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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Kapitän Javil die LZ der feindlichen Landungsschiffe ermittelt haben wollte. Er hatte das verzweifelte Verlangen, sich mit jemandem auszusprechen, aber dieselben Störsendungen, die jede feindliche Kommunikation unmöglich machten, blockierten auch eigene Funksendungen. Die Operation lief von Beginn an nicht wunschgemäß. Zuerst dieser Zwiespalt zwischen Loyalität und Recht, ein Widerspruch, der Langsdorf vollends zu lähmen drohte, weil er ihn dazu brachte, jeden Befehl und jede Bewegung in Frage zu stellen.
Dann war die Nachricht gekommen, daß acht Mechs — acht Mechs — der 5. Marik-Garde in Durandel vermißt wurden und als vernichtet angesehen werden mußten. Der einzige Hinweis auf ihr Schicksal war ein vom Regimentshorchposten in Helmdown aufgefangener wirrer Funkspruch, eine zerfahrene und panische Warnung vor unbekannten Gegnern, die Jagd auf die Hammerschlagkompanie machten. Die Verbindung war abgerissen, bevor der Funker eine Bestätigung hatte einholen können. Danach war aus Durandel nur Schweigen zu hören gewesen. Langsdorf mußte annehmen, daß die Mechs, die er unter Prossers Befehl dort zurückgelassen hatte, verloren waren. Aber wie war es dazu gekommen, und wer hatte es zu verantworten?
Die Antwort darauf hatte er nur Augenblicke später erhalten, in Form eines Funkspruchs aus dem Orbit. Kapitän Javil hatte Langsdorf darüber informiert, daß zwei Landungsschiffe außerhalb Durandels niedergegangen waren, wahrscheinlich gerade zu dem Zeitpunkt, als der Kriegshammer des Kolonels sich auf den Rückweg nach Helmdown gemacht hatte. Diese Nachricht beantwortete zwar einige Fragen, war aber gleichzeitig recht besorgniserregend. Sie deutete darauf hin, daß einiges ganz ungeheuer schiefgelaufen war. Hatte Kleider nicht versprochen, die Hauptkampfeinheiten der Renegaten würden in ein anderes System umgeleitet, wo man sie entsprechend empfing, so daß Langsdorf sich nur um eine Handvoll rebellischer Zivilisten, Anwärter und drittklassige Truppen zu sorgen brauchte?
Drittklassige Truppen setzten keine acht Mechs so schnell außer Gefecht. Die Landung von zwei Schiffen der Union-Klasse bedeutete, daß sich in diesem Augenblick bis zu vierundzwanzig Mechs am Boden befinden konnten — viel zu viel für seine kleine kombinierte Einheit. Wenn alle acht HammerschlagMechs zerstört waren, hatte er gerade fünfzehn Mechs unter seinem Befehl, und das waren in erster Linie leichte Maschinen.
Langsdorf hatte versammelt, was er an Mechs aufbieten konnte — seinen eigenen Kriegshammer, drei leichte BattleMechs, die von der Hammerschlagkompanie beim Aufbruch nach Durandel in Helmdown zurückgelassen worden waren, und zwei komplette Lanzen seiner eigenen 12. Weißen Säbel. Nur drei weitere Kolosse der 12. Weißen Säbel blieben als Garnison für Helmdown übrig, aber er brauchte soviel Feuerkraft wie möglich, wenn er eine Chance gegen die feindlichen Landungsschiffe haben wollte.
Die Straße von Helmdown nach Durandel war breit und eben; sie kamen schnell voran. Ein paar ECM-Bodenfahrzeuge seiner Infanteriereserven rasten neben der MechKolonne entlang und strahlten das statische Rauschen aus, mit dem sie den Funkverkehr des Gegners stören wollten. Gleichzeitig warnte es den Gegner vor ihrem Anmarsch, aber das war ohne Bedeutung. Langsdorfs Krieger hatten bereits detaillierte Instruktionen erhalten, so daß keine Notwendigkeit bestand, während des Gefechtes Funkbotschaften auszutauschen. Die Störsendungen würden den Gegner stärker behindern.
Mit etwas Glück konnte seine Einheit die Landezone erreichen, noch bevor die Söldner von ihrem Vorstoß nach Durandel zurückgekehrt waren.
Mit etwas Glück hatten sie eine Chance.
Hauptmann Ramage verstellte den Brennpunkt seines Zielsuchfernglases. Über die Bildplatten der Sichtschalen flackerten Zahlenangaben, als das Gerät die Ziele mit Hilfe von Laserstrahlen abtastete. Das hintere Ende des sanft abfallenden Tals war staubverhangen, eine präzise Messung der entfernteren Ziele schwierig, aber die nächsten Maschinen waren nur noch acht Kilometer weit weg.
Die vordersten Kolosse warfen lange Schatten durch die Staubwolke. Sie stapften mit beinahe achtzig Stundenkilometern heran. Einer der beiden entpuppte sich als die stelzenbeinige Gestalt eines Heuschreck. Die andere Maschine hatte den menschenähnlicheren Rumpf einer Wespe.
Er öffnete die Gefechtsfunkfrequenz und hörte das harte, rasselnde Zischen der Statik.
»Melder!«
»Sir!«
»Für Hauptmann

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