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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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sich an einem Baum ab. Um ihn herum hatten sich Bodentruppen versammelt, die einander mit sorgfältig unbewegten Gesichtern ansahen. Von den drei Mechs der Vorhut war der Derwisch der einzige, der eine entfernt humanoide Gestalt aufwies. Irgendwie hatte Thorvald angenommen, daß er Hände besaß, und nicht daran gedacht, daß seine Unterarme in paarweise angeordneten Laserprojektoren und KSR-Abschußrohre ausliefen. Warum hatte er keinen der Feuerfalken nach vorne gesetzt?
»Ist gut, Montido. Vergessen Sie es!« Er dachte verbissen nach und rieb sich mit beiden Händen die Augen. Er brauchte einen Mech mit Händen, der die schwere Kette vom Boden aufnahm und am Schleppring unter dem Rumpf von Gundersons FällerMech befestigte. Alle mit Händen ausgestatteten Mechs jedoch standen weiter hinten und kamen nicht an Adams' gefälltem Koloß vorüber.
Die offensichtliche Alternative war, daß einer der Feuerfalken, eine der Wespen oder die Hornisse die Sprungdüsen aktivierte und sich über dieses Hindernis hinwegkatapultierte. Alle fünf Maschinen waren sprungfähig, und alle besaßen Hände. Ein Sprung war jedoch ein kompliziertes Manöver, das gelegentlich sogar erfahrene Piloten in Schwierigkeiten bringen konnte. Ein unerfahrener Pilot konnte bei einer mißglückten Landung sei nen BattleMech ruinieren, sich vielleicht sogar selbst umbringen.
Eine zweite Alternative bestand darin, eine der anderen Maschinen um den FällerMech herumklettern zu lassen. Zugegeben, der Hang war steil und dicht mit Bäumen bestanden, aber Wespen und Hornissen waren auf Beweglichkeit ausgelegt. Eine von ihnen sollte in der Lage sein, hangabwärts an Adams vorbeizukommen, den Hang emporzuklettern, und sich in eine Position zu manövrieren, von der aus sie die Kette aufnehmen konnte. Im Pilotensessel der Hornisse saß Nadine Cheka, eine junge Frau, die eine natürliche Begabung zu besitzen schien, wenn es darum ging, ihren Mech zu lenken.
General Thorvald hob das Sprechgerät ab und gab die notwendigen Befehle.
    Grayson, Ramage, McCall und Lori traten auf den beleuchteten Hallenboden der Höhle hinaus. Um sie herum ragten die Mechs des Grauen Tods düster und gewaltig empor. Als sie in Richtung der Wartungsanlagen aufbrachen, trat ein großäugiger junger Rebell vor sie, um sie aufzuhalten. »Halt!« rief er, sein Jagdgewehr ungelenk im Anschlag.
    »Hallo, Sohnemann«, begrüßte ihn Ramage. »Stehen Sie bequem!«
    »Oh ... äh ... guten Abend, Sir. Oh, Hauptmann Carlyle!« Der Junge schnellte in eine mißglückte Habt-AchtHaltung. »Guten Abend, Sir!«
Grayson lächelte und nickte ihm zu. »Willoch, nicht wahr?«
»Ja, Sir!«
»Wir gehen nur vorbei, um unsere Battle Mechs zu inspizieren, Willoch.«
Grayson setzte seinen Fuß einen Schritt vor, aber Willoch verlagerte unsicher das Gewehr in seinen Armen.
»Ahm ... Hauptmann, ich fürchte, das kann ich nicht zulassen.«
»Wie?«
»Oberst Brasednewic hat mir den Befehl erteilt, Sir. Er hat gesagt, er zieht mir die Haut ab, wenn irgend jemand  an diese Mechs kommt!«
»Damit kann der Oberst nicht uns gemeint haben ...« »Äh ... er hat gesagt, besonders Sie nicht... ähem ...Sir!«
Grayson verzog das Gesicht. Er hatte zwar erwartet, Wachen bei den Mechs zu finden, war sich aber immer noch nicht im klaren, wie er mit diesem Problem fertigwerden sollte.
»Wir müssen vorbei, Willoch. Ihre Freunde könnten in Schwierigkeiten stecken. Wir wollen ihnen nur helfen.« »Aber meine Befehle, Sir ...« Er bewegte sich etwas zur Seite. In seinen Augen standen lebhafte Zweifel. Während Grayson mit dem Jungen redete, bewegte Ramage sich langsam vor, bis er fast neben dem Posten stand. Er schlug mit der Handkante zu und McCall sprang vor, um den Posten aufzufangen und ihn zu Boden gleiten zu lassen.
»So ist es besser«, beantwortete Ramage Graysons unausgesprochene Frage. »Wenn er uns durchgelassen hätte, hätte ihn womöglich irgendein blöder Uniformbock wegen Befehlsverweigerung erschießen lassen. Er ist ein guter Junge, und ich wollte nicht, daß er verletzt wird.«
»Also haben Sie ihn zusammengeschlagen. Nicht schlecht.«
Eine Bewegung hinter ihnen ließ Grayson herumfahren. Clay, Yorulis und Debrowski tauchten atemlos aus einem der Tunnel auf. »Wir mußten ein paar Rebellenposten ausweichen«, erklärte Yorulis, »aber wir haben es geschafft.«
Grayson sah vom einen zum ändern. »Sind immer noch alle mit unserem Plan einverstanden?«
»Hauptm'nn«, erwiderte McCall, »wir

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