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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Nacht zieht die gesamte Rebellenarmee über verschiedene Bassinrandstraßen auf das Azurgrasplateau und bewegt sich von dort nach Süden in die Stadt. Andere, bereits in Regis befindliche Rebellentruppen werden sich uns anschließen. Die Verthandi-Rangers benutzen diese Route hier, auf der sie durch die Wände des Taleinschnitts vor Beobachtern in der Stadt geschützt sind. Sie überqueren die Savanne im Eiltempo und im Schutz der Dunkelheit, um hier in die AgroMechFabrik eingelassen zu werden. Ericksson wird sie in Begleitung städtischer Rebellen erwarten und in die Universität führen.
Wir haben unseren Vormarsch so abgestimmt, daß wir um 01:00 Uhr an diesem Punkt ankommen. Zu diesem Zeitpunkt werden Rebellen in der Stadt für Verwirrung sorgen, indem sie eine Lagerhalle am Südrand in Brand setzen. Das Feuer dürfte die Aufmerksamkeit der Dracos vom Nordrand ablenken und bei möglicherweise klarem Wetter den Spähsatelliten die Arbeit erschweren. Durch Codesignale können wir die Rebellen in der Stadt auf Verzögerungen aufmerksam machen und von ihnen benachrichtigt werden, wenn sie das Feuer gelegt haben.
Der Angriff wird um exakt 01:45 Uhr gleichzeitig gegen Stellungen der Miliz und des Kombinats in Regis erfolgen. Die Garnison der Universität wird neutralisiert sein, wenn unsere Mechs plötzlich innerhalb der Mauern erscheinen. Danach wird die Universität zur Rebellenfeste, und die sich dorthin zurückziehenden KuritaEinheiten laufen in die Falle und werden vernichtet.
Das Erscheinen unserer Truppen wird ein Fanal sein, das einen allgemeinen Aufstand aller Verthander auslöst, die bisher zu verängstigt waren, sich uns anzuschließen. Carlotta Helgameyer hat mit allen Rebellenführern der Stadt Kontakt aufgenommen und das Ganze arrangiert. Wenn Nagumo das überlebt, wird er sich einer Armee von nicht tausend, sondern hunderttausend, ja hunderttausenden Köpfen gegenübersehen. Kein MechRegiment kann hoffen, eine ganze Welt gegen solchen Widerstand zu halten.«
»Das ist der Plan?« fragte Grayson, als Thorvalds Vortrag zu Ende war. Der Rebellengeneral nickte.
»Wollen Sie meine Meinung dazu hören?«
Thorvald nickte wiederum.
»Na gut. Punkt Eins: Wie, glauben Sie, finden Ihre Verthandi-Rangers in der Dunkelheit den Weg über die Savanne?«
»Wie? Wovon reden Sie? Sie haben sie doch in Nachtoperationen ausgebildet.«
»Wir haben sie ausgebildet, ja, aber zwischen theoretischer Ausbildung und praktischer Erfahrung besteht ein gewaltiger Unterschied. Und keiner meiner Söldner hat dieses Gebiet je bei Tag durchquert, geschweige denn bei Nacht! Die Rangers werden schon auf dem Weg nach Regis Ausfälle haben.
Punkt Zwei: Ich habe noch keine Operation mit unerfahrenen Truppen mitgemacht, die pünktlich begonnen hätte. Nehmen wir an, Ihre Leute werden aufgehalten und können das Ablenkungsmanöver in Regis nicht ausnutzen? Schön, Sie haben Codes festgelegt, aber was ist, wenn Ihre Leute in der Stadt die Nachrichten durcheinanderbringen oder der Feind sie arrestiert und die Codes aus ihnen herausprügelt?
Und schließlich setzen Sie mir auch noch zu sehr auf diese angebliche Erhebung der Bürger von Regis, General.«
Thorvalds Hand krachte mit einem an einen Gewehrschuß erinnernden Knall auf den Schreibtisch. »Das reicht, Sir. Dies ist unsere Welt und unser Volk. Ich denke doch, daß wir unsere Lage und Möglichkeiten besser einschätzen können als irgendein angemieteter Fremdweltler! Gunnar Ericksson war ein äußerst populärer Akademiker, bevor das Kombinat die Macht übernahm. Das Volk liebt ihn, und sein Erscheinen an der Spitze einer Rebellenarmee in den Mauern des Universitätsgeländes wird einen Aufstand auslösen, wie ihn die Geschichte noch nie erlebt hat!«
Grayson war davon keineswegs überzeugt. »Dazu brauchen Sie mehr als nur einen populären Anführer, Sir.«
»Und Sie, Carlyle, werden jetzt zum Obstruktionisten!«
»Verzeihung, Sir, ich versuche nur, Realist zu bleiben.«
»Dann zeigen Sie Ihren Realismus, indem Sie Ihre vertraglichen Verpflichtungen einhalten, Hauptmann. Der Sturm auf Regis beginnt in drei Tagen nach Sonnenuntergang. Die Freien Verthandi-Rangers haben bei dieser Operation eine entscheidende Rolle zu spielen. Auf ihren Schulter ruht der Erfolg unserer Revolution! Sorgen Sie dafür, daß sie informiert und vorbereitet sind. Und, Hauptmann«, fügte Thorvald mit einem trockenen Lächeln hinzu, »ich schlage vor, daß Sie bis dahin noch ein paar zusätzliche Nachtmanöver

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