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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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hielt gar nichts davon, Leuten, die sich möglicherweise bald einen Weg durch den Busch eines Planeten in Feindeshand schlagen mußten, die Namen von Mitgliedern der Rebellenführung mitzuteilen.
Sue Ellen setzte sich wieder neben Sherman, der ihre Hand in die seine nahm.
Das ist eine Schwachstelle, dachte er. Eine Sollbruchstelle. Aber was soll ich ihnen sagen ? »Ihr dürft euch nicht lieben, dasWohl der Legion verlangt es so?«
»Wissen wir, welche Verteidigungsmaßnahmen wir im Raum zu erwarten haben?« fragte Martinez.
»Noch nicht«, antwortete Grayson. »Auf dem Mond Verthandis gibt es sicher Landungsschiffe ... und Bürger Erudin hat berichtet, daß auf dem Planeten Luft/Raumjäger stationiert sind. Er weiß aber nicht, wie viele.«
»Toll!« murmelte Sue Ellen. »Wir fliegen schon wieder mitten in eine verdammte Falle ...«
»Das reicht!« Graysons flache Hand knallte auf den Tisch und sorgte für schockierte Stille. Er ließ seine Worte eine Sekunde im Raum stehen, dann sah er die versammelten Stabsmitglieder der Reihe nach an. Seine Reaktion war schärfer ausgefallen, als er beabsichtigt hatte, aber jetzt konnte er nicht mehr zurück. »Ihr zwei habt die Wahl ... Ihr könnt euren Vertrag mit dem Grauen Tod erfüllen — und das bedeutet, ihr befolgt meine Befehle aufs Wort — oder ihr könnt euch jetzt und hier loskaufen. Das bedeutet dann, daß ihr für den Rest der Mission an Bord der Phobos bleibt, in euren Kabinen, ohne Rang und ohne Pflichten. Bei der ersten akzeptablen Gelegenheit werden wir euch zurück nach Galatea oder auf irgendeinen anderen Handelsplaneten bringen ... und bis dahin bleibt mir, bei Gott, aus den Augen!«
Sherman verschränkte die Arme. »Sie haben eben noch festgestellt, daß Sie uns brauchen, Hauptmann.«
»Habe ich das? Ich brauche Ihre Schiffe, Mister! Mag sein, daß sie Ihr Eigentum sind, aber das wird mich nicht hindern, sie als militärische Konterbande in Beschlag zu nehmen und als Legionseigentum zu behandeln!«
Klein war geschockt. »Das können Sie nicht machen! Sie haben keine Piloten ...«
»Das ist mein Problem, Leutnant. Ihre einzige Sorge momentan ist eine sofortige Entscheidung! Arbeiten Sie mit mir zusammen oder nicht?«
Es kamen zwar noch weitere Proteste, aber schließlich gaben Sherman und Klein so taktvoll wie möglich klein bei. Sie würden Graysons Befehle befolgen und beim Anflug der Phobos Geleitschutz fliegen.
Nach Abschluß der Besprechung blieb Grayson an seinem Platz und legte die Hände über die Augen, während die anderen den Raum verließen. Er war müde, müde ...
Als er die Augen wieder öffnete, sah er, daß Ilse Martinez ebenfalls geblieben war. »Es ist Ihnen doch klar, Herr Hauptmann«, stellte sie fest, »daß die beiden noch eine dritte Möglichkeit haben?«
Er blinzelte sie an. Ihr Lächeln und ihr Tonfall hatten etwas Beunruhigendes, und die Art, mit der sie seinen Rang ausgesprochen hatte, grenzte an eine bewußte Beleidigung. Er wußte, daß Martinez die Anrede »Herr Hauptmann« wie eine Waffe benutzte, als eine Art Prüfung, aber er hatte weder Zeit noch Lust zu psychologischen Spielchen.
»Was meinen Sie?« fragte er kurz angebunden.
»Zum Teufel, sie könnten sich der Gegenseite anschließen. Wenn sie nicht zum Schiff zurück können, bleibt ihnen gar nichts anderes übrig. Wo sollen sie sonst hin?«
»Das würden sie nicht tun«, erklärte Grayson ohne Überzeugung. Er hatte zwar versucht, den Charakter der beiden Jägerpiloten einzuschätzen, aber wer konnte schon wirklich wissen, wie ein anderer Mensch reagierte? »Sue Ellen ist zu verbittert über den Tod ihres Bruders ... im Kampf gegen Kurita-Schiffe.«
Die Kapitänin fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. Wie Tor stammte sie auch aus der Liga Freier Welten Haus Mariks und sie trug einen im Marikraum beliebten Schmuck: ein blaues Flügelmotiv als Tätowierung über den Augen. Grayson fand, daß sie dadurch ein düsteres Aussehen erhielt.
»Ihnen ist aber klar, daß die beiden miteinander schlafen«, bemerkte sie.
Der abrupte Themawechsel der Pilotin irritierte Grayson. »Und?«
»Mein Gott, sind sie jung! Das gibt noch Probleme. Sie haben zwei Raumjockeys, nur zwei, und die beiden kümmern sich mehr um einander als um die Einheit oder Ihren Plan. Ich finde das keine gute Situation ... Herr Hauptmann.«
»Sorgen Sie dafür, daß wir durch die Kombinatsblockade kommen«, erwiderte Grayson, dessen Kopfschmerzen sich noch verschlimmert hatten. Wann hatte er das letztemal

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