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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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beinahe vor Wut, aber Rachan beruhigte ihn mit einer Handbewegung und einem müden Lächeln. »Frieden, Euer Gnaden, Frieden. Ich wollte Sie nicht beleidigen. Langsdorf ist ein talentierter und gebildeter militärischer Befehlshaber, und Sie sind es nicht... aber das ist keine Schande.« Er zuckte die Achseln. »Ich habe die Angelegenheit bereits mit dem Kolonel besprochen, und er hat einen Plan ausgearbeitet, um den Grauen Tod zu überwältigen. Vielleicht können wir sie zwischen den Klippen zerquetschen, wenn es Carlyle nicht gelingt, den Schlüssel zu finden. Vielleicht halten wir ihn auch im Innern des Depots fest, wenn er einen Weg hinein findet. Auf jeden Fall müssen wir versuchen, die Folgen Ihrer Unfähigkeit auszubügeln.« Rachan wandte sich wieder der Karte zu und machte damit klar, daß sein Gespräch mit dem Herzog von Irian beendet war.
»Sie gehen zu weit, Rachan«, erklärte Garth.
»Weil ich große Ambitionen hege, Garth. Ambitionen, die sich jemand wie Sie nicht einmal in seinen kühnsten Träumen ausmalen könnte. Ambitionen, die sich nicht von jemandem wie Ihnen aufhalten lassen — oder von einem Mann wie Grayson Death Carlyle!« Er brach ab, und seine Augen loderten in wildem Feuer. Dann zog er sich langsam wieder in sich zurück, um die Leidenschaft wieder unter Kontrolle zu bringen, die ihn gepackt hatte. Er strich sich mit einer Hand übers Gesicht, sah zu Garth auf, und lächelte. »Es tut mir leid, Euer Gnaden«, sagte er. »Ich bin ... übermüdet. Es gibt viel zu tun. Kommen Sie ... stellen Sie sich lieber vor, was Sie mit Ihrem Anteil der Waffen aus dem Sternenbunddepot anfangen werden, wenn Sie erst auf dem Thron des Generalhauptmanns sitzen, als oberster Herrscher des Hauses Marik und der Liga Freier Welten!
Das sollte selbst Sie zufriedenstellen!«

26
    Am Horizont über dem Toten Meer im Westen zogen Regenwolken auf. Zu beiden Seiten des trockenen Flußtals waren Kuppelzelte wie bizarre, tarnfarbene Pilze aus dem Boden geschossen. Die Nichtkombattanten der Legion drängten sich in der Mitte des Camps, während die Soldaten und Panzerfahrzeuge sie umringten. Die BattleMechs der Kompanie A standen wachsam und abwartend am Taleingang.
    Grayson stand auf einem kleinen Hügel am Flußbett und betrachtete die drohenden Wolken. Er hatte gerade über Funk mit Tai-sa Addison gesprochen, dem Regimentskommandeur einer Haus Kurita-Kommandoeinheit an Bord der Landungsschiff-Flottille. Ricols Schiffe waren bereits ins Innere des Systems unterwegs, und beschleunigten mit knochenbrechenden 2,5 g in Richtung Helm. Irgendwann im Laufe der Nacht würden sie die Bremsphase einleiten, und am späten Nachmittag des morgigen Tages über dem Nagayagebirge in die Atmosphäre eintauchen.
    Grayson hatte bis dahin Zeit, ins Innere des Lagers zu gelangen, zu holen, was sich holen ließ, und sich auf den Abflug vorzubereiten. Er hatte immer noch keine Nachricht von der Deimos und der Phobos, ein ungutes Zeichen. Addison hatte keinen Kontakt mit Ricol gehabt, was an sich schon seltsam war. Dulaney hätte Ricols Truppen lange vor Tagesanbruch erreichen müssen, und sie hätten inzwischen von ihnen hören müssen, sei es, weil sie einen Erfolg verbuchen konnten oder eine Katastrophe zu melden hatten. Grayson fragte sich, ob Graffs Flucht den Plan irgendwie vereitelt hätte, sagte sich aber dann, daß er jetzt keine Möglichkeit mehr hatte, irgend etwas zu tun. Er mußte sich um diejenigen kümmern, die hier um ihn versammelt waren.
    Sie hatten Schwierigkeiten genug mit der »saerr grroßen Streitmacht«, die McCall entdeckt hatte. Die Mechs würden bis zum Abend hier sein, lange bevor Grayson Hilfe von Ricols Landungsschiffen erwarten konnte. Ihre einzige Hoffnung bestand darin, ins Innere des Depots zu gelangen.
    Er starrte über das Flußbett zur Felswand. Er konnte die Gestalten de Villars und der beiden Techs, die auf der Kuppe der Wand nach geeigneten Plätzen für ihre Bündelladungen suchten, kaum erkennen.
    Ihr grundlegendes strategisches Problem war im Augenblick der Anmarsch der schweren Marik-Truppen. Wenn de Villar die Wand sprengen konnte, würde Grayson in der Lage sein, die Legion in den Schutz des Depots zu bringen. Auch eine kleine MechTruppe würde ausreichen, die Öffnung gegen alles zu halten, was ihre Gegner in die Schlacht werfen konnten.
    Ein beträchtliches Problem stellte sich auch in der Frage, wie die Legion an Ricols Flotte herankommen sollte, wenn die Marik-Einheiten beim Eintreffen

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