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BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde

Titel: BattleTech 05: Warrior 1 - En Garde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Justin schnaufte. »Typisch für eine Vereinigte.« Kyms Augen wurden zu Schlitzen. »Oh, was haben wir doch für eine scharfe Zunge. Und den hiesigen Slang haben wir auch schnell gelernt, nicht wahr?« Sie stieß ihm mit dem Finger auf die Brust. »Ich werde mich nicht mit Ihrem Ärger auf alles belasten lassen, was mit Haus Davion zu tun hat. Ich bin nur hier, weil mein Daddy von meiner Ansicht, daß die meisten Capella- Märker nur Läuse im Pelz der Vereinigten Sonnen sind, peinlich berührt ist. Und ich habe mich auch nicht gescheut, das laut auszusprechen. Sowas ist schlecht fürs Geschäft. Sie hat Hanse Davion aus den Sonnen geworfen, Mr. Xiang. Mich hat mein Vater rausgeschmissen. Schalten Sie Ihre Sprungdüsen zurück.«
    Justin musterte Kym Sorenson abschätzend. Sie sieht in mir also eine Möglichkeit, es Ihrem Vater und den Vereinigten Sonnen heimzuzahlen. Sie ist sehr attraktiv und ganz anders, »Also gut. Sie haben recht. Der Feind meines Feindes ist mein Freund. Ich bin Justin Xiang, und ich weiß Ihre Hilfe eben zu schätzen.«
    Die Andeutung eines Lächelns huschte über Kyms wütende Miene. »Und ich bin Contessa Kym Sorenson. Sehr erfreut, Ihnen behilflich sein zu können.« Kym streckte ihm die rechte Hand entgegen. Justin ergriff und drückte sie.
    Justin bemerkte, daß sie seine Hand einen Augenblick länger als nötig hielt und den Druck erwiderte, bevor sie sich dem hochgewachsenen Mann mit dem kahlgeschorenen Kopf neben ihr zuwandte. »Justin Xiang, das ist Gray Noton.«
    Justin streckte Noton die Hand entgegen und begegnete dem festen Händedruck mit entsprechender Kraft. Beide brachten mit ihrem Griff einiges über ihre Persönlichkeit zum Ausdruck. »Gray Noton ... Ich erinnere mich. Auf dem Flug hierher habe ich einiges über Ihre Kämpfe gehört. Sie müssen sehr gut gewesen sein ... Manche Leute bezeichnen frisch aufsteigende Kämpfer als >neue Gray Notons<.«
Noton lächelte geheimnisvoll. »Ich habe meine Fähigkeiten nicht ganz verloren, aber ich verbeuge mich vor Ihrem Können. Wie Sie den Hermes mit der Raketensalve zum Stehen gebracht haben ... Es gibt nicht viele Kämpfer auf Solaris, die ihre Munition dermaßen verschwenden würden.«
    Justin lächelte. »Das dürfen Sie den schlechten Gewohnheiten zuschreiben, die ich mir bei Operation Galahad angewöhnt habe — den Manövern, durch die Prinz Davion seine Truppen letztes Jahr gescheucht hat. Er ist großzügig mit Raketen, und als Bataillonskommandeur mußte ich mir neue und interessante Methoden ihres Einsatzes ausdenken.«
    Noton lächelte vorsichtig. »Ich glaube, Solaris ist auf Sie nicht vorbereitet, Justin Xiang.«
Justin lachte und bot Kym seinen linken Arm. »Sollen wir?« Justin deutete auf die Bar. »Ich habe entschieden Lust auf einen Drink.«
    Kym Sorensen streckte den Arm aus und preßte den leuchtenden blauen Knopf auf dem Armaturenbrett ihres Hurricane. Die Flügeltür auf der Beifahrerseite senkte sich mit einem Wispern herab und schloß die kalte und feuchte Nachtluft aus. Sie lehnte sich mit geschlossenen Augen im Fahrersitz zurück. Das sanfte Vibrieren des Schwebers war entspannend.
    Ihr Zeigefinger wählte eine Nummer auf dem Telefon des Wagens. Sie hörte das zwitschernde Summen des Freizeichens, gefolgt vom stechenden Pfeifen einer Computerträgerwelle, bis die Automatik den scharfen Klang dämpfte. Sie gab eine Reihe weiterer Ziffern ein, hob den Hörer und sagte nur ein Wort. »Kontakt.«
    Kym legte den Hörer wieder auf und beobachtete die Regentropfen, die über die Windschutzscheibe des Hurricane liefen. Vor dem Fahrzeug tauchte ein Schatten auf, und in Antwort auf Justins leises Klopfen öffnete sie die Beifahrertür. Der capellanische MechKrieger glitt in den dickgepolsterten Ledersitz und warf seinen Seesack in den kleinen Gepäckraum hinter Kyms Sitz. Er öffnete den Mund, aber Kym legte die Finger ihrer rechten Hand auf seine Lippen.
    »Ich weiß auch nicht, warum ich das mache, Justin. Begnügen wir uns damit festzustellen, daß ich mich von Ihnen sehr angezogen fühle.« Sie blickte über die Schulter auf die grelle rotgelbe Phosphorfassade des Hotel Morpheus. »Ich lasse nicht zu, daß Sie in dieser Absteige hausen. Brauchen Sie sonst noch eine Erklärung?«
    Justin küßte ihre Finger und schüttelte den Kopf.

20
    Pacifica (Chara III)
Isle of Skye, Lyranisches Commonwealth
     
    1. März 3027

    Nicholas Jones räusperte sich nervös. »Ich glaube nicht, daß das funktioniert,

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