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Bardenlieder von Silbersee - Die Drachenreiter 1: Schicksalsschlaege (German Edition)

Bardenlieder von Silbersee - Die Drachenreiter 1: Schicksalsschlaege (German Edition)

Titel: Bardenlieder von Silbersee - Die Drachenreiter 1: Schicksalsschlaege (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manuela P. Forst
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verständnislos an. »Ich dachte, nur adelige Elfen tragen den Namen des Hauses ihrer Familie.«
    »Das ist richtig«, bestätigte der Elf. »Genau aus diesem Grunde frage ich.«
    »Glaubst du etwa, dass ...«
    »Ich verstehe kein Wort«, beschwerte sich Imares.
    Sindra warf ihm einen drohenden Blick zu.
    »Entschuldige bitte, aber ich bin nur ein Mensch! Ich habe nicht so ein feines Gehör!«
    »Und mir hilft meines auch nichts, wenn du andauernd dazwischenredest«, erzürnte sich das Mädchen und fuhr fort, konzentriert zu lauschen.
    Der Junge tippte ihr auf die Schulter, doch Sindra bemühte sich angestrengt, es zu ignorieren. Imares verlor die Geduld, packte sie am Kragen und zog sie zurück.
    »Verdammt noch einmal!«, zischte Sindra.
    »Es kommt jemand!«
    Sie sprangen beide auf und das Halbling-Mädchen griff eilig nach seiner Putzgerätschaft.
    Als Aster durch die Eingangstüre trat, fand sie Sindra auf dem Boden kniend und selbigen eifrig schrubbend vor, während Imares danebenstand und ratlos den Eimer mit Schmutzwasser hielt.
    »Ich werde dir wohl am besten frisches Wasser holen«, stammelte der Jüngling. »Oh, hallo Aster! Ich habe dich gar nicht kommen sehen!«
    »Wer’s glaubt!«, entgegnete die Katze. »Doch lasst euch nicht stören bei ...«, sie ließ ihren Blick über den immer noch verschmutzten Boden schweifen, »was auch immer! Ich suche Atharis! Wisst ihr, wo er ist?«
    »In seinem Arbeitszimmer«, antwortete Sindra knapp. Doch dann, Aster wollte soeben auf besagten Raum zusteuern, fügte sie hastig hinzu: »Aber er hat eine Besprechung und möchte nicht gestört werden!«
    Die Katze stemmte die Arme in die Seiten. »Er hat eine Besprechung ? Du willst mich auf den Arm nehmen!«
    »Keineswegs«, erklärte Sindra. »Du wärst mir dafür auch viel zu groß und schwer!«
    »Na schön! Sag ihm, ich warte auf dem Abrichtplatz auf ihn.« Mit diesen Worten machte Aster kehrt und ging nach draußen.
    Sindra hechtete eiligst wieder auf die Arbeitszimmertüre zu und Imares warf beinahe den Eimer um, als er ihr folgte.
    »... aber was wäre, wenn ich recht habe? Ich meine, ihre Augen, die Sprache und die Tatsache, dass in diesem Landstrich Waldelfen extrem selten sind ... Hältst du das alles für Zufälle?«, hörten sie Jacharthis fragen.
    »Ich halte deine Vermutungen jedenfalls für zu wage, um ihr damit den Kopf zu verdrehen!«
    »Dann lass uns den Zauber aufheben, damit sie sich selbst erinnern kann. Die Namen ihrer Eltern könnten viel erklären ...«
    »Zu welchem Zweck?«, fragte Atharis. »Willst du es ihretwegen oder doch eher deinetwegen? Kann es für deine Freundschaft zu ihr nicht egal sein, woher sie kommt? Macht es sie deshalb zu jemand Besseren oder Schlechteren?«
    »Nein! Nein, natürlich nicht! Es wäre mir sogar egal, würde sie dunkles Elfenblut in sich tragen.« Er wollte noch etwas hinzufügen, doch Atharis fiel ihm ins Wort.
    »Dann sind wir uns einig?«
    Jacharthis seufzte. »Ja, das sind wir!«
    Er ging zur Tür und öffnete sie ruckartig. Sindra und Imares purzelten herein.
    »Ich hoffe, ihr habt alles erfahren, was ihr wolltet«, meinte der Elf.
    Sindra sah beleidigt zu ihm auf. »Nein«, murrte sie.
     
     
     
     
     

Kapitel 12 - Gesetzeshüter und andere Unruhestifter
     

     
    »Verflucht!« Atharis schleuderte den Brief über seinen Schreibtisch.
    »Was ist passiert?«, wollte Aster wissen.
    Linara bückte sich nach dem Schriftstück und überflog die Zeilen. »Karatek will heute Abend vorbeikommen und sich persönlich davon überzeugen, dass die Drachenaufzucht zu seiner Zufriedenheit verläuft.« Sie wendete das Blatt und betrachtete das Siegel. »Der Brief stammt von Kartiana.«
    »Er glaubt, er kann uns in eine Falle locken!«, knurrte ihr Bruder. »Er denkt, er stattet uns einen Überraschungsbesuch ab, findet Beweise für den Missbrauch der Drachenzucht zur Unterhaltung einer Söldnerbande und hat den geeigneten Vorwand, gegen mich vorzugehen.« Er sprang von seinem Stuhl auf und donnerte die Faust auf die Tischplatte, als wäre es Karateks Schädel. »Doch da hat er sich getäuscht! Er wird nicht einmal einen Brotkrümel finden, der auf eure Existenz hinweist.«
    Er sah auf den Papierhaufen auf seinem Schreibtisch und dann zu den Steckbriefen und Landkarten mit eingezeichneten Flugrouten, welche die Wände beinahe lückenlos bedeckten. Und für einen Augenblick musste er dagegen ankämpfen, ernsthaft an seiner eigenen Behauptung zu zweifeln.
    »Sindra! Hilf

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