Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
Vom Netzwerk:
andere Strahl zog eine Serie kleiner Explosionen auf der linken Schulter des Mechs nach sich. Die Keramikpanzerung wirbelte in Splittern und Fetzen davon. Die mittelschweren Laser des Legendenkillers trafen in die von ihren größeren Vettern geschlagenen Breschen und sorgten für weitere halb zerschmolzene Keramikfetzen auf dem Tunnelboden. Eine der beiden Autokanonen schlug hinter Capets Kampfschütze neue Löcher in die Wände Ishiyamas, während die andere auf die Panzerung an der rechten Schulter des Stahlkolosses einhämmerte.
»Verdammt!« Eine Hitzewelle schlug über Justin zusammen. Die Wärmeanzeigen des Mechs schossen hoch in die rote Zone. Das ist keine besonders effiziente Maschine. Sie leitet die Wärme schlecht ab. Justin ließ seine rechte Hand auf den >Veto<-Schalter fallen, um eine Stillegung zu verhindern und fluchte wieder, als Capet seinen Kampfschütze über den Hang am anderen Ende der Galerie zurückzog.
Schweiß strömte an Justins Gesicht herab, und ein Tropfen blieb an seiner Nasenspitze hängen. Er schüttelte ihn ab und studierte seine Wärmeanzeigen. Als die zehn Wärmeaustauscher des Legendenkillers langsam die überschüssige Hitze abführten, die seine Geschütze erzeugt hatten, sank die Anzeige langsam durch die roten und gelben Zonen in den Bereich, der von MechKriegern häufig als >Grüne Aue< bezeichnet wurde.
Justin konzentrierte seine Aufmerksamkeit auf das ferne Ende des Gangs, suchte aber auch nach Wärmespuren oder Bewegungen hinter den Säulen. Als er nichts sah, marschierte er mit dem Legendenkiller in den Tunnel. An jeder der grauen Steinsäulen blieb er stehen und wartete, aber von Capet war nichts zu sehen. Obwohl der Gang nur dreihundert Meter lang war, brauchte Justin fünfzehn Minuten, um ihn zu bewältigen.
Als das grüne Licht des Regisseurs auf seiner Konsole zu blinken begann, fletschte er die Zähne. Er begann am anderen Ende der Galerie vorsichtig mit dem Abstieg und ignorierte das Lämpchen. Ist mir egal, ob ich euch zu langsam bin. Packt halt inzwischen noch ein paar zusätzliche Commercials ins Programm.
Der Gang endete auf einem Sims in halber Höhe einer Schluchtwand. Die steilen Klippenwände reichten drei Etagen tief und waren zu beiden Seiten auf verschiedenen Ebenen mit Tunnelöffnungen übersät. Justin sah an einer Reihe von ihnen Rußablagerungen. Leichte, sprungfähige Mechs konnten die Öffnung leicht überqueren. Eine schwere Maschine wie die hier nicht.
Über ihm erhob sich die Stalaktitendecke in die Dunkelheit. Hinter ihm und zu seiner Linken sah er die Säulen der Galerie, die er gerade begangen hatte. Auf der gegenüberliegenden Seite, etwas oberhalb, sah er einen ähnlichen Tunnel. Links von seiner Position knickte die Schlucht scharf ab; rechts verlief sie gerade.
Justin blieb mit dem Rücken des Legendenkillers an der Tunnelwand und schob sich seitlich den Sims entlang. Plötzlich tauchte Capets Kampfschütze in einer Öffnung der gegenüberliegenden Wand auf. Justin lächelte, als er seine Geschütze auf den Kampfschütze ausrichtete. Er öffnete eine Funkverbindung zu Capet. »Es ist vorbei, Philip.«
»Ach ja, Xiang?« Capets Gelächter hallte durch Justins Neurohelm. »Jetzt kommt die Überraschung, Capellaner. Was hältst du von der Taktik?«
Infrarotbilder füllten Justins Schirm. Der Computer zeichnete die Silhouette eines Mechs zu seiner Rechten und eines weiteren auf seiner Linken. Justin blickte nach links und sah, wie ein handloser, humanoider Brandstifter aus dem Tunneleingang trat. Rechts schlurfte ein Stadtkoloß in Sicht. Darum hat das Regielicht geblinkt. Sie wollten mich warnen ...
Ein schrilles Heulen gellte durch seinen Neurohelm: Die Warnung des Bordcomputers, weil sämtliche seiner Gegner den Legendenkiller anvisiert hatten.
»Noch etwas, Justin.« Capets Stimme triumphierte. »Es scheint ganz so, als ob ich das Regiment doch befehligen würde, das der Prinz auf deinen Kopf ausgesetzt hat. Ab in die Gruft mit dir!«

53
    A2341CA
Militärdistrikt Dieron, Draconis-Kombinat
     
    26. Mai 3027
    Patrick Kells Stimme hallte durch Daniel Allards Valkyrie. »Das war's, Ladies und Gentlemen. Da wir KuritaEinheiten im Anflug haben, werden wir ihnen zuvorkommen und hier wegspringen. Ich möchte betonen, daß der Kearny-Fuchida-Antrieb voll aufgeladen ist, obwohl wir das Sonnensegel nicht geöffnet haben. Alle Geräte melden hundertprozentige Betriebssicherheit.«
    Am Ton seiner Stimme kann ich erkennen, daß er die Wahrheit

Weitere Kostenlose Bücher