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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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durchführen.«
»Und während des Angriffs? Was ist mit meinen Leuten?«
»Die Gray Death Legion wird in ihren Unterkünften hier auf Rävö bleiben. Ich sehe keinen Grund, Ihre Männer und Ausrüstung bei dieser Operation in Gefahr zu bringen. Wie Sie bereits wissen, können wir es uns nicht leisten, Sie als Kampftruppen einzusetzen, Hauptmann Carlyle. Der Sturm auf Regis bleibt eine rein verthandische Angelegenheit.
Weggetreten!«

16
    »Bewegung, Leute, Bewegung!« General Thorvald knirschte vor Frustration mit den Zähnen, und seine Faust schlug auf die Lehne des Pilotensessels.
    In seinem Ohrhörer erklang eine klagende Stimme. »Er bewegt sich nicht, General!«
»Macht Platz! Ich komme selbst nach vorn!«
Sein Kriegshammer schob sich an einer Hornisse und einem Feuerfalke vorbei und hastete die kiesbedeckte Straße entlang. Sie befanden sich noch im Dschungel, aber durch die Lücken zwischen den Bäumen am Hang waren bereits die Sterne zu sehen. Sie hatten den Kamm des Bassinrands schon beinahe erreicht gehabt, als es passiert war.
Einer der plumpen FällerMechs lag auf den vorderen Kniegelenken, und das Hinterteil der vierbeinigen Maschine reckte sich in einer verletzlichen Stellung empor. Unter einem unbedachten Fehltritt hatte der Seitenstreifen der Straße nachgegeben. Das rechte Vorderbein des Mechs war eingebrochen und hatte die Maschine in die Knie gezwungen. Jetzt fehlte dem Koloß die Möglichkeit, den notwendigen Halt zu finden, um sich wieder aufzurichten. Die Versuche des Piloten, seine Maschine nur mit Hilfe des linken Beins in die Höhe zu bekommen, hatten nur eine weitere Steinlawine ausgelöst. Jetzt lag der Mech unbeweglich da und blockierte die Straße vollends.
Thorvald las die Kennziffer an der Flanke der festgekeilten Maschine. »Adams!«
»Jawoll!« Adams Stimme klang blechern und auch ängstlich. »Soll ich meinen Schleudersitz auslösen, Sir?«
»Nein, nein! Keinen Schleudersitz! Das kriegen wir wieder hin! Bleiben Sie, wo Sie sind!«
»Jawoll! Sie ... Sie werden mich doch nicht über den Rand stoßen, Sir?«
»Nein, Adams, wir werden Sie hochholen. Bleiben Sie ruhig und rühren Sie nichts an!«
»Jawoll!«
Thorvald dachte einen Augenblick lang nach. Sie hatten noch mehr als genug Zeit, Regis zu erreichen, bevor ihre Verbündeten in der Stadt das geplante Ablenkungsmanöver starteten, und er wollte mit einer vollständigen und intakten MechTruppe dort eintreffen. Wenn er jetzt und hier eine Maschine verlor, wäre das ein Eingeständnis, daß der Söldnerkommandeur recht gehabt hatte. Thorvald empfand noch immer eine tiefe Abneigung gegen den Mann. Der General war von Anfang an dagegen gewesen, sich um professionelle Hilfe zu bemühen. Er war überzeugt, daß eine ausreichend große Rebellentruppe in die Universität eindringen und den Volksaufstand auslösen konnte, auf dem ihr Plan beruhte. Dieser Narr Ericksson war es gewesen, der seine AgroMechs zur Verfügung gestellt hatte und die Benutzung der unterirdischen Gänge der Ericksson-Agrofabrik anbot.
Er verriegelte die Beine des Kriegshammer und nahm seinen Helm ab. Nachdem er zum Schutz vor der vergleichsweise kühlen Nachtluft sein Hemd angezogen hatte, öffnete er die Luke und ließ die Kettenleiter nach unten fallen. Der FällerMech ragte ein kurzes Stück voraus empor. Er bahnte sich einen Weg den Hang hinauf und wanderte unter den Rumpf des Stahlriesen, um den Boden zu begutachten, der unter dem Bein der Maschine nachgegeben hatte. Drei weitere Mechs, ein zweiter FällerMech, der Derwisch und der Heuschreck, waren vor Adams' Maschine marschiert und warteten jetzt ein Stück voraus.
Er zog das Handfunkgerät hervor, das er an seinem Hemd befestigt hatte. »Adams? Hier spricht der General. Lassen Sie Ihre vordere Kette aus!«
»Jawohl, Sir.«
Über ihm ertönte ein lautes Rasseln, gefolgt von einem Krachen, als die zentnerschwere Stahlkette zwisehen den Vorderbeinen des FällerMech auf die Straße polterte. Thorvald gab dem vorderen FällerMech ein Zeichen. »Gunderson, setzen Sie Ihre Maschine zurück! Wir werden sie benutzen, um Adams herauszuziehen. Montido, wir nehmen Ihren Derwisch, um die Kette an Gundersons Schleppring zu befestigen.«
Einen Augenblick lang bewegten sich die riesigen Gestalten der Mechs unsicher in der Dunkelheit. »Ah, General? Hier ist Montido. Wie komm ich an die Kette?« »Mein Gott, Mann, indem Sie sie aufheben!« »Äh, Sir? Mein Derwisch hat keine Hände.« Thorvald schloß die Augen und stützte

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