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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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haltgemacht. Er war jedoch fest entschlossen, weiterzustürmen und Grayson Carlyle zu fassen, bevor weitere 24 Stunden verstrichen waren. Die Gray Death Legion war in der Nacht durch sein Netz geschlüpft und weiter marschiert, als er es für einen Konvoi, in dem sich Hunderte von Zivilisten, Technikern und Verwundeten aufhalten mußten, für möglich gehalten hatte. Dies kam einigermaßen überraschend für ihn. Wohin sollte sich eine solche Kolonne schließlich wenden? Sie hätten sich noch Monate in den Tälern und Wäldern des Aragaya verstecken können, wo es ausreichend Deckung, Wasser und jagdbares Wild zu finden gab. Aber nach Süden aufzubrechen... In dieser Richtung fand sich nichts außer der lebensfeindlichen Einöde der Nagayaberge, den Salzwüsten des Toten Meeres, den kraterübersäten Ruinen von Freeport und endlose Steppe.
    Der Mann, der sich als ComStar-Präzentor Rachan vorgestellt hatte, hatte Langsdorf die Sachlage erklärt. Carlyle suchte nach dem vergessenen Bundeslager und wußte wahrscheinlich sogar, wo er es finden konnte. Jetzt hoffte er, es in seinen Besitz bringen zu können, bevor Langsdorf seine Truppen einsetzen konnte.
    Rachan hatte Langsdorf den Befehl über die gesamte Expeditionstruppe übergeben. General Kleider war noch unterwegs und würde erst in einigen Stunden eintreffen. Rachan hatte Langsdorf versichert, daß die letzte Abrechnung mit dem Renegaten Carlyle und seiner Bande ausschließlich unter seinem Befehl stehen würde, auch nach Kleiders Eintreffen.
    Carlyle war Langsdorf schon einmal entkommen, und der Kolonel war entschlossen, ihm kein zweitesmal die Chance dazu zu geben.
    Langsdorf hatte 27 BattleMechs in seiner Einheit. Seine eigenen 12. Weißen Säbel umfaßten sechs Mechs sowie eine Handvoll gepanzerter Luftkissenfahrzeuge und ein paar mechanisierte Infanterietruppen, die vom Wachdienst am Raumhafen abgezogen worden waren. Den Befehl führte Komtur Sigwell Allendry. Die 5. Marik-Garde nannte nur noch zwei Mechs ihr eigen. Sie waren beide in die 4. Leichte Sturmgruppe unter Kapitän Maranov eingegliedert worden, und hatten diese Kompanie damit auf volle Gefechtsstärke von zwölf Maschinen gebracht. Die 7. Leichte Sturmgruppe unter Kapitän Chu Shi-Lin war mit nur neun BattleMechs unter Soll, und fünf der Kolosse waren 20 Tonnen schwere Wespen und Hornissen.
    Schließlich war da noch eine Ansammlung Hovertanks und mechanisierter Infantrie der Marik Hausgarde unter einem geckenhaften Oberstleutnant namens Haverlee. Langsdorf war sich nicht sicher, was er mit der Truppe anfangen sollte, aber so oder so würde sich irgend etwas für sie zu tun finden.
    Auch wenn seine Truppe ziemlich bunt gemischt war, siebenundzwanzig Mechs stellten eine schlagkräftige Kampfeinheit dar — beinahe ein volles Bataillon. Dagegen zeigten Kundschafterbereiche, daß Carlyle nur acht Mechs und vereinzelte leichte Panzerfahrzeuge besaß. Rachan hatte ihm versichert, daß Carlyle, selbst wenn es ihm gelingen sollte, in das Sternenbundlager einzubrechen, unmöglich irgendwelche der dort verstauten Waffen rechtzeitig gefechtsbereit bekommen konnte. Außerdem hatte er nur eine arg begrenzte Anzahl von Leuten, die mit dem Zeug überhaupt umgehen konnten. Wie viele MechKriegerAnwärter mochte er bei sich haben ... Acht? Fünf? Wahrscheinlich nicht einmal das.
    Langsdorf war entschlossen, mit Hilfe von Sprengladüngen den gesamten Berghang zum Einsturz zu bringen, für den Fall, daß es Carlyle irgendwie gelungen sein sollte, einen Weg in das Vorratsdepot zu finden. Auch Sternenbundwaffen würden Carlyle bei der letzten verzweifelten Schlacht in den Tiefen des Berges wenig helfen.
    So oder so, die Stunden Oberst Grayson Carlyles waren gezählt!
    Grayson stand im Innern des Sternenbunddepots. Es fiel ihm schwer, seine Überraschung zu verbergen ... oder seine Enttäuschung.
    Die Halle war bis auf einen durch die Tür fallenden Lichtkegel in tiefe Dunkelheit getaucht. Die Truppen und Angehörigen der Legion strömten angesidits der Ausmaße der Halle ehrfurchtsvoll schweigend herein. Ein lautes, mechanisches Knirschen, das von den Felswänden der Halle zurückgeworfen wurde, verkündete die Ankunft von Bears Kreuzritter. Er trat vorsichtig über die Schwelle, um keinen der hereinströmenden Menschen zu verletzen.
    Die Höhle war fünfzig Meter breit und über zwanzig Meter hoch. Die Felsdecke war im schwachen Licht der umherschwenkenden Handlampen kaum zu erkennen, auch der hintere Teil des

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