Barbarossa, Botticelli und die Beatles
Militärdienst in Kleinasien und kehrt sechs Jahre nach dem Rückzug Sullas 73 v. Chr. zurück.
Auf der Seite der Popularen positioniert er sich als Alternative zu den Konservativen der Republik. Als Ädil veranstaltet er Feste für die Massen, wird populär, verschuldet sich aber gewaltig. Nun verbündet er sich mit Marcus Licinius Crassus, dem reichsten Mann Roms, geht nach Spanien und wird Statthalter. Wie andere nutzt auch Caesar dieses Amt zur hemmungslosen Selbstbereicherung. Als er 60 v. Chr. nach Rom zurückkehrt, besitzt er ein stattliches Vermögen. Um die Herrschaft in der kriselnden Republik an sich zu reißen, bildet er mit Crassus und dem seinerzeit erfolgreichsten Feldherrn Gnaeus Pompeius das Erste Triumvirat. Im Jahr darauf wird Caesar Konsul, am Ende seiner Amtszeit erhält er durch den Einfluss seiner Freunde die Statthalterschaft über drei Provinzen. Von 58 bis 51 v. Chr. unterwirft der geniale Feldherr Gallien. Einen Auftrag des Senats dafür hat er nie erhalten, weshalb Rom schließlich Caesars Entmachtung betreibt.
Daraufhin überschreitet Caesar im Jahr 49 v. Chr. den Rubikon und entfacht damit einen Bürgerkrieg. Bei Pharsalos besiegt er den rivalisierenden Pompeius, der in Ägypten Zuflucht sucht, wo König Ptolemaios XIII. ihm einen Gefallen tun möchte und Pompeius töten lässt. Caesar jedoch nimmt den Mord zum Vorwand, Ägypten zu unterwerfen. Ptolemaios’ bisherige Mitregentin Kleopatra VII. wird seine Geliebte und neue Alleinherrscherin von seinen Gnaden.
Nach seinem endgültigen Sieg im Bürgerkrieg lässt Caesar sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen. Seine Gegner fürchten, dass er die Republik abschaffen will und die Königswürde anstrebt. Verschwörer im Senat unter Führung von Gaius Cassius Longinus und Marcus Iunius Brutus erdolchen ihn am 15. März 44 v. Chr.
Caesar ist Wegbereiter des Römischen Kaiserreichs, das sein Großneffe Octavian als Augustus begründet. Sein Name bleibt der Menschheit erhalten in den Titeln »Kaiser« und »Zar«. Der Monat Juli ist nach ihm benannt.
Kleopatra VII., die letzte Pharaonin
Kleopatra VII. lebt von 69 bis 30 v. Chr.
Kleopatra ist die Tochter des Ptolemaios XII. Auletes. Als Geliebte Gaius Julius Caesars gelingt es ihr, den Thron Ägyptens zurückzugewinnen, von dem sie zugunsten ihres Bruders Ptolemaios XIII. vertrieben worden war.
Als von Caesar eingesetzte Königin regiert sie zunächst mit ihrem jüngeren Bruder Ptolemaios XIV. Noch im Jahr 47 v. Chr. bringt sie einen Sohn Caesars zur Welt: Ptolemaios XV. Caesar, obwohl Caesar selbst nicht so recht an seine Vaterschaft glaubt.
Von 46 bis 44 v. Chr. hält Kleopatra Hof in Rom, wirkt aber auf viele Römer hochmütig und arrogant. Cicero schreibt: »Ich hasse diese Königin!«
Nach Caesars Ermordung kehrt Kleopatra nach Ägypten zurück, wo sie ihren Bruder vermutlich durch Gift töten lässt und ihren Sohn zum Mitregenten erhebt.
Derweil setzen sich in dem nach Caesars Tod im Römischen Reich ausgebrochenen Bürgerkrieg die verbündeten Octavian (der spätere Augustus) und Marcus Antonius im Oktober 42 v. Chr. in den beiden Schlachten von Philippi gegen die Heere der Caesar-Attentäter Gaius Cassius Longinus und Marcus Iunius Brutus durch. Anfang 41 v. Chr. bestellt Marcus Antonius Kleopatra zu sich nach Tarsos in Kilikien, wo er einen Feldzug gegen die Parther plant. Sie erscheint auf einer Prachtgaleere. Aufreizend verkleidet als Aphrodite, nimmt sie Marcus Antonius für sich ein. Wie zuvor Caesar wird er ihr Geliebter. Sie werden Eltern von Zwillingen. Doch Marcus Antonius heiratet, um sein mittlerweile zerrüttetes Bündnis mit Octavian zu erneuern, dessen Schwester Octavia.
Drei Jahre später kehrt Marcus Antonius zu Kleopatra zurück. Sie bringt 36 v. Chr. ein drittes Kind von Marcus Antonius zur Welt, er schenkt ihr Teile Kretas, Syriens und Kilikiens. Als Kleopatra vier Jahre darauf auch die Scheidung Antonius’ von Octavia erreicht, erklärt Octavian seinem alten Kampfgefährten den Krieg.
Am 2. September 31 v. Chr. erleidet die gewaltige Flotte von Marcus Antonius und Kleopatra in der Seeschlacht bei Actium im Ionischen Meer eine vernichtende Niederlage. Sie fliehen. Octavian setzt nach und stellt Marcus Antonius in einer Schlacht vor Alexandria. Als dieser nach erneuter Niederlage die Nachricht erhält, Kleopatra habe sich das Leben genommen, stürzt ersich in sein Schwert und lässt sich sterbend zu Kleopatra bringen. Die Geliebte jedoch
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