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Baphomets Bibel

Baphomets Bibel

Titel: Baphomets Bibel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Möglichkeit, denn er spürte auch keine Gegenwehr.
    Van Akkeren befand sich auf der Siegerstraße. Voller Optimismus unternahm er einen zweiten Versuch.
    Wieder sprach er die alten Beschwörungen. Wieder kam ihm die eigene Stimme so fremd vor, aber der Kontakt war da. Van Akkeren spürte seinen Todfeind sehr deutlich. Er schien um ihn herumzustehen, in der Nähe zu warten. So brauchte er nur zuzugreifen.
    Der Gedanke, Sinclair in dieser Nacht durch seine eigenen Träume töten zu lassen, sorgte bei van Akkeren für eine in der letzten Zeit bei ihm selten erlebte Euphorie. In seinem Innern jubelte er. Seine Augen glänzten. Er bewegte die Lippen und sprach mit kratziger Stimme weiter. Jetzt, ja, jetzt musste es ihm einfach gelingen, sich in die Träume des Geisterjägers hineinzustehlen.
    Es klappte nicht!
    Van Akkeren schrie auf. Er schüttelte den Kopf. Er lehnte sich zurück und presste für einen Moment beide Hände gegen die Stirn. Es war zu einer Störung gekommen, für die er keine Erklärung hatte. Irgendwas war schrecklich stark gewesen.
    Auch im Schlaf?
    »Verdammt noch mal«, flüsterte er, »das kann nicht sein. Das ist der reine Wahnsinn. Das will ich nicht glauben. Ich habe ihn gespürt. Ich weiß, dass er träumt...«
    Warum diese Abwehr!
    Van Akkeren blieb auf seiner Couch sitzen. Er schaute ins Leere, aber er zerbrach sich den Kopf darüber. Er spürte in seinem Innern die Schlieren der Wut hochsteigen, die sich dann in Flammen des Hasses verwandelten.
    Sein Kopf rötete sich. Er war wie von Sinnen. Mit beiden Fäusten trommelte er auf den Tisch und schüttelte dabei wild den Kopf. Aus seinem Mund drangen schrille Laute, die von einem tiefen Röhren begleitet wurden.
    Sinclair schlief. Er war wehrlos. Er hätte wehrlos sein müssen. Aber er war geschützt!
    Ich komme nicht an ihn heran!, fuhr es durch seinen Kopf. Warum schaffe ich das nicht?
    Es war verdammt schwer für ihn, eine Antwort zu finden. Ziemlich verloren hockte er auf seiner Couch und schüttelte den Kopf. Er verfluchte den Geisterjäger. Er verfluchte auch sich, weil er allein gekommen war. Er hätte Saladin mitbringen sollen, aber das war jetzt vorbei. Er sah keine Möglichkeit mehr, gewisse Dinge zu verändern.
    Warum nur?
    Diese eine Frage wollte ihm nicht aus dem Kopf. Was machte John Sinclair so stark?
    Er wollte die Antwort. Mit einem schnellen Sprung stand er auf. In seinem Innern kochte es. Die Welt war für ihn nicht zusammengebrochen, aber weit entfernt davon war sie auch nicht.
    Blitzschnell änderte sich alles. Urplötzlich hatte er die Lösung. Bisher hatte er in einem tiefen Loch gehockt. Aus dem allerdings wurde er hinausgeschleudert. Er legte den Kopf zurück und schrie seine Wut gegen die Decke.
    Es war völlig klar, was Sinclair gerettet oder geschützt hatte. Sein Kreuz, sein verfluchtes Kreuz. Eine andere Möglichkeit konnte es einfach nicht geben.
    Der Grusel-Star fühlte sich nicht erschöpft. Aber wie ein erschöpfter Mensch ließ er sich zurücksinken und spürte wieder die weiche Sitzfläche der Couch unter sich.
    Wie groß waren seine Bemühungen doch gewesen, an das Buch heranzukommen. Er hatte es gefunden. Er war froh gewesen. Er hatte innerlich jubiliert und musste nun feststellen, dass sein Todfeind auch noch im Schlaf zu stark für ihn war.
    »Nein, Sinclair, nein! So nicht. So haben wir nicht gewettet.« Die Worte drangen als böses Zischen aus seinem Mund. »Ich gebe nicht auf! Ich mache weiter. Ich werde alles vernichten. Aber zuerst dich! Dann die anderen Träumer. Ich werde mit ihnen spielen. Ich werde die Welt aufhorchen lassen, wenn plötzlich Dinge geschehen, die unerklärlich sind.«
    Er dachte wieder an die Frau, die von dem gewaltigen Stein verfolgt worden war. Ob sie tot war? Ob der Stein sie auch in der Wirklichkeit erwischt hatte?
    Eine Bestätigung hatte es für ihn nicht gegeben. Er setzte seine Hoffnungen darauf, das war alles, und so fühlte er sich wieder besser. Der Gedanke, Sinclair schlafend in seiner Nähe zu wissen, sorgte bei ihm für eine Nervosität und Umtriebigkeit, die er an sich nur selten erlebt hatte. Aber wenn so etwas eingetreten war, hatte er stets gehandelt, um sie loszuwerden.
    Das wollte er auch in diesem Fall so halten. Mit beiden Händen griff er sich an den Kopf. Aus dem Mund drang der scharfe Atem, und in seine Augen trat ein Leuchten.
    »Ich komme zu dir, Sinclair! Das schwöre ich dir! Ich komme noch in dieser Nacht...«
    ***
    Noch halb im Schlaf bekam ich mit,

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