Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
Niiro Tarukito-san.« Narimasa Asano verbeugte sich aus der Hüfte heraus. »Sie waren sehr gut zu mir, Sho-sa.«
    »Ie, nicht der Rede wert.« Tarukito erwiderte die Verbeugung. »Ich bin jederzeit gerne bereit, einem Offizierskameraden zu helfen, besonders, wenn es den Taishi ärgert. Die Uniform steht Ihnen gut, Chu-sa.«
    »Hai! Ihr Quartiermeister hat eine ungewöhnlich gute Paßform geliefert.« Narimasa betrachtete sein Spiegelbild an der Wand seines Wohnraums. Das L-förmige Zimmer bog sich von der Eingangstür zum Schlafzimmer um Naßzelle und Kochnische. Der einzige Schmuck bestand aus Strohtatami und zwei Pinselzeichnungen mit Landschaftsmotiven.
    Narimasa seufzte. »Es ist lange her, daß ich das grüne Ni getragen habe.« Er strich mit der Hand über das Katakanasymbol für »Zwei« auf seiner Schulter. »Schon allein dafür hätte ich viele der Gefahren auf mich genommen, die ich auf dem Weg hierher erdulden mußte.«
    »Verzeiht die Frage, Chu-sa, aber wart Ihr nicht Chusa im 2. Schwert des Lichts?« Tarukito sah seiner guten Erziehung gemäß Narimasa nicht an, als er die Frage stellte, um Peinlichkeit zu vermeiden.
    Narimasa Asano nickte langsam. »Das Gedächtnis des Drachen ist lang und unerschütterlich. Nach der Schande auf Mallory's World hat der Koordinator die Befehlslanze gespalten und uns an verschiedene Orte versetzt. Ich nehme an, er glaubte, unser Geist sei erschüttert von dem, was wir bei dem Gefecht zwischen Yorinaga und Morgan Kell gesehen hatten.«
    »Sumimasen, Narimasa-san, aber ich kann Ihnen nicht folgen. Was hätte derart schrecklich sein können?«
Der ältere MechKrieger schüttelte den Kopf. »Gelegentlich erinnere ich mich daran wie an einen Alptraum. Ich sah Kells Schütze von meinen Sichtschirmen verschwinden — obwohl ich ihn durch das Kanzeldach meines Marodeur deutlich erkennen konnte. Ich probierte alle Ortungssysteme durch, aber keines von ihnen konnte ihn finden. Obwohl ich den Schütze mit eigenen Augen vor mir sah, weigerten sich meine Waffensysteme, ihn zu erfassen.«
Tarukito schauderte. Der Alptraum jedes MechKriegers. Der Feind, der nicht umzubringen ist.
Narimasa nickte, als habe er Tarukitos Gedanken gelesen. »Nachdem wir im ganzen Kombinat verstreut worden waren, wurde ich wieder zum Chu-i und befehligte eine einzelne Lanze, wie ich es in den frühen Tagen nach der Entlassung aus Sun Zhang getan hatte.«
Eine Degradierung vom Oberstleutnant zum einfachen Leutnant! Tarukito schüttelte den Kopf. »Verzeiht mir meine Frage.«
Narimasa lächelte. »Ie. Ich habe viel durchgemacht, Tarukito-san, aber ich habe meine Pflicht nie vergessen. Ich muß jedoch zugeben, daß ich möglicherweise eines Tages Seppuku begangen hätte.«
Tarukito legte die Stirn in Falten. »Warum dies, Chusa?«
Narimasas Augen verengten sich wieder. »Ich wäre beinahe Herzog Ricols Einheiten zugeteilt worden.«
Tarukito erbleichte, dann faßte er sich wieder. »Sicher hätten Sie auch mit der Gray Death Legion fertigwerden können, Narimasa-san.«
Der ältere MechKrieger nickte. »Vielleicht, aber nicht als Kommandeur einer Panther -Lanze. Mehr hat man mir nicht zugestanden. Glücklicherweise habe ich von dieser Einheit erfahren und meine Reise angetreten.« Narimasas Kopf fuhr hoch, und er blickte Tarukito scharf an. »Sehen Sie sich vor, Tarukito-kun. Die Gray Death Legion ist kaum weniger gefährlich als Wolfs Dragoner oder die Kell Hounds.«
»Aber Chu-sa, Wolfs Dragoner stehen jetzt in den Diensten des Drachen, und die Kell Hounds werden bald vernichtet sein.« Narimasa Asano versteifte sich, aber das lag nicht an Tarukitos Worten. Er fühlte eine unbestimmte Präsenz in seinem Rücken und wirbelte herum, um zu sehen, wer sich ihnen genähert hatte. Dann verbeugte er sich vor Yorinaga, ebenso wie der Chu-sa.
Yorinaga erwiderte ihre Verbeugung, so gut seine Kendo-Rüstung es ihm gestattete. Er trug den Helm unter dem linken Arm und seinen hölzernen, schwertähnlichen Shinai in der Linken. Er schaute kurz hinüber zu Narimasa in dessen neuer Uniform, und Tarukito sah, daß die beiden Männer sich einen flüchtigen Blick zuwarfen, bevor sie sich ein zweitesmal verbeugten.
Narimasa wandte sich wieder an Tarukito. »Bitte erinnern Sie sich, Sho-sa, daß die Kell Hounds bereits einmal vor vielen Jahren dem sicheren Tod entrinnen konnten, und schon der erste Teil der auf Pacifica angelaufenen Aktion verlief schlechter als geplant.«
Yorinaga zog ein gefaltetes Blatt Papier aus seinem

Weitere Kostenlose Bücher