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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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martialischen Namens war die Hammerschlagkompanie ursprünglich als schnelle Scoutkompanie aufgestellt worden. Deshalb war Kapitän Prossers Kampfschütze der schwerste Mech der Einheit. Dann war Langsdorf — der Mann war kein Hammerschläger, sondern der Regimentsobermotz der 12. Weißen Säbel — aufgetaucht und hatte alles umgekrempelt. Der Kapitän war zum Lanzenchef der Kampflanze abgestuft worden, und Nakamuras Greif war in die Scoutlanze gesteckt worden. Das Ganze ergab keinen Sinn, abgesehen vielleicht von der Entscheidung, Gordons Heuschreck in Helmdown zu lassen.
    Jetzt war Langsdorf wieder zurück, und es hieß, die acht Mechs, die er in Durandel gelassen hatte, seien verloren. Es gab vage Hinweise und böse Gerüchte, die übliche Mischung aus Phantasie und Halbwahrheiten, wie sie im militärischen Alltag gang und gäbe sind. Es hieß, feindliche Landungsschiffe seien in der Nähe von Durandel heruntergekommen, und ein Regiment von Söldnerrenegaten habe alle acht Gefechtskameraden Gordons ausgelöscht.
    Noch bevor Gordon das ganze Ausmaß dieses persönlichen Unglücks verdauen konnte, hatte er neue Befehle erhalten. Er war aufgefordert worden, seinen Heuschreck zusammen mit Fred Kilpatricks Wespe und Hernando De Cruzs Hornisse einem Teil der 12. Weißen Säbel anzuschließen und gegen die Rebellen in Durandel zu marschieren.
    Er hatte gehorcht, aber mit wachsenden Haßgefühlen. Die Störsendungen gaben ihm keine Gelegenheit, die Angelegenheit mit De Cruz oder Kilpatrick zu besprechen, aber er war sicher, daß sie genau dieselben Gefühle hegten. Nicht, daß er all das über Funk hätte besprechen wollen! Die Gedanken, die in Wilcox wüteten, grenzten an offene Meuterei.
    Als sie sich dem Zielgebiet näherten, hatte Langsdorf die Truppen mit Armbewegungen seines Kriegshammer aufgeteilt, und Gordon hatte sich mit seinen beiden Freunden in der Mitte der Kampfreihe wiedergefunden, während die schweren Maschinen der 12. Säbel die Flügel stellten. Was versuchte der Kerl abzuziehen? Die Söldnerrenegaten hatten sich in Gräben vor ihnen am Berghang verteilt; der Feind hatte sich eingegraben und wartete auf sie. Konnte es sein, daß der Kolonel es darauf anlegte, die Hammerschlagkompanie bis zum letzten Mech aufzureiben? Bis auf eine Maschine hatten sie als vollzählige Kompanie begonnen, und acht Mechs waren in Durandel zerschossen worden. Damit blieben noch drei Maschinen übrig, alles leichte Kaliber, und Langsdorf schickte sie geradewegs ins Zentrum der gegnerischen Stellungen, wo deren Schlagkraft und Panzer konzentriert sein mußten. Der Mann war wahnsinnig!
    Aber dann war Gordon zu beschäftigt, um sich darüber noch Gedanken machen zu können. Der Abhang war ein einziges Gewirr aus schlau angelegten und versteckten Gräben und Bunkern. Auch wenn keine der Stellungen für sich genommen genug Feuerkraft besaß, um auch nur seinen Heuschreck ernsthaft zu bedrohen, war die Gefahr doch akut. Der Kampf war ein endloses, nervenaufreibendes Gefecht gegen die Angst und einen unsichtbaren Gegner, gegen unebenes Gelände und versteckte Stolperfallen und den Schweiß, der ihm in die Augen rann. Ein Raketentreffer hat ein Bein seines Heuschreck leicht beschädigt. Die Truppen, die auf ihn gefeuert hatten, flohen aus ihrer Deckung und rannten den Berg hinauf. Blindwütig hatte Gordon sich an ihnen abreagiert. Er hatte seine schweren Sperry-Brownings hochgezogen und einen langen Feuerstoß ausgelöst, der die den Hang hinauf flüchtenden Söldner niedermähte. Ein feindliches Maschinengewehr hatte ihm von der Bergkuppe geantwortet, und er hatte den Zweikampf aufgenommen und Feuerstoß um Feuerstoß mit seinen Gegnern gewechselt.
    Den feindlichen Sappeur hatte er erst auf seinen Gefechtsschirmen entdeckt, als es schon zu spät war. Sekunden vor der Explosion, die beinahe den Fuß seines BattleMechs abgerissen hatte, hatte er den Mann unter seinem Heuschreck hervorsprinten sehen. Er hatte den Neurohelm abgenommen und mit einem Gefechtshelm getauscht. Nur in Shorts und Kampfstiefel gekleidet, bestand Gordons einziger Schutz in dem dunklen Helmvisier, das die Augen auf dem Schlachtfeld vor Laserstrahlen schützen sollte. Jetzt wollte er nur den Sappeur finden und ihn für seine Tat bezahlen lassen. Deshalb war er mit seiner Rugan-MP aus der verkrüppelten Maschine geklettert.
    Es war seltsam, stellte ein unbeteiligter Teil seines Hirns fest, wie sein Haß auf Langsdorf in einen überschäumenden Haß auf den Gegner

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