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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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waren zwar mitgenommen, aber anscheinend noch immer in der Lage, aus eigener Kraft zu gehen.
Er fühlte nicht nur wegen Lori Erleichterung, die einen der beiden als Freund kannte, sondern auch aus ganz eigenen Beweggründen. Es mochte möglich sein, diese beiden als Rekruten der Lanciers zu gewinnen, wenn sie nur richtig angesprochen wurden. Grayson lächelte zweifelnd bei dem Gedanken, wie er das wohl Nolem und Adel beibringen konnte.
»Strike Eins! Strike Eins! Hier ist Drei!«
»Ich höre, Drei. Sprechen Sie!«
»Fall Rot, Chef. Wir haben die großen Jungs im Visier, den Dunkelfalke und den Marodeur. Sie kommen die
Straße von der Burg runter und wollen offenbar zu uns!«
»Der Dunkelfalke! Sind Sie sicher?« Noch während er es sagte, wurde ihm klar, wie idiotisch diese Frage war. Ein 55 Tonnen schwerer Koloß wie diese Maschine war nicht zu verkennen.
»Er ist gerade aus dem Wartungshangar gekommen! Er sieht praktisch neu aus ... bewegt sich mit voller Geschwindigkeit!«
Grayson biß sich auf die Unterlippe und schmeckte Blut. Die Schlacht war also noch nicht vorüber.

19
    »Verstanden.« Graysons Kehle war wieder zugeschnürt, sein Mund trocken. »Okay, Strike Vier!« Wir bekommen Gesellschaft. Aufstellung für Fall Rot.«
    Die Außenmikrophone am oberen Rumpf des Heuschreck   fingen das Knattern automatischen Gewehrfeuers auf. Er wendete den Mech und richtete seine Teleskopoptik auf die Lichtblitze und herumeilenden Gestalten, die er durch die flimmernde Luft über dem Stahlbetonfeld ausmachen konnte.
    Einer der Treibstofftanks war explodiert. Schwarzer Rauch hing am Himmel, und das darunter liegende Landefeld wurde vom wogenden Schatten der Rauchwolke verdüstert.
    »Strike Zwo! Hören Sie mich?«
»Wir... hören ... Sie!« Ramage wirkte außer Atem. »Wir haben unsere Ziele erledigt, aber zwei große Brüder sind im Anmarsch. Sie haben zehn Minuten!« »Verstanden! Wir sind ... Manning, an der Lagerhalle ... drei Uhr hoch! Er gehört Ihnen!« Die Übertragung brach für einen Moment ab. Dann, »Jawoll... wir sind hier fast fertig!«
    »Haben Sie den Transporter?«
»Haben wir. Er ist unterwegs.«
Eines der wichtigsten Fahrzeuge im Techzug einer MechLanze war der Transporter, ein riesiger, breiter Motorschlitten, mit dem auf dem Schlachtfeld beschädigte Mechs abtransportiert werden konnten. Bis jetzt besaßen die Lanciers noch kein Fahrzeug dieser Art. Ihre einzige Alternative hatte darin bestanden, den Banditen eines abzujagen.
Der neue Transporter der Lanciers war als Teil eines Handelsabkommens mit dem Commonwealth schon lange vor der Ankunft von Carlyle's Commandos auf Trellwan eingetroffen. Modernere Modelle beförderten ihre Last auf Luftkissen. Bei diesem Transporter handelte es sich noch um ein älteres Radfahrzeug. Die achtzehn Reifen waren doppelt mannshoch und eine Trommelwinde sicherte bei den Bergungsoperationen 2 cm starke, kreuzgeflochtene, monomolekulare Diamantkabel.
Strike Zwo hatte den Auftrag erhalten, die Raumhafengebäude so stark zu beschädigen wie möglich, aber ihre Hauptaufgabe war die Sicherstellung des riesigen MechTransporters. Und jetzt sollte die Bergung der Wespe  dessen erster Einsatz für die Lanciers werden.
Grayson war bereits voll damit beschäftigt, die Wespe  zum Abtransport vorzubereiten, als der Transporter eintraf. Der Heuschreck besaß zwar keine Greifhände wie die meisten humanoiden Mechs, aber an seinem Rumpf waren einige Klammern und Ringe angebracht, an denen Kabel befestigt werden konnten. Die Soldaten der Einsatztruppenschweber schwärmten über die inzwischen am Boden liegende Wespe, um sie mit schweren Kabeln abzusichern, die dann durch die Öffnungen der Schleppringe am unteren Rumpf des Heuschreck gezogen wurden.
Der Transporter erreichte ihre Stellungen und kam neben der Wespe zum Stehen. Die Staubwolke, die er hinter sich hergezogen hatte, löste sich nur langsam auf.
Mit Hilfe der vom Heuschreck gelieferten Muskelkraft wurde die Wespe halb emporgehoben, bis sie auf den Fersen ruhte, und dann 45 Grad seitwärts auf eine Rampe geschwenkt, die sich am Heck des Transporters auf den Wüstenboden senkte. Hastig schoben die Männer den beschädigten Mech mit Hilfe der Winde und der drei Meter langen Hebelstangen des Transporters in die richtige Position. Dann zog die Transporterwinde die Rampe mitsamt ihrer 20 Tonnen schweren Last an Bord.
Schwarzer Rauch stieg über dem Raumhafen in den kalten grünen Himmel empor. Sekunden

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