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Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
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der Sonne geblendet die Augen zu. Sie wollte sich die unbekannten und auf seltsame Weise doch so vertrauten Züge einprägen.
    „Ich bin nur ein ergebener Diener der Airendynasty, der das Glück hatte unter Eurer Mutter zu dienen.“ Etwas stimmte nicht. Er sagte ihr nicht alles.
    „Es ist noch nicht bewiesen, dass ich die bin, für die Ihr mich haltet. Ob ich die Tochter der Diplomatin bin, wird der König selbst entscheiden, wenn ich soweit bin vor ihn zu treten.“ Ohne jeden Zweifel in der Stimme antwortete er: „Ihr seid die Tochter von Marihanna. Ihr habt ihre Schönheit. Ihren festen Willen sehe ich ebenfalls in Euren Augen wie auch ihre Güte. Sie war so stark, dass sie immer Gnade für ihre Gegner fand. Sie hatte ein großes Herz und ...“
    Airas Augen glänzten und mit roten Wangen unterbrach sie ihn aufgeregt: „Ihr scheint sie gut gekannt zu haben. Kanntet Ihr auch meinen Vater? Kennt ihr seinen Namen?“ Die Augen des Airen verdunkelten sich etwas.
    „Bei dem Namen Eurer Mutter ist der Name Eures Vaters unwichtig.“ Dann gab er seinem Pferd die Sporen und ritt zu Serena, die mit den anderen Abstand gehalten hatte und nahm seinen Platz neben ihr ein.
    Die Gruppe war nun Aira zugewandt. Aira schaute sich jedes Mitglied einzeln an und sprach: „Wenn ich euch ansehe, sehe ich die Zukunft der Landen. Vostoken, Senjyou und Airen nebeneinander. Auch ich werde in Magrem mein Bestes tun, um eine sichere Zukunft für unsere Kinder zu schaffen.“ Bei dem letzten Teil ihrer kurzen Rede, schaute sie Serena tief in die Augen und bekam ein Lächeln zu Antwort.
    „Möge eure Reise voller Frieden verlaufen und möget ihr das , was ihr sucht finden ... und schnell zu mir zurückkommen. “ Die letzten Worte flüsternd gab Aira ihrem gehörnten Kleinpferd die Sporen und ritt zurück zu ihren Männern.
    Die Gruppe machte sich auf Richtung Nordwesten, an der Grenze zwischen dem Senjyouland und dem Airenreich entlang. Dem Fuße der Berge folgend, wandten sie sich zum kalten Norden. Sie ritten bis kurz vor Sonnenuntergang und brachen erst dann ein Lager auf. Als alle ihren Pflichten nachgingen, packte Zorghk Serena am Arm, nahm sie beiseite und entfernte sich etwas vom Lager.
    „Was hat das alles zu bedeuten? Wieso bist du nic ht bei Aira im Palast geblieben? Was suchen wir im Norden? Du willst doch nicht etwa zu deiner Mutter? Wie konntest du sie mitbringen? Was, wenn ich aufgeflogen wäre? Du spielst mit meinem und mit Airas Leben!“ Serena schaute ihm in die Augen und sagte mit fester Stimme: „Ich habe dir nicht alles erzählt in der Höhle. Ich bin schwanger.“
    „Ein Grund mehr hinter den Mauern von Magrem zu bleiben! Was denkst du dir nur?“, brauste er auf. Mit innerer Ruhe erklärte Serena Zorghk: „Es ist nicht so einfach. Mein Kind hat bereits jetzt Feinde und einer davon ist Alaras Meister. Ich werde herausfinden, wer er ist und werde ihn vernichten, wenn es sein muss.“
    „Mit dieser Reise setzt du dein Kind mehr Gefahren aus. Du kannst nicht schwanger kämpfen. Denk an dein Kind!“
    Zorghk packte sie fest an ihrem Arm und sprach mit schmerzverzehrter Stimme: „Begehe nicht den gleichen Fehler wie Marihanna. Sie hat ihr Leben verloren, ihrer Tochter ein Leben in Sklaverei und mir ein Leben in Flucht beschert.“ Da verstand Serena. Er machte Marihanna Vorwürfe, der Frau, die er geliebt und verehrt hatte. Sie hatte ihm nicht die Wahrheit gesagt und war hochschwanger auf eine gefährliche Mission gegangen, ohne jemandem etwas zu sagen. Ohne es IHM zu sagen. Serena schaute Zorghk tief in die Augen und entschloss sich ihm alles zu offenbaren.
    Sie erzählte ihm von der Empfängnis und der Macht ihres Kindes und davon, was wirklich mit der Orkarmee passiert war und wer dafür verantwortlich war.
    „Alle haben Angst vor meinem Kind, deshalb wollte ich es dir nicht sagen. Sie befürchten, dass es seine Macht einsetzt, um die Welt zu vernichten, zu erobern oder Schlimmeres. Ich möchte eine Zukunft für es schaffen, in der es in Ruhe aufwachsen und seine Macht für das Gute einsetzen kann oder überhaupt nicht braucht.“
    Zorghk sah sie entsetzt an.
    „Es hat eine ganze Orkarmee in einem Moment ausgelöscht?“ Angst war in seiner Stimme zu hören und er spürte Erleichterung darüber, dass dieses Unwesen nicht in der Nähe seiner Tochter war.
    „Wer ist der Vater?“
    „Vermutlich der Senjyoukronprinz.“ Zorghk sog scharf die Luft durch die Nase.
    „Wie konnte das passieren? Ein Halbling auf

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