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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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sich schließlich als »Kontrollturm I« in der Flugplangestaltung. Er hielt den Atem an, aber es erfolgte kein Alarm. Der Schirm wartete geduldig auf seine Wahl aus dem Befehlsmenü. Er atmete tief durch und begann zu arbeiten.
Nach zehn Minuten vorsichtiger Suche und Experimente hatte er gefunden, wonach er suchte. Bei Sonnenaufgang in 2,3 Standardstunden war ein Start geplant. Der betroffene Raumer war einfach als »FRTR LDGSCHF ALPHA« identifiziert, statt mit dem Namen eines der herzoglichen Landungsschiffe. Das mußte Tors Schiff sein. Als Ziel gab der Flugplan 52 Stunden später »S-FRTR: NADIR« an. Als Reiseziel des Frachters war Luthien angegeben, die Hauptwelt des Draconis-Kombinats.
Frachtplan ... Treibstoffplan ... Orbitalfenster frei... Transitvektoren und Delta V... Ah! Frachtbrief! Das Landungsschiff hatte 1215 Tonnen Fracht geladen — Getreide, Gewürze, Harthölzer, Kunstobjekte, alles Beute aus den Überfällen auf Sarghad. 34 Passagiere waren als »Sonderfracht — Sicherheitsverwahrung« aufgeführt. Das mußten weitere Gefangene sein, die erst arretiert worden waren, als der Herzog in Sarghad eingezogen war. Vielleicht Hendriks Leute? Das schien unwahrscheinlich. General Varney und andere Loyalisten? Das war wahrscheinlicher, aber es gab keine Möglichkeit,, das herauszufinden. Tor würde sich ein eigenes Urteil bilden müssen. Das Sicherheitskontingent bestand aus fünf Mann unter dem Kommando eines Gharlit, Levin; Korporal; Regimentssicherheit. Als Waffen waren nur Pistolen und Betäubungsgewehre aufgeführt. Gut. Feuergefechte an Bord eines Raumschiffs konnten gefährlich sein
Und was war das? Ein Sonderpassagier? Ein Tai-i Yorunabi, mit VIP-Status und Privilegien. Wer konnte das sein, fragte sich Grayson. Was immer er darstellen mochte, er fiel unter Tors Verantwortung.
Schnell begann er zu tippen. Eine neue Einheit war zum Flug auf FRTR LDGSCHF ALPHA eingeteilt, vierzehn Mann unter dem Befehl von Claydon; Feldwebel; Kgl Gde Trellwan.
Er hatte sich für diesen Namen entschlossen, als er den Plan mit Renfred Tor besprochen hatte. Keiner von ihnen hatte eine Ahnung, wie plausibel es war, eine Gruppe einheimischer Soldaten an Bord eines abfliegenden Frachters zu schicken, besonders, da sie keine Ahnung hatten, wohin die Reise gehen sollte. Womöglich nach Luthien? Wenn ja, was konnten trellsche Grünröcke an Bord eines Schiffs mit Kurs auf Luthien suchen? Hier verließ sich Grayson wie schon so oft auf den bewußten Mangel an Neugierde und die gehorsame, Nicht-meine-Sache-Haltung des militärischen Geistes.
Er gab die Information ein und atmete langsam und zögernd aus, als die Daten auf dem Schirm erschienen. Grayson warf einen Blick über die Schulter. Der Astechtrupp war mit voller Konzentration dabei, die Kommkonsole auseinander zu nehmen. Mit dem Rücken zu den Draconiern holte er einen kleinen Sender unter der Jacke hervor und stellte ihn auf eine vorbestimmte Frequenz ein.
Er sagte nur »Los!« Sie mußten die Nachricht einfach und nichtssagend halten, da Gefahr bestand, daß jemand mithörte und die Position des Senders anpeilte. Ein rotes Licht an seinem Gerät blinkte zweimal auf: Nachricht erhalten. Er steckte das Funkgerät wieder ein und wandte sich erneut dem Computer zu. Jetzt, nachdem er seine Hauptaufgabe erledigt hatte, konnte er sich auf die Suche nach einem zweiten Datensatz machen, den er sich ansehen wollte und dies würde seine erste und einzige Möglichkeit bleiben, ihn zu finden.
Renfred Tor zog den Minilautsprecher aus dem Ohr und erteilte seinen Männern den Marschbefehl. Sie hatten acht Minuten im Schatten eines Wasserstofftanks auf Graysons Freigabe gewartet. Jetzt war das Signal endlich eingetroffen, und es wurde Zeit zu handeln.
Die fünfzehn Männer wandten sich in den eisigen Wind und marschierten auf das Landungsschiff zu. Der Strahlgeschützturm folgte ihren Bewegungen, als Tor sie in den Scheinwerferkreis der mächtigen Lampen führte, deren grelles Licht die Hauptluke des Raumers taghell ausleuchtete. Hinter ihnen verblaßten die Hafenlichter vor dem langsam heller werdenden Himmel. Die Hafengebäude, Lastkräne und Vorratstanks waren jetzt als graue Schatten im Zwielicht sichtbar.
Zwei Wachtposten traten aus den Schatten. »Stehenbleiben! Wo willst du hin, Grünrock?«
»Befehle«, erwiderte Tor. In den Scheinwerferkegeln kochte und zischte der aus den Entlüftungsschlitzen des Landungsschiffs strömende Dampf. »Wir sollen uns vor dem Start an Bord

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