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Bandscheiben-Aktiv-Programm

Bandscheiben-Aktiv-Programm

Titel: Bandscheiben-Aktiv-Programm Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Doris Br?tz , Michael Weller
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Wirbelsäule sind.
    Bandscheibenschäden treten am häufigsten im Bereich der Lendenwirbelsäule auf und dort meistens in den beiden unteren Höhen zwischen dem 4. und 5. Lendenwirbel bzw. zwischen dem 5. Lendenwirbel und dem ersten Sakralwirbel bzw. dem Kreuzbein. Bandscheibenschäden im Bereich der Brustwirbelsäule sind selten. Das hängt vermutlich mit der ausgeprägten Stabilität dieses Wirbelsäulenabschnitts zusammen. Wenn die Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule empfunden werden, spricht man von Lumbalgie, Lumbago, Rückenschmerzen, Kreuzschmerzen oder Hexenschuss. Ausstrahlende Schmerzen werden als Ischialgie oder umgangssprachlich als „Ischias” bezeichnet.
Wie kräftig sind Ihre Beinmuskeln?
    Bei Beschwerden im Bereich der Lendenwirbelsäule, der unteren Brustwirbelsäule oder im Bereich eines Beines sollte die Kraftentfaltung bestimmter Muskeln im Bein getestet werden. Die grobe Kraft können Sie beim Gehen ohne Schuhe beurteilen. Registrieren Sie in dem Dokumentationsbogen „Symptome”, ob eine Kraftminderung vorhanden ist oder nicht. Im Verlauf der Behandlung sollten Sie dokumentieren, ob die Kraft gleich geblieben, besser oder schlechter geworden ist.
    Im Folgenden sind die zu testenden Muskelfunktionen und die Auffälligkeiten bei einer Muskelschwäche aufgelistet.
    Beckenstabilisierende Muskulatur, seitliche Hüftmuskulatur. Beim Gehen oder im Einbeinstand sinkt das Becken auf der Spielbeinseite ab oder weicht zur Standbeinseite hin aus (Model-Gang).
    Kniestreckung. Schwäche und schnelle Ermüdung beim Treppensteigen, Aufrichtung aus der Hocke ist nicht oder nur schwer möglich.
    Großzehenhebung. Der große Zeh wird beim Gehen nicht angehoben, beim Fersengang ist die Sehne des Großzehenhebers abgeschwächt sichtbar.
    Fersengang
    Können Sie im Einbandstand zugleich die Ferse anheben?
    Fußhebung. Beim Gehen mit Schuhen ist ein Geräusch durch das unkontrollierte Absinken eines Fußes hörbar; Stolpern kann ebenfalls auf eine Fußheberschwäche hinweisen; beim Fersengang kann die Fußspitze nicht angehoben werden.
    Fußsenkung. Beim Gehen fehlt der Abdruck; beim Zehenspitzengang sinkt die Ferse ab; im Einbeinstand ist das Abheben der Ferse auf der betroffenen Seite vermindert oder nicht möglich.
Wie beweglich ist das Nervensystem?
    Bei bestimmten Bewegungen der Beine kommen die Nervenwurzeln der Lendenwirbelsäule und der unteren Brustwirbelsäule unter Spannung. Registrieren Sie in dem Dokumentationsbogen „Symptome”, ob bei den unten beschriebenen Bewegungen die Ihnen bekannten ziehenden Schmerzen, Brennen, Stechen oder Elektrisieren in Streifen entlang des Beines oder im Rücken ausgelöst werden. Im Verlauf der Behandlung sollten Sie dokumentieren, ob die symptomfreie Beweglichkeit gleich geblieben, besser oder schlechter geworden ist.
    Dehnungstest in Bauchlage
Dehnungstest für die Nervenwurzeln der unteren Brust- und der oberen Lendenwirbelsäule
    Der Test wird in Bauchlage ausgeführt. Gehen Sie folgendermaßen vor:
Bauchlage, die Wirbelsäule liegt gerade, ohne seitliche Krümmung
Beine zusammen
Kniegelenk der nicht betroffenen Seite beugen, dabei das Becken auf der Unterlage liegen lassen
Wenn möglich den Fuß mithilfe der Hand am Knöchel bis zum Gesäß ziehen
Unterschenkel wieder ablegen
Mit der betroffenen Seite genauso verfahren
    Normal ist ein Ziehen an der Oberschenkelvorderseite, wenn die Ferse das Gesäß berührt oder etwas früher.
Dehnungstest für die Nervenwurzeln der unteren Lendenwirbelsäule
    Der Test wird in Rückenlage ausgeführt. Wenn ein Untersucher den Test durchführt, sollte er den Abstand vom Außenknöchel zur Unterlage in cm messen. Wenn Sie den Test selbstständig durchführen, gehen Sie folgendermaßen vor:
Rückenlage, die Wirbelsäule liegt gerade, ohne seitliche Krümmung
Beine zusammen
Kniegelenke gestreckt
Das Bein auf der nicht betroffenen Seite mit gestrecktem Knie so weit wie möglich anheben
Bein wieder ablegen
Mit dem Bein der betroffenen Seite ebenso verfahren
    Normal ist ein Ziehen an der Oberschenkelrückseite und Kniekehle ab etwa 70 Grad Hüftbeugung.
Wie beweglich ist Ihre Wirbelsäule?
    Um Ihre Beweglichkeit in die Beugung zu beurteilen, bestimmen Sie den Abstand der Finger vom Boden bei der Beugung im Stehen. Bei akuten und starken Schmerzen sollte auf die Beugung der Wirbelsäule allerdings verzichtet werden. Erst wenn die Schmerzen abgeklungen sind und bei Beugung keine unmittelbare Verschlimmerung zu spüren ist, sollte man

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