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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ein paar habe.« Ich weigerte mich, Schmerz über Kisten vor Trent zu zeigen, aber ich konnte ihm nicht in die Augen sehen.
    Fertig. Ich stand neben Trent, der nun lächelte, um die Il usion längerer Zähne zu zeigen. Irgendwann während der ganzen Sache war ich bei ihm auf der Bühne gelandet. Weil ich nicht runter treten und damit unterwürfig wirken wol te, unterdrückte ich meine plötzliche Nervosität darüber, wie nah wir einander waren. Und keiner von uns versuchte, den anderen zu töten oder verhaften zu lassen. Wie kam es dazu?
    »Was denkst du?«, fragte ich, nachdem ich Trents Meinung immer noch hören musste.
    Neben mir schüttelte Trent, der jetzt distinguiertes graues Haar und ein dünnes, fast ausgehöhltes Gesicht hatte, fünfzehn Zentimeter größer war und fünfundzwanzig Kilo mehr wog, den Kopf. Er sah überhaupt nicht aus wie er selbst und absolut wie Rynn Cormel. Verdammt, ich hätte ins Showbiz gehen sol en.
    »Ich sehe genau aus wie er«, sagte er, erkennbar beeindruckt.
    »Fast.« Ich war glücklicher über seine Zustimmung, als ich sein sol te, und aktivierte den letzten Kraftlinienzauber, bevor ich ihn ihm gab.
    Trent nahm ihn und mir stockte der Atem. Jetzt waren seine Augen vampirisch schwarz, mit weit geöffneten Pupil en. Hungrig schwarz. Ein Schaudern durchfuhr mich.
    »Heilige Scheiße«, sagte ich zufrieden. »Kann ich verkleiden, oder was?«
    »Das ist. . eindrucksvol «, erklärte Trent und ich trat von der Bühne.
    »Gern geschehen. Lass dich nicht über den Tisch ziehen beim Bezahlen. Das sind nur dreizehn Zauber, und nur die zwei für deine Haare sind Erdmagie, und nicht reine Il usion.«
    Ich schaute mich in dem reichhaltig ausgestatteten Raum um und entschied, dass sie hier keine zeitlich begrenzt wirkenden Kraftlinienzauber verkaufen würden. »Viel eicht sechzehntausend für das gesamte Outfit, wenn sie al es in zwei Amulette packen. Das kannst du nochmal verdreifachen, wenn man bedenkt, bei wem du gerade kaufst.«
    Doppelgänger-Zauber waren an Hal oween zwar legal, aber trotzdem nicht bil ig.
    Trent lächelte, ein echtes vampirisches Lächeln, charismatisch, gefährlich und ach so verführerisch. Oh Gott.
    Ich musste hier raus. Er drückte gerade al meine Knöpfe, und er wusste es.

    »Ms. Morgan«, sagte Trent, und sein Anzug raschelte, als er mir von der Bühne folgte. »Ich glaube wirklich, Sie verraten sich selbst.«
    Super. Er wusste es total. »Vergiss nicht, einen Zauber mitzunehmen, der deinen Geruch verändert«, sagte ich, als ich zum Stuhl zurückging, wo ich meine Tasche stehen gelassen hatte. »Es wird nicht möglich sein, Cormels individuel en Geruch anzunehmen, aber ein al gemeiner Geruchstarnzauber sol te al e täuschen.« Ich hob meine Tasche hoch und drehte mich dann um, um ihn ein letztes Mal zu begutachten. Verdammt. »Al e außer denen, die seinen Geruch kennen, natürlich.«
    Trent schaute zu Quen, der immer noch ungläubig starrte.
    »Ich werde dran denken«, murmelte Trent.
    Ich ging zur Tür, aber meine Schritte verlangsamten sich, als Quen sagte: »Rachel, denkst du bitte noch einmal nach?«
    Meine gute Laune verflog und ich hielt mit gesenktem Kopf kurz vor der Tür an. Quen bat mich, aber ich wusste, dass er für Trent darum bat. Ich dachte an Ceri und das Glück, das ein gesundes Kind ihr bringen würde, die Heilung, die daraus entstehen könnte. »Trent, ich kann nicht. Das Risiko. .«
    »Was würdest du riskieren, damit dein Kind gesund ist?«, unterbrach mich Trent, und ich drehte mich um, weil die Frage mich überraschte. »Was würden al e Eltern tun?«
    Ich versteifte mich sofort, hörte den Vorwurf der Feigheit in seiner Stimme und hasste ihn mehr als jemals zuvor. Ich hatte nie groß über Kinder nachgedacht, bevor ich Kisten getroffen hatte, und dann war es immer mit melancholischer Trauer gewesen, dass sie nicht seine wunderschönen Augen haben würden. Aber wenn ich ein Kind hätte? Und dieses Kind litt, wie ich es in meiner Vergangenheit getan hatte?
    Yeah, ich würde al es riskieren.
    Trent schien den Gedanken in meinen Augen zu sehen, und ein triumphierendes Lächeln verzog seine Lippen. Aber dann dachte ich an AI. Ich war einmal sein Vertrauter gewesen. Irgendwie. Und es war die Höl e auf Erden. Und da ging ich schon davon aus, dass er mich nicht einfach sofort töten würde. Ich würde es nicht riskieren. Ich würde diesmal mit dem Kopf denken und mich nicht von Trent in etwas Dämliches treiben lassen, nur weil er al meine

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