent und bewunderte meine Arbeit. »Du brauchst noch Zähne«, sagte ich und Trent nickte langsam, als fürchtete er, der Zauber würde verschwinden, wenn er eine zu schnel e Bewegung machte. »Wil st du Kappen oder einen Zauber?«, fragte ich.
    »Zauber«, antwortete Trent abwesend und drehte den Kopf, um sich besser betrachten zu können.
    »Kappen machen mehr Spaß«, verkündete ich und war übermäßig zufrieden. Es gab einen ganzen Eimer mit Zahnzaubern und ich aktivierte einen davon und ließ ihn in seine Tasche fal en.
    »Und das weißt du woher genau?«, fragte Trent lauernd.
    »Weil ich

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