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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ardath Mayhar
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der Tür wurde deutlicher. »Hat er es gesehen?«
Was gesehen? fragte sich Ardan, als er sich unter dem Druck der Hand schlaff bewegte. Er wollte jetzt nicht wieder ins Bewußtsein zurückkehren. Er war zu groggy... und es warteten zu viele Fragen auf ihn. Er sank tiefer...
Dann erklang draußen Lärm. Keine Stimme. Ein Schlag. Das Krachen einer Handwaffe. Ein Schrei, der plötzlich abbrach. Die Hand war fort. Das Zimmer schien bis auf ihn verlassen.
Mit einer ungeheuren Anstrengung öffnete er die Augen. Die Lider waren schwer, wie verklebt. Er sah Gestalten in hellen Anzügen, die sie von Kopf bis Fuß einhüllten. Zwei von ihnen drangen in sein Zimmer. Er versuchte sich zu bewegen, sich aufzusetzen. Eine der Gestalten riß sich die Kapuze vom Kopf.
»Lees!« flüsterte er. »Wie ...? Woher ...?«
»Später! Jetzt müssen wir dich erstmal in den Overall kriegen, der da im Schrank hängt. Versuch nicht, mir zu helfen. Ich kann dir ansehen, daß du noch nicht ganz auf dem Damm bist. Rem, pack ihn an der anderen Seite! Okay, Ardan? Wir hauen ab!« Die Stimme verstummte, und die beiden Männer hoben Ardan hoch. Sie trugen ihn den Korridor entlang, den er schon einmal gesehen hatte.«
Schon auf der kurzen Strecke bis zu den Doppelschwingtüren an seinem Ende driftete Ardan immer wieder in die Bewußtlosigkeit. Sie stürmten durch die Türen und holperten die dahinter liegende Treppe hinab.
Ardan biß die Zähne zusammen und kehrte in die Wirklichkeit zurück. Die Schmerzen hatten seine Benommenheit einen Moment lang durchstoßen. Schmerzen schossen durch seinen Arm, als sein Gewicht sich verlagerte.
»Gleich geschafft«, grunzte Lees. Das Knattern einer Waffe ertönte. Sie erreichten einen weiteren Korridor.
»Okay.« Das war eine unbekannte Stimme. »Der Weg zum Haupteingang ist sauber. Es ist kaum noch jemand hier. Es ist richtig gespenstisch.«
»Los!« Das war Rem.
Ardan wurde wieder hochgehoben und hastig weitergeschleppt, während seine Füße hinterherschleiften. Er konnte seine Beine nicht richtig bewegen, also entspannte er sich und ließ die beiden anderen arbeiten. Hoffentlich wußten die, was sie taten.
Lichtblitze aus den Nebenkorridoren zeigten ihm, daß es doch noch Widerstand in diesem Komplex gab, aber sie waren zu schnell vorbei, um festzustellen, was dagegen unternommen wurde. Und dann waren sie draußen.
Es regnete. Er war augenblicklich durchnäßt und mußte so heftig niesen, daß er seinen beiden Trägern fast entglitten wäre.
»Wir sollten ihn so schnell wie möglich ins Trockene bringen«, stellte Rem fest. »Er könnte sich eine Lungenentzündung holen.«
»Wir haben die Bodenfahrzeuge gefunden, die sie hiergelassen haben«, ertönte eine Stimme. »Hier drüben. Wir haben einen Truppentransporter entdeckt, der uns allen Platz bietet. Hoffen wir, daß er aufgeladen und startklar ist.«
Nach einigem Rucken und Schieben fand Ardan sich flach auf einer harten Oberfläche liegend wieder. Ringsum drängten Männer herein. Ein Motor heulte auf, und die Fläche, auf der er lag, begann zu vibrieren. Dann bewegten sie sich.
Er schrie auf. »Hanse! Warum?«
Lees legte ihm die Hand auf die Stirn. »Fieber«, hörte Ardan ihn sagen. »Hast du den Medpack, Cas?«
Er spürte den vertrauten Druck einer Sprühpistole auf seinem Arm. Dann sank er in eine Dunkelheit so tief wie der Sumpf.
    Der Bote schien es grundsätzlich furchtbar eilig zu haben, wenn er ins Zimmer trat. Hanse nahm an, daß ihn dies von der Dringlichkeit der übermittelten Nachrichten und dem Pflichtbewußtsein des Mannes überzeugen sollte. Er ärgerte sich jedesmal darüber.
    »Also?«
»Die Säuberungsaktionen auf Stein's Folly sind abgeschlossen. Die letzten Liao-Truppen haben sich nach Redfield zurückgezogen. Wir hatten erhebliche Verluste, die jedoch immer noch hinter unseren Erwartungen zurückblieben. Und Euer Freund Ardan Sortek wurde aus dem Hospitalflügel der Basis gerettet, die Ridzik während seines Aufenthalts auf dem Planeten benutzte.«
Hanse fühlte Erleichterung in sich aufsteigen. Der schmerzhafte Druck auf seinem Herzen löste sich. Er hatte andere, schmerzlichere Nachrichten über seinen Freund befürchtet.
»Ich will einen ausführlichen Bericht über seine Verletzungen und seinen derzeitigen Zustand. Die Einheit, die sich um ihn kümmert. Alles.«
Auf seine Geste hin nahm der Bote Platz. Hanse ließ sich in den tiefen Sessel hinter seinem Schreibtisch sinken. Er legte die Hände auf die Lehnen, atmete tief durch und

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