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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Rebellen fortsetzen, Tai-sa«, fuhr er fort. »Unser Plan, die Arbeit der örtlichen Regierung und ihren Truppen zu überlassen, zeitigt keine annehmbaren Ergebnisse. Während Ihrer Abwesenheit in der vorigen Woche wurden drei unserer Garnisonen und sieben verthandische Armeeposten überfallen. Acht Kurita-Soldaten und ich weiß nicht wie viele Einheimische wurden getötet. Die Überfälle nehmen zu.«
    »Aber die Angreifer zeigen keinerlei Sinn oder Ziel, Sir. Die Rebellen besitzen kein Oberkommando. Ihre Einheiten folgen keinem Plan, haben keine Verbindung miteinander. Es sind nur Störangriffe.«
    »Und wir werden ihnen ein Ende machen! Herzog Ricol hat mich persönlich angewiesen, die Rebellion hier zu beenden. Und wir werden sie beenden ... so oder so.«
    »Ja, Sir.«
»Wir werden Verthandi auspressen, bis der letzte Blutstropfen durch unsere Finger geronnen ist. Der Herzog hat vielleicht Bedarf für diesen Planeten ... aber seine Bevölkerung braucht er nicht... zumindest nicht die ganze. Menschen sind billig und leicht zu importieren. Wenn wir den Menschen dieser Welt unseren Willen nicht aufzwingen können, werden wir sie eben ersetzen, richtig?«
»Ja, Sir.«
»Gut. Nun zu einer anderen Sache.«
»Sir?«
»Unsere Flottenbasis auf Verthandi-Alpha hat Funksprüche und Transpondersignale eines Frachters aufgefangen, der am Zenitsprungpunkt eingetroffen ist. Wir haben ihn nicht erwartet, aber er behauptet, ein vom Kombinat angeheuerter freier Söldner zu sein. Ein Landungsschiff der Union-Klasse ist auf dem Weg ins System.«
Kevlavic runzelte die Stirn. »Wozu, Sir?«
»Wahrscheinlich hat die Beschaffungsabteilung wieder mal alles durcheinander geworfen und eine Ladung Vorräte und MechErsatzteile zu früh losgeschickt. Aber es ist immer besser, vorbereitet zu sein. Im Augenblick sind die Rebellen in ihren Sümpfen wenig mehr als eine Irritation. Mit Hilfe von außen könnten sie sich aber zu einer echten Bedrohung unseres Zeitplans entwickeln.«
»Es könnte ein lyranischer Korsar sein, Sir.«
»Möglich, aber unwahrscheinlich. Es könnte auch ein freier Pirat sein, aber das halte ich für ebenso fragwürdig. Für einen Überfall brauchte man mehr Einheiten, als ein einzelnes Landungsschiff transportieren könnte. Aber wir werden dennoch kein Risiko eingehen. Sobald das Schiff aufsetzt, werden Sie eine Einheit an den Landeplatz führen und die Verteidigungsmaßnahmen übernehmen. Ein Landungsschiff unter feindlichem Befehl darf nicht wieder starten und seine Insassen dürfen keine Gelegenheit erhalten, mit den Rebellen Kontakt aufzunehmen. Ist das klar?«
»Ja, Sir.«
»Sehr gut. Weggetreten.«
Tai-sa Kevlavic salutierte, drehte sich auf der Ferse herum und verließ die Terrasse.
Über der Savanne schien das Kreischen der Dschungelchirimsims seine Eindringlichkeit zu verdoppeln, und der Eindruck verstärkte sich, daß sie Schmerzen litten. Auf diese Entfernung wirkten die gespenstischen Schreie seltsam menschlich.
Generalgouverneur Masayoshi Nagumo fand die fernen Dschungelstimmen höchst angenehm.

6
    In gerader Linie betrug die Entfernung vom Zenitpunkt Norns nach Verthandi 1,39 Astronomische Einheiten oder knapp über 207 Millionen Kilometer. Bei ständiger Beschleunigung von l g mit einer 180°-Drehung am Mittelpunkt der Strecke und darauffolgendem Abbremsen, dauerte der Flug 80 Stunden. Zwischen den in sechs Etagen gestapelten Kojen bot ein mit Mechs, Vorräten und Truppen beladenes Landungsschiff kaum Platz für Training. Die gut fünfzig Männer und Frauen an Bord verbrachten die Zeit mit Würfel- oder Kartenspielen, sofern sie nicht in ihren Kojen lagen und lasen, zu schlafen versuchten oder einfach nur nachdachten.
    Der Aufenthaltsraum des Schiffes bot die Illusion größerer Bewegungsfreiheit, konnte aber nicht allzu viele Personen auf einmal aufnehmen. Es war der einzige Raum an Bord der Phobos, der groß genug für Graysons gesamten Kompaniestab war. Das bedeutete, daß Soldaten und Techs, die sich die Füße vertreten oder das Mikrofilmlesegerät benutzen wollten, nur zu oft vor verschlossener Tür standen, an der ein handgeschriebener Zettel verkündete, daß eine >Stabsbesprechung< im Gang war.
    Diese einmal am 24-stündigen Standardtag des Schiffs abgehaltene Besprechung war Graysons beste Möglichkeit zu beobachten, wie die Mitglieder seines Stabs und die anderen MechKrieger seiner Einheit zusammenarbeiteten. Außerdem dienten die Treffen zur Diskussion alternativer Strategien und

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