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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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mir folgen, könnten wir sie lange genug aufhalten, gerade lange genug, um den anderen zu gestatten, an Bord der Schiffe zu gehen und abzufliegen.«
»Grayson Death Carlyle ... wenn du vorschlagen willst, daß ich dich vor all denen verlasse!«
Grayson lachte. »Der Gedanke ist mir gekommen, Lori, zusammen mit dem Gedanken, dich bewußtlos zu schlagen, zu fesseln und wie eine gefrorene Schlachtviehhälfte an Bord der Phobos zu werfen. Aber wie du vielleicht bemerkt hast, habe ich es nicht vorgeschlagen.«
»Und du hast verdammtes Glück, daß du es nicht getan hast, oder du hättest es nicht nur mit unseren Freunden da drüben zu tun bekommen, sondern auch noch mit mir. Wir werden das zusammen durchstehen, du Idiot!«
»Mit deiner Urteilsfähigkeit war es noch nie weit her, Liebes.«
Wieder folgte eine lange Pause. »Grayson«, sagte Lori leise, »ich liebe dich.«
»Und ich liebe dich«, antwortete er, aber die Worte kamen ihm beinahe sachlich über die Lippen, während er seine Instrumente studierte. Seine nächsten Worte waren: »Entfernung neunhundert Meter, näherkommend.«
    »Gesellschaft, Sir!«
    King blickte von der Computerkonsole auf. Die Obergefreite Janice Taylor hatte sich mit der Warnung in die Tür der Bibliothek gelehnt. Das TK-Sturmgewehr in ihrer Hand war gegen die Decke gerichtet. Ein frisches Magazin mit hülsenlosen 3-mm-Geschossen steckte an seinem Platz, und ein zweites 80-Schuß-Magazin war umgekehrt an das erste geklebt, damit sie blitzschnell wechseln konnte.
    »Was gibt's?« Der Sternenbundcomputer war leicht zu aktivieren und leicht zu verstehen gewesen. Die seit langem verstorbenen Programmierer mußten davon ausgegangen sein, daß seine Bediener nicht über dasselbe Verständnis für Programmerfordernisse verfügen würden wie sie selbst. Er war von schrittweise aufgebauten Instruktionen angeleitet worden, den einen halben Meter langen Kernspeicher mit einem Spalt zu verbinden, der auf seinen Befehl hin neben dem Terminal sichtbar geworden war. Mit einem Tastendruck hatte er den Kopiervorgang eingeleitet. Auf dem Schirm war zu lesen:
    Programm: Copyall Komplett: 23%
    Während er zusah, veränderte sich die Zahlenangabe auf »24%«. Er hatte sich vorzustellen versucht, wie viele Informationen in Bits und Bytes durch die Verbindungen des Bibliothekscomputers strömten.
    »Ich bin mir nicht sicher, Sir, aber wir können Leute auf der anderen Seite der Wand arbeiten hören. Corby meint, daß sie möglicherweise Sprengladungen setzen.«
    King sackte in seinem Stuhl zusammen. Nein! Es war zu früh!
»Ich fürchte, da kann ich Ihnen keine Ratschläge geben«, stellte er fest. »Wenn es zum Kampf kommt, ist das Ihr Metier.«
»Ich habe meine Leute in der Höhle verteilt, und wir sind auf dem Posten. Aber wenn da draußen eine große Truppe massiert ist, können wir Sie hier nicht schützen. Dieses Gebäude ist für meinen Geschmack viel zu offen aufgebaut.«
King deutete auf den Schirm, der jetzt »28%« anzeigte. »Ich kann den Vorgang nicht beschleunigen«, erklärte er. »Tun Sie, was Sie können, und halten Sie mich auf dem laufenden.«
»Jawohl.« Janice verschwand wieder durch die Tür, und einen Augenblick später hörte er, wie sie ihren Leuten Befehle zurief. Er fragte sich, wie lange acht Männer und Frauen wohl dem widerstehen konnten, was sich auf der anderen Seite der Wand befand. Er legte die Hand auf die unangenehm drückende Leuchtpistole an seinem Gürtel und dachte: Die ist auch kein Schutz. Du mußt einfach deine Arbeit zu Ende führen — und abhauen!
Er musterte einen der beiden Techs, die sich bei ihm im Bibliotheksraum aufhielten. Beide waren kaum mehr als Teenager, und beide waren sichtlich verängstigt.
»Geht schon, ihr zwei!« sagte er. »Hier gibt es nichts mehr zu tun. Nein, wartet!« Seine Worte stoppten sie, als sie gerade auf die Tür zueilen wollten. »Wenn mir etwas zustößt, müßt ihr diesen Kernspeicher zurück zu den Landungsschiffen bringen. Versprecht es mir! Es ist lebenswichtig — lebenswichtig!« Unzählige Menschen haben schon ihr Leben dafür gegeben!
Die beiden versicherten ihm, daß sie dafür sorgen würden, und verschwanden.
King fragte sich, ob er sie je wiedersehen würde.
    »Entfernung achthundert Meter, näherkommend.«
Lori versuchte Graysons Stimme durch das schwache Zischen der Statik auf der allgemeinen Gefechtsfunkfrequenz zu deuten. Die anderen MechKrieger waren vollkommen still, seit sie ihren Platz in der

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