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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Martinez. Mindestens zwei Mechs nähern sich dieser Position. Entfernung Acht, Geschwindigkeit Achtzig.«
»Zwei Mechs! Acht-Achtzig! Jawoll!«
»Gut! Beeilung!«
Ramage blickte den Graben entlang. Alle zehn bis fünfzehn Meter hockte ein Soldat. Ihre Waffen lugten zwischen hastig aufgebauten Deckungen aus Ästen und Steinen hervor. Am Berg hinter ihm und weiter unten vor ihm lagen weitere Soldaten in Schützenlöchern, hinter Felsbrocken oder den kleinen, verwachsenen Bäumen. Sie nützten sämtliche spärlichen Deckungsmöglichkeiten aus, die der Hang anzubieten hatte. In einzelnen Fällen hatten die Männer Zeit gehabt, provisorische Bunker aus Holzstämmen und mit Erde bedeckten leichten Panzerplatten aufzubauen.
Acht Kilometer, bei achtzig km/h. Die Mathematik ließ keine Diskussion zu Die beiden metallenen Ungeheuer würden in sechs Minuten hier sein. Grayson und seine beiden Lanzen konnten nicht mehr vor ihnen eintreffen. Im Tal lösten sich drohend weitere Schatten aus der Staubwolke.
Ramage versuchte die Dunstschwaden zu durchdringen. Drei... vier ... sechs ...
Sie waren in voller Stärke angerückt. Ramage konnte jetzt einen großen, kampfgezeichneten Kriegshammer erkennen, und dicht dahinter einen Donnerkeil.
Die gegnerischen Mechs trotteten auf die flache Talebene hinaus und überquerten das schmale, ausgetrocknete Flußbett ohne anzuhalten. Die Schatten schienen sich in klassischer Gefechtsformation nach links und rechts zu verteilen. Sie müssen wissen, daß wir hier sind, dachte Ramage. Sie müssen wissen, daß die Landungsschiffe auf der anderen Seite dieses Berges stehen und wir sie, wenn überhaupt, dann hier aufhalten müssen. Sie schicken uns die leichten Einheiten entgegen, während die schweren Kaliber uns umgehen und über den Berg klettern.
Direkt in die Landezone.
Ein Soldat, ein Teenager, dessen Gesicht mit einer Mischung aus Tarnfarbe und Staub verschmiert war, hastete in den Graben und warf dabei fast die improvisierte Fahne um, die Ramages Stellung identifizierte. Er trug die grüne Armbinde eines Melders. Fahnen und Armbin- den, dachte Ramage traurig. Der unerwartete Einsatz von Störsendern hatte sie gezwungen, eilige Notmaßnahmen zu treffen, um ihre Verbindungslinien vor dem völligen Zusammenbruch zu retten.
»Sir! Hauptmann Martinez meldet drei Bumerangs auf dem Radar. Und ... vom Oberst ist auch noch nichts zu sehen.«
Ramage blickte zum Himmel empor und versuchte, durch die hohen, heißen Dunstwolken zu sehen. Bumerang- Spähflugzeuge konnten erklären, wie der Feind von ihren Stellungen erfahren hatte. Die Gräben waren nach vorne gut getarnt, aber es war praktisch unmöglich, sie gegen Infrarotluftaufnahmen abzuschirmen. Er unterdrückte ein plötzliches, verrücktes Verlangen zu lächeln und zum Himmel emporzuwinken, und wandte sich wieder dem Läufer zu. »Gut. Bringen Sie Hauptmann Martinez eine Nachricht. Mindestens acht Mechs, darunter schwere Kaliber. Entfernung jetzt ...«Er blickte noch einmal in den Zielsucher. »Zwei Kilometer, und wird geringer. Die Hauptstreitmacht scheint sich zu teilen und bereitet sich möglicherweise darauf vor, uns im Norden und Süden zu umgehen und in die Zange zu nehmen. Haben Sie das?«
Der Bursche war vor Konzentration ganz angespannt. »Mindestens acht Ziele, darunter schwere Kaliber! Zwei Kilometer ... Hauptstreitmacht verteilt nach Norden und Süden. Bereitet möglicherweise Umgehungsmanöver vor. Jawoll!«
»Ab!«
Als der Junge die Rückseite des Grabens wieder hinaufkletterte, lud Ramage sein TK-Sturmgewehr durch. »Noch nicht feuern, Leute«, befahl er. »Flammer und KSRs unten lassen, bis ein Ziel in Reichweite kommt! Ich will, daß ihr schnell, genau und dicht feuert! Auf mein Zeichen!«
Entlang der Gräben wurden die Waffen in die eine oder andere Richtung geschwenkt. Bis zum Äußersten angespannte Männer und Frauen luden durch oder öffneten die Brennstoffventile ihrer Handflammer. Diese Truppen waren seine besten Leute. Sie kannten alle Tricks der MechAbwehr. Sie würden sich gut schlagen. Aber er wußte, daß ihre Chancen, unter diesen Umständen auch nur einer BattleMechLanze ernsthafte Schäden zuzufügen, praktisch gleich Null waren.
Die BattleMechs wurden immer größer. Ihre Geschwindigkeit nahm zu, ihre Schritte wurden länger. Jetzt konnte er die Sonne auf Sensorstreifen und erhobenen Waffen funkeln sehen.
Ramage hob sein TK und hielt Ausschau nach der Infanterieunterstützung. Jetzt geht's drum, dachte

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