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Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
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Gewalt zu gehen.“ Während Zorghk über Marihanna sprach, glühten seine Augen und er lächelte beinahe.
    „Sie muss dir sehr wichtig sein“, sagte Serena leise. Zorghk schaute Serena verwundet an. Sie hatte sich in diesen Monaten sehr verändert. Er sah Leid und Freude in ihren Augen. Er wollte hören, was passiert war, wusste aber, dass er erst seine Geschichte erzählen musste und fuhr fort.
    „Die Vostoken waren nicht willkommen und das Airenvolk ist für seine Gastfreundschaft nicht gerade berüchtigt. Ohne mit den Vostoken je ein Wort gewechselt zu haben, sie einfach ignorierend, zogen wir los unsere Mission zu erfüllen. Marihanna war das Amulett anvertraut worden. Es hätte niemand besseren für diese Mission geben können. Willensstark, wild, eine ausgezeichnete Kämpferin und untypisch für einen Airen, sanftmütig, gütig und freundlich zu jedem. Alle Herzen flogen ihr zu. Sie war höflich und freundlich zu den Vostoken, wo wir sie ignorierten und verachteten.
    Auf unserem Weg zu dem Diplomatenkongress wurden wir überfallen. Sie kamen nachts. Niemand hörte oder sah sie kommen. Niemand außer Laron. Wäre er nicht gewesen, hätten wir schon damals das Amulett verloren. Er schlug Alarm. Sie waren in der Überzahl. Sie waren maskiert und es war dunkel. Niemand fand je heraus, wer es gewesen war. Laron und seine Männer kämpften an unserer Seite und er rettet mir in dieser Nacht mehr als nur einmal das Leben.
    Ich habe noch nie jemanden so kämpfen sehen wie ihn. Ohne auch nur einen Kratzer davonzutragen, mähte er die Reihen der Angreifer nieder. Die Verluste auf unserer Seite waren groß. Bei den Vostoken überlebte nur drei. Laron, Sergej und Nachil. Auch auf Airenseite waren über die Hälfte gefallen. Das Gewand von Marihanna war getränkt von dem Blut der zahllosen Gegner, die sie niedergestreckt hatte.
    Als wir die Leichen der Angreifer untersuchen wollten, entzündeten sie sich selbst und alle verbrannten zur Asche. Wir brachten das Amulett zu den Senjyou und der Austausch fand statt. Danach freundete ich mich mit Laron an. Er brachte mir die Vostokensprache und Kultur bei und ich ihm Airisch und unsere Bräuche. Ich besuchte ihn, er mich. Etwas war im Entstehen. Nicht nur ein diplomatischer Austausch zwischen Vostoken und Airen, nein, Freundschaft.
    Als zwei Jahre später wieder die Wahl des Zuständigen für die Sicherheit des Transports auf mich fiel, forderte ich Unterstützung bei den Vostoken an. Ich war froh, dass Laron wieder geschickt wurde. Er war zur Legende geworden und erhielt einen warmen Empfang von den Airen, anders als bei seinem ersten Besuch.
    Auch diesmal kam er nicht alleine. Er brachte wieder Soldaten und eine Gruppe Zauberkundige mit. Airen haben eine natürliche Abneigung gegen alles Magische. Aber mit Schauder erinnerte ich mich daran, wie die Leichen sich plötzlich selbst entzündet hatten. So ging es wohl auch den anderen, denn keiner sprach sich gegen die Anwesenheit der Magierinnen aus.
    Eine der Menschenfrauen galt als stärkste Magierin jener Tage. Sie war wohl das, was ihr Vostoken als wunderschön bezeichnen würdet. Wunderschön, mächtig und bezaubernd. Aber kühl und unnahbar. Eine Kombination, die jeden Mann um den Verstand bringt. Ich wusste, dass Laron Alara verfallen war, als ich das erste Mal sah, wie er sie anschaute. Der Glanz in seinen Augen, der Wunsch ihr nahe zu sein, war über sein ganzes Gesicht geschrieben.
    Aber sie war von einem Orden, der sich der Keuschheit verschrieben hatte und aus dem Glauben und der Überzeugung seine Kraft schöpfte. Sie war unerreichbar für ihn und jeden anderen Mann.
    Dieses Mal wollten wir auf alles vorbereitet sein. Es war bekannt geworden, dass die Senjyou das Jahr zuvor ebenfalls nicht ohne Vorfälle das Amulett übergeben hatten. Wir durchdachten alles, arbeiteten mehrere Routen aus, schickten mehrere Gesandte. Nur Laron und ich wussten, welche Route der Überbringer nehmen würde und kannten als einzige seine Identität.
    Ich wollte, dass Laron mit mir in einer Gruppe war und er wollte Alara nahe bei sich haben. Ich hatte Bedenken, aber der Gedanke, die mächtigste der Magierinnen an der Seite des Überbringers zu wissen, sprach für sich.
    Marihanna sollte wieder das Amulett überreichen und vier andere die Aufmerksamkeit von ihr ablenken. Du musst mir glauben, wenn ich dir sage, dass ich es nicht gewusst habe. Hätte ich es auch nur geahnt, hätte ich protestiert. Du musst wissen Airenfrauen, vor allem

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