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Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Titel: Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerber
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Familie so zusammen wie ein Tarncape, was, Nigel?« sagte Barry.
    Nigel wollte ihm gerade sagen, wo er sich seinen Familiensinn hinstecken könne, als sie an der Tür zum Büro des Direktors anlangten.
    Barry holte das Arschoskop heraus, doch es blieb stumm. Die Luft war rein.
    »Cool!« flüsterte Nigel erfreut. »Und das hab’ ich dir geschenkt!«
    »Psst!« sagte Barry. »Wer weiß, was für einen teuflischen Zauber Mumblemumble ausgebrütet hat, um den Test zu schützen.«
    »Ich versteh’ nicht, wozu es gut sein soll, an der Tür zu lauschen«, sagte Nigel.
    Der Junge hatte recht, es war absolut sinnlos, aber diesen Triumph gönnte Barry ihm nicht. »Okay, wenn du soviel von Zauberei verstehst, dann geh doch als erster rein«, sagte er.
    Jetzt werden Sie vielleicht denken, dass es nicht gerade väterlich ist, seinen des Zauberns gänzlich unkundigen Sohn vorzuschicken, wenn man in unlauterer Absicht das Allerheiligste eines mächtigen Hexenmeisters zu betreten gedenkt. Zu Barrys Verteidigung sei jedoch gesagt, dass er dank des Fluchs inzwischen im gleichen Alter wie Nigel war. Er hätte noch nicht einmal mehr gewusst, dass dieser sein Sohn war, wenn er sich nicht auf die linke Hand geschrieben hätte: »Der Junge mit der Brille und den verkrusteten Ohren ist dein Sohn Nigel.«
    »Okay, mach’ ich«, sagte Nigel. Er näherte sich der Türklinke wie einer schlafenden Kobra. Nachdem er das Öffnen ein paarmal nur angetäuscht hatte, knuffte sein Vater ihn in den Rücken und sagte: »Komm schon. Mach einfach die verdammte Tür auf.«
    Nigel berührte sie, und ... nichts passierte.
    Er öffnete die Tür, und ... nichts passierte.
    Nigel griff nach dem Schalter einer Lampe, doch Barry schlug seine Hand weg.
    »Der könnte präpariert sein«, sagte er.
    Als sie in das dunkle Büro lugten, sahen sie um den Schreibtisch des Direktors herum einen schwachen Lichtkegel. Auf der Schreibtischunterlage lag ein einzelnes Stück Pergament.
    »Ich hab’ die Tür aufgemacht, jetzt geh du und hol den Test«, sagte Nigel spitz. Das ganze »Mein Sohn, ich bin verflucht und werde bald sterben«-Gelaber ging ihm langsam auf die Nerven.
    Sie zogen das Cape aus, und Barry ging hinein. »Komm rein, Nigel. Keine Gefahr«, sagte er. Mit energischem Schritt trat er an den Schreibtisch heran, bis er eine verschmierte goldene Linie sah, die darum herum gezeichnet war.
    »Da hast du deine Altersgrenze«, sagte Barry. »Er hat bestimmt ziemlich lange gebraucht, um einmal um den Tisch herumzulecken. Dabei hat er sich den Mund ganz umsonst dreckig gemacht, denn der alte Mumblemumble hat bestimmt nicht damit gerechnet, dass der große ...« Barry versuchte, die Linie zu übertreten, und bekam einen heftigen Schlag. Gleichzeitig dröhnte Mumblemumbles Stimme aus der Dunkelheit:
    »Ha! Trotter, du Trottel! Versuchs noch mal!«
    Barry gehorchte und bekam wieder einen Schlag, diesmal noch heftiger.
    »Du HEXENSOHN!« sagte Barry. Die Stimme lachte.
    »Na los, Barry! Der Test liegt direkt vor deiner Nase! Komm schon, du Zauberkünstler«, spottete sie.
    Barry ging rückwärts zur Tür, um Anlauf zu nehmen. Aber er prallte sofort wieder zurück, und diesmal war der Schlag so heftig, dass er kurz das Bewusstsein verlor. Die Stimme lachte lauter und lauter. Barry hatte dieses Lachen schon mal gehört — konnte das sein? Aber der Mann war tot ...
    »Dad, darf ich’s mal versuchen?« fragte Nigel.
    »Nein, Nigel, das ist zu gefährlich«, sagte Barry, in dessen vom Schmerz vernebelten Hirn der Stolz sich Bahn brach. »Ahhhh!« Barry stieß ein lautes Geheul aus und warf sich erneut gegen die Barriere.
    »Du kapierst einfach nicht, wann du verloren hast, Trottel«, sagte die Stimme. »Aber mach nur weiter. Jede Sekunde deiner Niederlage wird für die Nachwelt aufgezeichnet. Wenn du nicht mehr bist, werde ich mich noch jahrelang darüber kaputtlachen!«
    Während Barry sabbernd umherwankte, näherte sein Sohn sich der Linie. »Das wird doch nichts«, sagte Nigel — und überschritt sie.
    »Dad! Ich bin drin!« rief er aus.
    »Llllo ... lllos ... hol’n Tesss ...« Barry wurde kurz ohnmächtig.
    Nigel schnappte sich das Pergament. Er musterte es.
    »Dad, das klingt aber gar nicht nach einem Test«, sagte er und las dann vor: »Lieber Muddel! Wir gratulieren Ihnen zum Kauf von original Magi-Ex! Magi-Ex ist der beste Anti-Zaubererfluch auf dem Markt! Dagegen ist jeder Zauberer machtlos! Magi-Ex befreit Ihr Haus und Ihren Garten von Zauberern, oder Sie

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